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12.07.2004:
Beim Geld hören die meisten auf den Partner
Wiesbaden (ots) -
- Querverweis: Grafiken werden über obs versandt und sind unter
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Wenn's ums Geld geht, hört der Deutsche in erster Linie auf den
eigenen Partner und nicht auf Experten. 43 Prozent der Deutschen
legen bei wichtigen finanziellen Entscheidungen den größten Wert auf
den Rat ihres Ehe- oder Lebenspartners. Erst mit einigem Abstand
zählen Fachleute zu den bevorzugten Ratgebern in Geldfragen. Der
Berater einer Bank oder Versicherung wird mit 20 Prozent, der
Steuerberater mit zwölf und der unabhängige Versicherungsmakler mit
knapp sechs Prozent genannt. Dies ergab eine repräsentative Umfrage
des Finanzdienstleisters Delta Lloyd in Zusammenarbeit mit TNS
Infratest.
Ob größere Ausgabe oder Investition wie der Kauf einer Immobilie,
die Aufnahme eines Kredites oder die längerfristige Anlage eines
größeren Geldbetrages - den größten Einfluss auf diese finanziellen
Entscheidungen hat bei den meisten Deutschen der Ehe- oder
Lebenspartner. Freunde und Bekannte rangieren überraschenderweise
wesentlich weiter hinten (9,7%). Kollegen scheinen für die meisten
kein sonderlich guter Ratgeber zu sein. Sie wurden nur von zwei
Prozent der Befragten genannt. Eine wichtige Rolle spielen auch
Eltern (19%) und eigene Kinder (10,8%). Gerade die 14-29-Jährigen
ziehen bei Geldfragen erwartungsgemäß auch ihre Erzeuger zu Rate
(65,6%), aber auch in der Altersgruppe der 30-39-Jährigen ist der Rat
von Vater und Mutter bei immerhin 20 Prozent noch sehr gefragt. Auf
der anderen Seite reagieren die Älteren auf den Rat ihrer Sprösslinge
bei Finanzfragen verhältnismäßig verhalten: Nur 23 Prozent der über
60-Jährigen schwört auf ihr Urteil in Sachen Geld.
Männer und Frauen unterscheiden sich bei der Wahl des
entscheidenden Ratgebers in Finanzfragen teilweise erheblich. Während
bei beiden Geschlechtern der eigene Partner gleich weit oben
rangiert, suchen Frauen im Gegensatz zu den Männern wesentlich
häufiger Rat bei den eigenen Kindern (16 zu 5 %). Demgegenüber hören
Männer häufiger als die Frauen auf Freunde und Bekannte (11,5 zu 8%)
sowie Kollegen (3,4 zu 0,8 %). Auch suchen Männer öfter als Frauen
Rat bei Finanzexperten. So konsultieren Männer eher als Frauen
Berater einer Bank oder Versicherung (24 zu 17%), Steuerberater (16
zu 10%) und unabhängige Versicherungsmakler (8 zu 3,8%).
Je höher das Haushaltsnettoeinkommen der Befragten, desto höher
die Zahl derjenigen, die in Geldfragen den meisten Wert auf den Rat
des Partners legen und desto niedriger die Zahl der Befragten, die
die eigenen Kinder als bevorzugten Ratgeber nennen. Während Beamte am
häufigsten Freunde und Bekannte (16,7 %) und Arbeiter am häufigsten
den Steuerberater (28%) als wichtigsten Ratgeber benennen, ist die
Gruppe der Selbstständigen und Freiberufler die Berufsgruppe, die am
häufigsten geantwortet hat, sie treffe ihre Finanzentscheidungen
allein.
ots Originaltext: Delta Lloyd Deutschland AG
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