Investmentfonds.de
12.08.2004:
JPMorganFleming: Yukos überschattet weiter positive Seite der hohen Ölpreise
Köln, den 12.08.2004 (Investmentfonds.de) - Die lateinamerikanischen Märkte ließen sich
von den Kursverlusten an der Wall Street anstecken. So gaben der brasilianische BOVESPA
und der mexikanische IPC im Wochenverlauf um 3,1% beziehungsweise 2,5% nach, heisst es
im altuellen Marktbericht von JPMorganFleming zu den Emerging Markets.
Auf den europäischen Schwellenmärkten setzten die anhaltenden Querelen bei Yukos Russland
weiter unter Druck. Der RTS fiel demzufolge um 0,2%. Daran konnten auch die Zugewinne
nichts ändern, die Russlands zahlreiche Ölproduzenten aufgrund des starken Ölpreisan-
stieges verbuchten.
Bis zur Beilegung der Yukos-Affäre werden die russischen Aktien weiter eine äußerst vola-
tile Entwicklung zeigen. Allerdings haben die Titel das Potenzial zu einer enormen Kurs-
rally, sollte denn am Ende feststehen, dass der Privatsektor als solches nicht in Gefahr
ist.
Währenddessen notierte der türkische IMKB 100 trotz der Billigung einer erneuten Kredit-
tranche in Höhe von 661 Mio. US-Dollar vom Internationalen Währungsfond um 1,0% schwächer.
Die Anleger hatten den Blick einzig auf die negativen Auswirkungen des steigenden Leistungs-
bilanzdefizits und der hohen Ölpreise gerichtet. Daran änderten auch die Inflationszahlen
nichts, die weitgehend positiv ausfielen und sich im Rahmen der von der Regierung festge-
legten Zielspanne hielten.
In Mitteleuropa notierten die Märkte uneinheitlich. Der polnische WIG stieg um 0,4%,
während der tschechische PX 50 die Woche unverändert schloss. Der ungarische BUX gab um
1,2% nach.
Quelle: Investmentfonds.de
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