DONNER & REUSCHEL | Mumm kompakt – Großbritannien hat ein schwieriges Jahr voraus

- Im Dezember überraschte ein erneuter Anstieg der Inflation, wobei die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 Prozent p.a. zulegten.
- Im November war die Rate mit 3,9 Prozent p.a. zunächst auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren gefallen.
- Der anhaltende Druck auf die Lebenshaltungskosten zwingt die Haushalte zu Einschränkungen im Konsumsektor, wodurch der Einzelhandel im Dezember um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat schrumpfte und somit den schlechtesten Monat seit fast drei Jahren verzeichnete.
Investmentfonds.de | „When in doubt, do nowt.“ Das britische Sprichwort passt besser denn je. Nachdem die Bank of England (BoE) den Leitzins 14-mal auf insgesamt 5,25 Prozent anhob, beschlossen die Währungshüter im Dezember 2023 die dritte Erhöhungspause in Folge und bekräftigten ihre Ansicht, dass ein längerer restriktiver Kurs vor dem Hintergrund steigender Inflationsraten und kräftigem Lohnwachstum wahrscheinlich nötig sei. Neben Hochzinspolitik und globaler Nachfrageschwäche lastet weiterhin der Brexit auf der britischen Wirtschaft und stellt die Unternehmen vor anhaltende Lieferkettenprobleme.
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Die Stimmung in der Industrie hatte sich im Dezember entgegen der Markterwartung verschlechtert. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex (S&P Global) sank auf 46,2 Punkte. Wieder expansiv zeigt sich trotz Ausgabeschwäche der Haushalte der Dienstleistungssektor mit 53,4 Punkten. Den Immobilienmarkt belasteten insbesondere, die im Zuge der Geldpolitik gestiegenen Hypothekenkosten. Die Hauspreise fielen im November um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für Tory-Premier Rishi Sunak werden die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt sowie die Preisdynamik bei den Lebenshaltungskosten unter anderem wichtige Faktoren für die voraussichtlich im Herbst stattfinden Parlamentswahlen sein. Laut Umfragen liegt die oppositionelle Labour-Party unter der Führung von Keir Stamer aktuell rund 20 Prozent vor der konservativen Tory-Regierung. Die Chancen auf eine Wiederwahl steigen wohl nur durch eine deutliche Belebung der Wirtschaft, die angesichts der globalen Nachfrageschwäche derzeit allerdings nicht absehbar ist. Fazit: 2024 dürfte Großbritannien – neben Deutschland – weiterhin auf den hinteren Wachstumsplätzen rangieren.
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