Vates Invest | Inverse Zinsstrukturkurve: Da war doch was
Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH
Investmentfonds.de | Obertshausen, 10. März 2025 – Alle sprechen über Zölle, keiner über die inverse Zinsstrukturkurve. „Ein Fehler“, meint Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH. Denn in der Vergangenheit habe sich der Indikator als zuverlässiges Warnsignal erwiesen.
*** Link TIPP der Redaktion:
Hier klicken >>> Investmentspecial | zum Thema "Rentenfonds Welt":
Top Fonds und weitere Markteinschätzungen dazu!
***
US-Börse
Nach einem soliden Jahresauftakt gerät die US-Börse unter Druck. Der marktbreite S&P 500 ist seit seinem Allzeithoch am 19. Februar um mehr als sechs Prozent gefallen, begleitet von hoher Volatilität. Während die Medien ihre Aufmerksamkeit fast nur auf die jüngsten Eskalationen rund um die von US-Präsident Trump angekündigten Zölle richten, gerät eine andere Entwicklung in den Hintergrund: Seit Ende Februar ist eine inverse Zinsstrukturkurve zu beobachten. „In der Vergangenheit wurde diesem Indikator viel Beachtung geschenkt. Dass er jetzt kaum mehr Aufmerksamkeit findet, ist schon erstaunlich“, so Bente.Inverse Zinsstrukturkurve
Eine inverse Zinsstrukturkurve hat eine lange Historie als verlässlicher Vorbote von Rezessionen. Sind die Zinsen für langfristige Kredite niedriger als die für kurzfristige, senkt das den Anreiz für Banken, Darlehen zu vergeben. Dadurch nimmt das Kreditwachstum ab. Da aber die Vergabe neuer Kredite im Schuldgeldsystem die Grundlage für Wirtschaftswachstum ist, führte dies in der Vergangenheit regelmäßig zu Rezessionen. „Diese Logik gilt unverändert. Solche Warnsignale sollten deshalb ernst genommen werden“, sagt Bente – zumal die Trefferquote der Zinsstrukturkurve über die vergangenen sechs Jahrzehnte bei knapp 80 Prozent lag, auch wenn sie 2022 und zuvor im Jahr 1966 Fehlsignale geliefert hatte. Unabhängig davon hat die US-Zinsstruktur jedoch alle acht US-Rezessionen seit den 1960er-Jahren korrekt vorhergesagt.Warnsignale
Vorsicht sei umso mehr angebracht, weil es weitere Warnsignale gebe: Schon vor dem Börsenhoch im Februar war die Selektivität hoch. Die Liquidität konzentrierte sich auf wenige Schwergewichte, die den nach Marktkapitalisierung gewichteten S&P 500 zuletzt hochgehalten hatten. Mit der jüngsten Korrektur büßte er in nur drei Wochen die Gewinne der vergangenen fast sechs Monate wieder ein. „Wir sehen ein typisches Muster: Anstiege des S&P 500 Index, die mit fehlender Marktbreite geschehen, was in den letzten Quartalen der Fall war, werden in den allermeisten Fällen wieder zurückgehandelt“, sagt Bente. „Auch wenn es mitunter Monate dauern kann, bis diese Korrektur erfolgt, können Aktiengewinne sogar von Quartalen binnen weniger Tage oder Wochen wieder verloren gehen.“Steuerung der Aktienquote
Die genannten Indikatoren sind wichtige Faktoren für die Vates-Ampel, die als Grundlage für die Steuerung der Aktienquote im Vates Parade Fonds dient. „Unsere Ampel stand bereits vor Beginn der Abwärtsbewegung im S&P 500 auf Gelb. Deshalb haben wir die Aktienquote im Fonds schon vor dem Allzeithoch des amerikanischen Aktienmarktes auf 33 Prozent gesenkt“, so Bente.*** TIPP der Redaktion:
>>> Jetzt mit "Altersvorsorge-Check" starten:
Sorgen Sie schon vor oder träumen Sie noch?
Das Erwachen aus dem Traum kommt spätestens 10 Jahre vor Rentenbeginn!
Jetzt Rentenlücke berechnen mit dem Altersvorsorge-Check und Alptraum im Alter vermeiden.
***
- Ende der Nachricht
Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder (Vates Invest). Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar (Vates Invest).
INVESTMENTFONDS.DE |
|
INVESTMENTFONDS.DE | Hinweise in eigener Sache:
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.