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11.01.2012

Aktienresearch der Bank Sarasin: F�nf Trends in einer neuen Weltordnung

K�ln, den 11.01.2012 (Investmentfonds.de) -

Dr. Jan A. Poser, Chef�konom und Leiter Research Im aktuellen Research-Ausblick Global View der Bank Sarasin wirft das Aktienresearch einen Blick auf das n�chste Jahrzehnt. Dieses wird von einem Abbau der �berm��igen privaten und staatlichen Verschuldung in den Industriel�ndern gepr�gt sein. Gleichzeitig stellen die zunehmende Ressourcenknappheit und die demographische Entwicklung die Industriel�nder vor neue Herausforderungen. Tiefe Zinsen und der Aufstieg der Schwellen- l�nder, welche kaum unter den Folgen der Kreditkrise leiden, werden das Wachstum in einer neuen Weltordnung st�tzen. Vor diesem Hintergrund hat das Aktienresearch der Bank Sarasin f�nf Trends identifiziert, von denen Aktienanleger profitieren k�nnen.

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Bescheidenheit ist angesagt Das n�chste Jahrzehnt wird davon gepr�gt sein, Exzesse der Vergangenheit zu bereinigen. Privathaushalte werden ihre Schulden abbauen und Staaten ihre Haushalte konsolidieren m�ssen. Die Notwendigkeit des Schuldenabbaus (im Englischen �Deleveraging�) trifft auf die demographischen Verschiebungen in den Industriel�ndern. Diese r�hren aus dem R�ckgang des Bev�lkerungs- wachstums in Verbindung mit einer rasch alternden Gesellschaft und implizieren ein sinkendes Wachstumspotenzial f�r die industrialisierte Welt. Zudem zwingt der sich beschleunigende Ressourcenabbau zu einem bewussteren Umgang mit der Natur und Effizienzsteigerungen der Produktion. Tiefe Zinsen und der Aufstieg der Schwellenl�nder als k�nftige Motoren Es w�re jedoch verfehlt, angesichts der gro�en Herausforderungen in �bertriebenen Pessimismus zu verfallen. Ein wichtiger Teil der Welt � insbesondere die Schwellenl�nder � leidet nicht unter den Sp�tfolgen der Kreditblase. Die �bernahme von Technologien aus den Industriel�ndern gepaart mit starkem Bev�lkerungswachstum erm�glicht ihnen einen raschen Aufholprozess. Dieser generiert eine starke zus�tzliche Nachfrage, verlangt aber auch einen verantwortungsvolleren Umgang mit Ressourcen. Gleichzeitig wird in den Industriel�ndern eine fortgesetzte Nullzinspolitik daf�r sorgen, dass die �berschuldung �ber die Zeit abgebaut werden kann und der damit einhergehende Nachfrager�ckgang abgefedert wird. Im Zuge dieser neuen Weltordnung kristallisieren sich f�nf langfristige Trends heraus: 1.Neue Bescheidenheit im Konsumsektor: Es wird sich ein neues Konsumverhalten mit dem Motto �weniger ist mehr� etablieren. 2.Effizienzdruck f�hrt zu Innovationen: Unternehmen mit erfolgreichen Strategien werden von der rasch zunehmenden Ressourcenknappheit profitieren. 3.Anpassungen im Gesundheitssektor: Innovation und neue Modelle werden belohnt, da sich die Staaten Ausgabensteigerungen im bisherigen Umfang nicht mehr leisten k�nnen. 4.Deleveraging der Banken: Der Finanzsektor ist der Hauptverlierer des Deleveraging und muss sich auf das Kerngesch�ft zur�ckbesinnen. 5.Symbole einer neuen Weltordnung: Der Aufstieg der Schwellenl�nder wird zum Hauptwachstumstreiber und schafft neue Opportunit�ten. 2012: In zyklischen Zeiten Trends ber�cksichtigen Die Aktienm�rkte werden in den n�chsten Jahren immer wieder von kurzfristigen Zyklen gepr�gt sein. Die Ber�cksichtigung einiger der obengenannten Trends ergibt aber auch in diesem Umfeld attraktive Anlagem�glichkeiten f�r Aktienanleger. Bescheidenheit � Selbst ist der Konsument Ein markantes Beispiel einerseits f�r die neue Konsumbescheidenheit in den Industrienationen und andererseits f�r den hohen Konsumappetit in den aufstrebenden L�ndern wie in China stellt die Heimwerker-Industrie (�Do-it-yourself�) dar. W�hrend sich in wirtschaftlich schlechten Zeiten die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen rund um das Eigenheim gro�er Beliebtheit erfreut, ist dieser Markt in China kaum vorhanden. Dort werden Wohnungen und H�user nicht renoviert, sondern schlicht und einfach abgerissen und neu aufgebaut. Die global f�hrende Heimwerker-Kette Home Depot hat die Expansion in China deshalb unl�ngst stoppen m�ssen. Die in Europa f�hrende Kingfisher setzt dagegen konsequent auf den europ�ischen Markt mit Schwergewicht UK und Frankreich sowie Polen und T�rkei. W�hrend das Unternehmen in den EU-L�ndern in einem gedr�ckten Konsumumfeld im hoch fragmentierten Markt stetig Marktanteile gewinnt und dank der steigenden Markt- und Preismacht solide Margen erwirtschaftet, stellt das Polen- Gesch�ft den Wachstumsmotor auf Umsatzebene dar. Diese Faktoren machen Kingfisher zu einem der Aktienfavoriten der Bank Sarasin f�r 2012.

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Effizienzdruck � Informationstechnologie gewinnt weiter an Bedeutung Immer noch untersch�tzt wird beim Thema Ressourceneffizienz die Infor- mationstechnologie (IT). Betrachtet man aber den Wandel, welcher der Personal Computer (PC) zuerst in der Administration (Rechnungswesen) und sp�ter in der Produktion (Planung & Steuerung) ausgel�st hat, wird offensichtlich, dass die IT einen gewichtigen Beitrag zu einer effizienteren Welt liefert. Die heutige Mobilkommunikation wird in den n�chsten Jahren weitere Effizienzsteigerungsschritte erm�glichen, was dem Konsumenten und schlussendlich der Umwelt zu Gute kommt. Als weltweit gr��ter Anbieter von Unternehmenssoftware hat SAP mit den j�ngsten Akquisitionen von Sybase und SuccessFactors die Basis f�r die mobile Nutzung eigener L�sungen sowie f�r eine rasche Verbreitung �Cloud�-basierter Modelle gelegt. Die innovative in-Memory-Technologie (HANA) und die Mittelstandssoftware Business ByDesign (BYD) d�rften zus�tzliches, �ber dem Markt liegendes Wachstum generieren. SAPs solide Bilanz, das �berdurchschnittliche Gewinnwachstum und der bisherige Leistungsausweis machen die Aktie aus Sicht der Bank Sarasin aktuell attraktiv. Gesundheitssektor � Innovationen gefragt Die Anstrengungen zur Eingrenzung der staatlichen Defizite werden Druck auf die Ums�tze im Gesundheitssektor aus�ben. Dem stehen die demografische Entwicklung und ein Nachfragewachstum gegen�ber. Realistisch gesehen wird es aus Sicht der Bank Sarasin darum gehen, die Gesundheitskosten zu stabilisieren und die vorhandenen Mittel mit einem h�heren Nutzen f�r den Patienten auszugeben. In diesem Umfeld sind diejenigen Unternehmen gut positioniert, die f�r innovative Produkte mit belegter Wirkung nach wie vor hohe Preise werden verlangen k�nnen. Roche hat diesen Weg schon l�nger konsequent beschritten und z�hlt deshalb zu den Aktienfavoriten der Bank Sarasin f�r 2012. Neue Weltordnung � Asien als Motor der Luxusg�terindustrie Die westliche Welt schaut neidvoll auf die Aufbruchstimmung in diversen Schwellenl�ndern, insbesondere in Asien. Der Schweizer Luxusg�terkonzern Swatch Group erzielt dort bereits die H�lfte seines Umsatzes � im Jahr 2010 davon alleine zwei Drittel im Gro�raum China. Au�erdem steigt der Anteil des durch asiatische Touristen erzielten Umsatzes in den westlichen Staaten kontinuierlich an. Swatch Group verf�gt mit der Produktionssparte und der Positionierung in allen Preissegmenten �ber eine einmalige Stellung in der Uhrenindustrie. Der Konzern wird f�r das Gesch�ftsjahr 2011 ein Rekordergebnis ausweisen k�nnen, obwohl der starke Schweizer Franken die Umsatzentwicklung belastet. Als einer der Aktienfavoriten der Bank Sarasin f�r 2012 geh�ren Swatch Group zu den Aktien, welche die h�chsten Qualit�ts- anspr�che erf�llen.

Quelle: Investmentfonds.de

Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.

Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.

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