Hansainvest: DAX könnte 10.000er Marke im Jahresverlauf testen
Philipp van Hove, Portfoliomanager des HANSAsmart Select E
Nach dem ersten Quartal des Börsenjahres 2014 lässt sich eine positive
Bilanz ziehen: Der EURO STOXX legte um 1,7 Prozent zu und zahlreiche
Indizes in den europäischen Peripheriestaaten schafften sogar das beste
erste Quartal seit Jahren. „Die Euro-Krise rückt immer mehr in den
Hintergrund“, erklärt Philipp van Hove, Portfoliomanager des HANSAsmart
Select E, eines Fonds für europäische Aktien der Hamburger Kapitalver-
waltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH. Auch
wenn sich der positive Trend in Europa nicht linear fortsetzen wird,
da sich die Unsicherheit im aktuellen Umfeld durch diverse Krisenherde
erhöht hat, ist der Experte mittelfristig weiter zuversichtlich. „Es
wird im Jahresverlauf immer wieder zu Rücksetzern kommen. Allerdings
bleibe ich bei meiner Einschätzung aus dem letzten Jahr, ich denke
wir werden im Laufe des Jahres die 10.000 im DAX antesten. Der Markt
möchte diese Marke sehen“, so van Hove.
Im Grundsatz fällt das Urteil des Fondsmanagers zum bisherigen Kurs-
verlauf der europäischen Aktienkurse 2014 verhalten positiv aus:
„Nach zwei guten Aktienjahren haben sich die Märkte auf dem erreichten
Niveau gehalten. Die bisher publizierten Ausblicke der Unternehmen
während der laufenden Bilanzsaison waren allerdings weniger konkret
als erhofft“, sagt van Hove und führt weiter aus: „Die fehlende
Visibilität bremste den Anstieg. Auf den hohen Kursniveaus führen
Enttäuschungen schnell zu deutlichen Rückschlägen.“
Deutschland weiterhin führend
Beim Blick nach vorne schwankt Portfolio-Experte van Hove zwischen
Optimismus und Realismus. Auf der einen Seite könnte eine anziehende
Gewinndynamik bei den Unternehmen im zweiten Quartal die Aktienkurse
weiter antreiben. Doch sind die Bewertungsniveaus mittlerweile schon
ambitioniert, sodass die Schwankungen zunehmen werden. „In den
letzten Wochen war sichtbar, dass es gleichermaßen schnell nach
oben, aber auch nach unten gehen kann“, warnt van Hove. Über
Deutschland macht er sich dabei im europäischen Vergleich weniger
Sorgen. „Der DAX möchte die 10.000er Punktemarke sehen“, so van Hove.
Eine überdurchschnittlich starke Volkswirtschaft sowie die hohe
Unternehmensqualität in der zweiten Reihe sollten den deutschen
Kapitalmarkt weiter unterstützen, sofern sich die aktuellen Brenn-
punkte, zum Beispiel die Ukraine, nicht noch einmal verschärfen.
„Speziell zu Frankreich ist meine Meinung deutlich reservierter;
dessen Reformeifer lässt meiner Ansicht nach weiterhin zu wünschen
übrig.“
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