Edmond de Rothschild AM: Schreckgespenst Deflation oder doch Vorzeichen einer Inflation?

K�ln, den 13.11.2015 (Investmentfonds.de) -

Philippe Uzan, Leiter Long Only Management bei Edmond de Rothschild Asset Management (France) Lohnt es sich �ber eine R�ckkehr der Inflation nachzudenken, w�hrend an den M�rkten immer noch das Risiko einer Deflation debattiert wird? Dieser Frage geht Philippe Uzan, Leiter Long Only Management bei Edmond de Rothschild Asset Management (France), in seinem aktuellen Marktausblick nach:

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�Zurzeit sehen sich viele Zentralbanken mit Inflationsraten konfrontiert, die unter ihren Zielwerten liegen. Ursache daf�r ist ein Zusammenspiel langfristiger und kurzfristiger Trends. Die Globalisierung ist eine der wichtigsten Ursachen f�r die anhaltende Deflation in den Industriel�ndern. Au�erdem haben strukturelle Reformen wirtschaftliche Abl�ufe flexibilisiert und dadurch Kosten und Preise gedr�ckt�, meint der Experte aus dem Hause Edmond de Rothschild. Der in der Theorie beschriebene, inflationstreibende Effekt einer unge- bremsten Geldversorgung wurde zu Anfang �bersch�tzt, so Uzan. �Inflation entwickelt sich nicht unabh�ngig vom Rest der Wirtschaft. In den letzten Jahren hat vielmehr das Verhalten von Privathaushalten, Regierungen, Banken und Rohstoffm�rkten die geldpolitischen Risiken aufgewogen. Zwar hat der erneute Fall der �lpreise die Deflationsdebatte neu entfacht, dennoch wird sich die Entwicklung der Preise wahrscheinlich normalisieren.�

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Uzan geht davon aus, dass die Faktoren, die einer Disinflation Vorschub leisten, an Intensit�t verlieren werden. Gleichzeitig gewinnen andere Treiber an Bedeutung, die eher inflationstreibend wirken k�nnen. Dies ist besonders in entwickelten L�ndern der Fall, in denen sich die Lage am Arbeitsmarkt deutlich entspannt hat, darunter in Deutschland, Gro�britannien und den USA. �Zweifellos hatte die Finanzkrise nachhaltige Folgen, ihr Einfluss auf Vertrauen und Verhalten verblasst gleichwohl. Diese Normalisierung sollte keine gr��eren Probleme f�r das allgemeine Preisniveau verursachen. Zentralbanken werden die Entwicklungen dennoch wachsam verfolgen m�ssen. Allerdings verf�gen nicht alle Notenbanken �ber den gleichen Handlungs- spielraum. In den USA und in Gro�britannien ist mit der R�ckkehr zu einer orthodoxeren Geldpolitik zu rechnen. Hierin zeigt sich ein Auseinander- driften mit anderen L�ndern, sowohl entwickelten Industrienationen wie auch Schwellenl�ndern�, erkl�rt der Edmond de Rothschild-Spezialist.

Quelle: Investmentfonds.de

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