Capital | Trotz nachlassender Rückenwinde streben die Goldpreise neue Rekorde an
Kyle Rodda, Senior Finanzmarkt Analyst der Capital.com
Investmentfonds.de - Die globalen Märkte starten die letzte volle Woche des Jahres 2025 vorsichtig. Leise treiben die Goldpreise wieder auf Rekordhöhen zu.
Die asiatischen Märkte folgten dem am Freitagabend an der Wall Street beobachteten Ausverkauf. Abgesehen davon waren die Bewegungen bei Aktien jedoch relativ überschaubar. Europäische Aktien legten anfangs zu und die US-Futures stehen derzeit höher. Es gibt diese Woche mehrere treibende Themen auf dem Markt, die bestimmen könnten, wie sich Risikoanlagen zum Jahresende entwickeln, möglicherweise sogar, ob sie ein weiteres Rekordhoch erreichen. Erstens, wie US-Daten den Zinsausblick für das kommende Jahr beeinflussen, mit einem lang erwarteten US-Arbeitsmarktbericht und dem aktualisierten PCE-Index in Aussicht. Zweitens, das nur schwer abzuschüttelnde Thema der Rendite von Investitionen in künstliche Intelligenz. Trotz der Tatsache, dass die Fed nahezu grünes Licht für ein Santa-Rally gegeben hat, halten berechtigte Sorgen über Bewertungen den Markt zurück und verhindern neue Rekordhochs.
Leise treiben die Goldpreise wieder auf Rekordhöhen zu. Die Fundamentaldaten für das gelbe Metall sind derzeit nicht ganz so stark wie im Oktober, als das letzte Allzeithoch erreicht wurde. Seitdem haben sich geopolitische Risiken und Handelsrisiken abgeschwächt. Dennoch rechnen die Märkte weiterhin mit Zinssenkungen der Fed im nächsten Jahr, Sorgen über nicht nachhaltige Haushaltsführungen bestehen fort, und es gibt weiterhin Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbanken, insbesondere in den USA. Das technische Umfeld für Gold bleibt sehr konstruktiv und nahezu mustergültig hinsichtlich des Aufwärtstrends: Phasen der Konsolidierung, gefolgt von Ausbrüchen, was durch ein neues Rekordhoch erneut bestätigt werden würde.
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