Das ifo Institut kritisiert die US-Zölle
Gabriel Felbermayr, ifo-Handelsexperte
Das ifo Institut hat die US-Zölle auf Stahl und Aluminium kritisiert.
"Die Zölle verletzen die Grundsätze der Welthandelsorganisation (WTO)",
sagt ifo-Handelsexperte Gabriel Felbermayr. "Dieser Handelskonflikt ist
eine wirtschaftliche Torheit, auch wenn der volkswirtschaftliche Schaden
zunächst begrenzt bleibt. Denn es ist zu befürchten, dass wir erst am
Anfang einer Reihe weiterer US-Maßnahmen stehen. US-Präsident Donald
Trump scheint nicht zu sehen, dass die WTO auch amerikanische Interessen
schützt, zum Beispiel im Dienstleistungshandel, wo die USA hohe Überschüsse
aufweisen, oder beim Schutz geistigen Eigentums. Er scheint auch nicht zu
sehen, dass die Daten seiner eigenen Behörden gegenüber Europa kein
Leistungsbilanzdefizit, sondern einen Überschuss ausweisen. Er richtet
sich also gegen die Falschen. Trump glaubt, ohne Verbündete auszukommen;
nur wird er so den real existierenden Protektionismus Chinas nicht ein-
dämmen können. Dafür sind die USA mittlerweile zu klein; auf sie entfallen
nur noch etwa 20 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung."
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