JPMorgan AM: Institutionelle Anleger setzen weiterhin auf Aktien
Frankfurt, 23. November 2009 – Die europäischen institutionellen Anleger haben
trotz volatiler Märkte das Vertrauen in die Aktienmärkte nicht verloren: Obwohl
sie für die nächsten zwölf Monate weiterhin eine hohe Volatilität befürchten,
werden fast zwei Drittel ihre geplante Aktien-Allokation beibehalten und ein
Viertel die Aktienquote sogar erhöhen. Dies zeigt die Studie „Market Pulse: How
institutional investors are investing a year on from the credit crisis“ von
J.P. Morgan Asset Management. Hierfür haben 194 institutionelle Investoren aus
14 europäischen Ländern im Spätsommer 2009 Einblicke in ihre Markterwartungen,
ihre Portfoliostrukturierung und geplanten Umschichtungen sowie ihre Investment-
strategie gewährt. Deutsche Institutionelle sind bei der Befragung mit 13 Prozent
nach den Briten (24,4 Prozent) am stärksten vertreten, gefolgt von Schweizern
(12,4 Prozent), Niederländern (10,9 Prozent) und Schweden (9,3 Prozent). „Auch
wenn sich die Ergebnisse von Land zu Land naturgemäß unterscheiden, zeigt sich
doch ein klarer Trend: Institutionelle Anleger flüchten nicht aus Aktieninvest-
ments, im Gegenteil, sie wollen sie noch ausbauen“, unterstreicht Peter Schwicht,
Leiter von J.P. Morgan Asset Management in Deutschland und zugleich für das
institutionelle Geschäft in Kontinentaleuropa verantwortlich.
Dass 24,2 Prozent der befragten europäischen Anleger ihre Aktienquote steigern
wollen begründet Schwicht mit der im internationalen Vergleich niedrigen Basis.
Die geplante Aktienallokation beträgt bei kontinentaleuropäischen Institutionen
29 Prozent, bei den deutschen sogar nur 27 Prozent, während sie in Großbritannien
bei 56 Prozent und in den USA bei 54 Prozent liegt. In diesen beiden Märkten ist
folglich die Tendenz etwas höher, Risiko abzubauen. Favorisierte Anlageregionen
sind für die Befragten derzeit die globalen Schwellenländer und Asien. Dort
erwarten sie für die nächsten zwölf Monate die höchsten Aktienerträge. Zudem
sind 44 Prozent der institutionellen Anleger überzeugt, dass Large-Caps sich
besser als Small-Caps entwickeln werden. Für alternative Investments erwarten
sie eine Erholung, insbesondere für Absolute Return/Hedge Fonds (63 Prozent),
Rohstoffe (56,4 Prozent) oder Infrastruktur (43,6 Prozent). Entsprechend ist
eine Allokation von 13 bis 14 Prozent (Deutschland: 10 Prozent) in alternative
Anlageklassen geplant. Nichtsdestotrotz ist bei den kontinentaleuropäischen
Anlegern die Portfolioaufteilung sehr konservativ: Sie legen rund 57 Prozent
in Anleihen und Liquidität an (Deutschland: 63 Prozent). So verwundert es nicht,
dass sie mittelfristig steigende Anleihenrenditen erwarten.
Fokus auf fundamentalen Prozessen
Auch wenn die befragten Investoren ihre Allokation weitgehend beibehalten werden,
hat sich durch die Erfahrungen der letzten Monate doch ihre Einstellung zu Anlage-
prozessen und wie sie zukünftig Erträge generieren wollen geändert. So hat eine
signifikante Verlagerung von quantitativen Ansätzen auf fundamentale Prozesse
stattgefunden. Während 59 Prozent der befragten Investoren ihren fundamentalen
Anteil ausbauen wollen, ist dies bei quantitativen Ansätzen nur für 11 Prozent
der Fall. Diese will ein Drittel sogar reduzieren. Vor allem größere Institutionen
mit einem verwalteten Vermögen von über 20 Milliarden Euro lassen den Trend
erkennen: 80 Prozent dieser Gruppe bevorzugen fundamentale Prozesse.
Damit einher geht bei allen Befragten der Wunsch nach Stilreinheit und Klarheit,
beispielsweise hinsichtlich Benchmarkabweichungen. „Institutionelle Anleger
wollen nach der Krise ganz genau wissen, wie sie investieren“, bestätigt Pete
Schwicht. „Diese Rückbesinnung auf das Wesentliche wird sicherlich auch Auswirkungen
auf die Auswahl ihrer Asset Manager haben, denn Einfachheit und Transparenz haben
derzeit höchste Priorität.“ So sind aktuell Shorting-Strategien weniger favorisiert,
insbesondere marktneutrale Konzepte spielen aber nach wie vor eine Rolle in der
Allokation. Parallel hat sich Dynamik bei passiven Investments verlangsamt und ETF
sind nicht mehr so gefragt: So bevorzugt mehr als ein Drittel der befragten
Institutionellen weiterhin ein rein aktives Management. Für einzelne Anlageklassen
haben allerdings zwei Drittel der Befragten schon einmal passive Anlageformen
gewählt. Favorisiert werden von 73,9 Prozent der Befragten dabei Indexfonds, ETF
nutzen 35,9 Prozent und Futures 29,3 Prozent (es waren mehrere Antworten möglich).
Neben klassischen passiven Investmentmöglichkeiten wie Large Caps werden vereinzelt
auch Märkte wie Japan für passive Investments vorgesehen. „Hier sind die aktiven
Asset Manager gefordert, die langfristigen Chancen der Alphagenerierung und der
Risikobegrenzung durch ihre Managementleistung zu vermitteln“, betont Schwicht.
Zur Studie: „Market Pulse: European Equity Survey - How institutional
investors are investing a year from the credit crisis“ von J.P. Morgan Asset
Management
Die Untersuchungsmethode
Für diese Studie befragte J.P. Morgan Asset Management im August und September
2009 mittels eines Online-Fragebogens 194 europäische institutionelle Investoren
zu ihrer Asset Allokation. Die außergewöhnlich gute Teilnahmequote von 25 Prozent
– 194 Teilnehmer aus einem Universum von 781 angefragten Anlegern – zeigt die
große Aktualität und hohe Relevanz des Themas.
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Die Teilnehmer sind Kunden und Nicht-Kunden aus Altersvorsorgeeinrichtungen von Unternehmen (35,2%) und der öffentlichen Hand (22,5%), Versorgungswerken (12%), Lebensversicherungen (11,3%), anderen Versicherungen (3,5%), Family Offices (2,8%), Stiftungen (2,1%), gemeinnützigen Organisationen (1,4%), Banken (0,7%) und andere wie beispielsweise Bistümer (8,5%) mit verwalteten Vermögenswerten von 500 Millionen bis zu 50 Milliarden Euro. Die Befragten repräsentieren insgesamt rund 1,5 bis 2 Billionen verwaltetes Vermögen. Es haben sich Institutionen aus 14 europäischen Ländern beteiligt; am stärksten sind Investoren aus Großbritannien (24,4%), Deutschland (13%), der Schweiz (12,4%), den Niederlanden (10,9%), Schweden (9,3%), Spanien (6,7%), Dänemark (5,2%), Finnland (4,7%), Frankreich (4,1%), Österreich (3,1%) und Italien (2,6%) vertreten. In den USA wurde eine vergleichbare Studie im April und Mai dieses Jahres durchgeführt und dabei 265 institutionelle Anleger befragt. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick Geplante Allokation der institutionellen Investoren für die nächsten 12 Monate: - Kontinentaleuropa: Aktien 29%, Anleihen und Geldmarkt 57%, Alternative Anlageklassen 14% - Deutschland: Aktien 27%, Anleihen und Geldmarkt 63%, Alternative Anlageklassen 10 % - Großbritannien: Aktien 56%, Anleihen und Geldmarkt 30%, Alternative Anlageklassen 14% Markterwartungen - Die kurzfristigen Markterwartungen für die europäischen und globalen Aktienmärkte sind gemischt. Über die nächsten drei bis fünf Jahre sollten sie laut den befragten institutionellen Anlegern jedoch wieder historische Niveaus erreichen und einen jährlichen Ertrag zwischen 5-10% erbringen. Für das nächste Jahr sind lediglich die skandinavischen Anleger etwas optimistischer eingestellt und erwarten Erträge über 10%. - Die Erwartungen für Anleiherenditen sind ebenfalls positiv. Während in einem Jahr ein Drittel steigende Erträge erwartet, sind es für die nächsten drei bis fünf Jahre rund zwei Drittel der Befragten. - Für alternative Anlageklassen (Immobilien, Infrastruktur, Private Equity, Hedge Fonds) erwarten die Befragten zukünftig gleich bleibende oder steigende Erträge. Lediglich bei Immobilien spalten sich die Geister – hier gibt es auch eine Fraktion, die zukünftig fallende Preise befürchtet. Portfoliostrukturierung und geplante Umschichtungen - Fast zwei Drittel der Befragten (61,5%) haben ihre geplante Aktienallokation (d.h. ihre ursprüngliche Planung vor der Krise im Vergleich zur Planung im Juni 2009) nicht verändert. 24,2% der Befragten wollen die Aktienquote sogar noch ausbauen, während 14,3 eine Reduzierung der Quote plant. - Mehr als die Hälfte der befragten Institutionen gibt an, Änderungen bei den Rahmenbedingungen ihrer Portfoliokonstruktion zu planen oder bereits umgesetzt zu haben (beispielsweise in Krisenzeiten die Zeitintervalle auszuweiten oder die Kursspannen anzupassen). - Bei der Neustrukturierung ihrer Portfolios ist für die institutionellen Anleger die Marktvolatilität das wichtigste Anliegen – sie sehen es als große Herausforderung an, wann der richtige Moment zum Wiedereinstieg und zur Allokationsanpassung ist. Auch die Risikobudgetierung und die Liquidität werden vorrangig beobachtet. Investmentstrategie - Die europäischen institutionellen Anleger – insbesondere die großen - präferieren derzeit deutlich fundamentale Anlageprozesse. Quantitative Ansätze, Prozesse mit Short-Selling oder 130/30-Strategien sind dagegen weniger favorisiert. Marktneutrale Strategien stoßen auf geteiltes Interesse. - Die Befragten erwarten, dass sich in den nächsten zwölf Monaten großkapitalisierte Aktien und der Anlagestil Value im nächsten Jahr besser als Small Caps und der Anlagestil Growth abschneiden sollten. Am besten sollten sich die Schwellenländer und der Asien-Pazifikraum entwickeln, am schlechtesten Japan. - Rund ein Drittel zieht für Large Cap-Investitionen passive/indexnahe Anlagen in Betracht. 36,1 Prozent der institutionellen Investoren vertrauen dagegen ausschließlich auf aktives Management. Pressekontakt bei J.P. Morgan Asset Management Annabelle Düchting, PR & Marketing Managerin Telefon: (069) 7124 22 75, Mobil: (0151) 55 03 17 11 E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com Internet: www.jpmam.de/presse
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