J.P. Morgan AM: Wandelanleihen bieten „sanften“ Einstieg ins Aktienrisiko

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sehen weiterhin ein günstiges Einstiegsniveau für Wandelanleihen: „Die so genannten Convertibles haben zwar einige turbulente Monate hinter sich, sind aber weiterhin attraktiv bewertet“, erläutert Tilmann Galler, Experte für Wandelanleihen bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. So sei insbesondere der Mai ein schwieriger Monat für die hybride Anlageklasse zwischen Anleihe und Aktie gewesen. Ursachen waren neben Liquiditätssorgen die zunehmenden Bedenken über die Schuldenkrise und den Bankensektor in Europa. „Diese Turbulenzen haben auch ihre Spuren im Segment der Wandelanleihen hinterlassen. Allerdings hat die Anlageklasse ab Mitte Juni und insbesondere im Juli wieder zur Normalität zurückgefunden und die Kurse erholten sich deutlich“, so Galler. Per Ende Juli kann das Segment der klassischen balancierten Wandelanleihen im laufenden Jahr ein Plus von 2,03 Prozent verbuchen. Das mag den einen oder anderen Anleger irritieren, erzielten Wandelanleihen doch noch 2009 eine Wertentwicklung von 24 Prozent auf währungsgesicherter Basis. Im laufenden Jahr enttäuschten allerdings auch globale Aktien mit einem Minus von 2,5 Prozent (per Ende Juli 2010, gemessen am MSCI World, hedged in EUR). „Gerade im aktuellen volatilen Marktumfeld können die Wandelanleihen erneut ihren asymmetrischen Charakter zeigen und stellen damit ihre Attraktivität unter Beweis“, betont Galler. Insbesondere für Anleger, die angesichts der derzeit möglichen Szenarien von drohender Double-Dip-Rezession bis hin zu weiterer Markterholung verunsichert sind, bieten sich die Hybriden an. „Sie ermöglichen einen abgefederten Einstieg ins Aktienrisiko, denn sie weisen ein geringeres Maß an Volatilität auf, ohne dass dabei auf viel Ertrag verzichten werden muss.“
Aufgrund der anhaltenden Volatilität und Ungewissheit war die Emissionstätigkeit am Wandelanleihenmarkt zuletzt verhalten. „Das Emissionsvolumen dürfte unseres Erachtens den Sommer über auf niedrigem Stand verharren und erst im September wieder anziehen, während die neuen Anleihenemissionen den Anlegern weiterhin günstige Konditionen bieten“, so der Experte. Die aktuelle Berichtssaison und die Unter- nehmensvorgaben für den restlichen Jahresverlauf dürften seiner Meinung nach die Marktperformance auf kurze Sicht maßgeblich bestimmen. „Ausgehend von den jetzigen Niveaus halten wir Wandelanleihen für besonders interessant, um bestehende Positionen aufzustocken oder ganz neu in dieses Segment einzusteigen. So erhält ein Investor derzeit neben der günstigen Aktienoption eine laufende Rendite von 2,2 Prozent – das ist besonders vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfelds durchaus attraktiv “, erläutert Galler. Hybride Anlageform mit asymmetrischem Risikoprofil Nicht nur in volatilen Marktphasen ermöglichen Convertibles, das Portfolio zu diversifizieren und dabei höhere risikoadjustierte Renditen bei niedrigerer Volatilität zu erzielen. Die Wandelanleihe bietet als Hybrid zwischen Aktie und Anleihe einen Anspruch auf Rückzahlung des Nominalkapitals am Laufzeitende sowie eine regelmäßige Verzinsung. Dazu kommt das Recht, die Anleihe innerhalb einer bestimmten Frist in einem vorab fixierten Verhältnis gegen Aktien des emittierenden Unternehmens einzutauschen, was zusätzliches Gewinn- potenzial bietet. In Zeiten stagnierender oder fallender Kurse ist es jedoch auch möglich, auf das Wandelrecht zu verzichten. „Dieses asymmetrische Risikoprofil macht Wandelanleihen zur Beimischung in ein langfristig ausgerichtetes Portfolio besonders attraktiv“, unterstreicht auch Christoph Bergweiler, Vertriebsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Denn Wandelanleihen überzeugen nicht nur in Phasen der Unsicherheit: „Durch das zugrunde liegende Aktienengagement sind sie auch gut positioniert, um von einer Erholung der Aktienmärkte zu profitieren“, erläutert Bergweiler. Aufgrund der spezifischen Eigenheiten von Wandelanleihen sind Engagements in diese Anlageklasse durch einen Investmentfonds vorteilhaft. Anleger profitieren vom besseren Marktzugang und dem Know-how des Fondsmanagers ebenso wie von der breiteren Streuung der Anlage – sei es bezüglich der Laufzeit der Anleihen, der Bonität der Emittenten, der Liquidität der Papiere oder der unterschiedlichen Zinssätze. Als einer der größten Convertible-Bond-Manager mit einem verwalteten Vermögen von rund fünf Milliarden US-Dollar nutzt J.P. Morgan Asset Management die weltweiten hauseigenen Research-Kapazitäten und ist nicht auf externes Broker-Research angewiesen. Das global aufgestellte Wandelanleihen-Team ist dabei in die Renten- und Aktien-Teams integriert. JPMorgan Funds – Global Convertibles Fund A (acc) – EUR (>> weitere Infos zum Fonds) ISIN: LU0210533500 / WKN: A0DQQ6 Auflegungsdatum: 4. Mai 2001 Fondsmanager: Neill Nuttall / Anthony Vallee / Natalia Bucci Vergleichsindex: UBS Global Focus Convertible Bond Index Hedged into EUR (Total Return Gross) Fondsvolumen (Stand 31.07.2010): 2,72 Milliarden US-Dollar Der Fonds bietet ein breit diversifiziertes Portfolio der aussichtsreichsten Wandelanleihen verbunden mit einer Währungs- absicherung in Euro. Diese Strategie wird bereits seit 1995 umgesetzt.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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