Mediolanum International | EZB wird Zinsen senken – und länger als erwartet niedrig halten

Investmentfonds.de - Die Europäische Zentralbank (EZB) wird in der anstehenden Sitzung mit ziemlicher Sicherheit den Leitzins von 2,25 Prozent auf 2,0 Prozent senken. Die Inflation in der Eurozone schwächt sich weiter ab und wird in den vier größten Volkswirtschaften der Region wahrscheinlich zum ersten Mal seit acht Monaten auf oder unter dem Zielwert der EZB liegen. In Italien und Spanien liegen die jüngsten Inflationsdaten knapp unter den angezielten 2,0 Prozent, während in Frankreich das niedrigste Inflationsniveau seit 2020 erreicht ist.
Bei der Pressekonferenz der EZB wird der Markt nach Anzeichen suchen, die Rückschlüsse auf künftige Schritte zulassen. Der aktuelle Konsens ist, dass Christine Lagarde eine vorsichtige, abwartende Haltung einnimmt, bis sich die Situation auf der Handelsseite geklärt hat. Die nächste Zinssenkung wird nicht vor Oktober erwartet. Die EZB wird wahrscheinlich erneut darauf hinweisen, dass die mittelfristigen Inflationsaussichten schwer vorherzusagen sind, da nach wie vor Risiken bestehen. Dazu gehören etwa Unterbrechungen in den Lieferketten und Vergeltungszölle durch die Europäische Union.
Vor dem Hintergrund des starken Euro und des niedrigen Ölpreises sowie der Handelskonflikte, die die Wirtschaft dämpfen könnten, wird die EZB weitere Lockerungen anstreben. Der Markt geht davon aus, dass die Zentralbank ihren Zinssenkungszyklus Anfang 2026 bei 1,5 Prozent beenden wird. Diese Einschätzung halten wir für gerechtfertigt. Bei der Frage, wie lange die EZB den Zinssatz danach stabil halten wird, sind wir jedoch anderer Meinung als der Marktkonsens: Anstatt von Zinserhöhungen Mitte 2026 auszugehen, halten wir es für wahrscheinlicher, dass die EZB länger abwarten wird. Eine Positionierung, die von einem flacheren Zinspfad über Mitte 2026 hinaus profitiert, ist für Anleger also sinnvoll.
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