JP Morgan AM: Small Caps in den Schwellenländern bieten noch „echtes“ Emerging Markets-Wachstum

Rasant wachsendes Anlageuniversum abseits der Anlageströme Die Anlageklasse der Schwellenländer-Aktien etabliert sich zunehmend und bietet dabei immer breitere Chancen.“In den letzten fünf Jahren gab es in den Emerging Markets jährlich rund 600 Börsengänge“, so Preussner. Durch dieses enorme Wachstum und die damit verbundene Liquidität ist heute ein viel größeres Anlagespektrum verfügbar. Preussner sieht insbesondere viele interessante kleine und mittlere Unternehmen. Rund 750 Large Caps in den Schwellenländern stehen heute über 1.800 Small Caps gegenüber. Darüber hinaus gibt es mehr als 3.500 weitere liquide Titel mit einem täglichen Handelsvolumen von mehr als 200 Millionen US-Dollar, die nicht in einem Index vertreten sind. Diese finden allerdings bisher wenig Beachtung bei Investoren: So gibt es zu vielen dieser Aktien kein oder nur wenig Analystenresearch. Rund ein Drittel der Titel wird gar nicht gecovert, weitere 22 Prozent nur von ein bis zwei Analysten –ein klassischer „Blue Chip“ wird dagegen von rund 50 Analysten beobachtet. „Die Ineffizienzen in diesem Marktsegment führen immer wieder zu Fehlbewertungen der Titel. Ein aktiver Manager kann davon profitieren. So weisen die Small Caps derzeit ein Preis-/Buchwert-Verhältnis von 1,4 im Vergleich zu 2,0 im klassischen Schwellenländer-Index auf“, so Preussner. Dies entspreche dem langfristigen Durchschnitt – von einer Überhitzung sei der Markt also noch weit entfernt. Diversifikation durch lokale Ausrichtung Auch die Möglichkeiten zur Diversifikation steigen: Während viele Werte in einem klassischen Schwellenländerportfolio inzwischen multinationale Unternehmen sind, bieten Small Caps ein echtes Schwellenländerwachstum. „Kleinere Unternehmen sind im Wesentlichen auf den Binnenkonsum ausgerichtet. Entsprechend sind Branchen wie Rohstoffe, Energie oder Telekommunikation in dem Small Cap-Index für Schwellenländer stark untergewichtet, während Konsumgüter- und Industrieunternehmen ebenso wie der Gesundheitssektor Übergewichte darstellen“, erläutert Preussner. Mit der Ausrichtung auf die lokale Binnenwirtschaft sind die Small Caps entsprechend weniger von der Nachfrage der Industrienationen abhängig. Im Gegenteil: Der Urbanisierungstrend in den aufstrebenden Märkten hält an, und damit entwickelt sich eine neue Mittelschicht. Das steigert den Bedarf sowohl nach zyklischen als auch nach nicht-zyklischen Konsumgütern. Zudem unterstützt die Länderausrichtung der Small Caps dabei, das Portfolio zu diversifizieren. Die klassischen BRIC-Staaten sind bei den kleineren Unternehmen unterrepräsentiert; die größten Untergewichte sind Brasilien und Russland. Stattdessen kommen Länder aus der „zweiten Reihe“ zum Zuge, vorzugsweise aus Asien wie beispielsweise Taiwan, Thailand, Malaysia oder Indonesien, aber auch die Türkei oder afrikanische Staaten. Von langjähriger lokaler Erfahrung profitieren Allerdings ist eine intensive Kenntnis der Marktgegebenheiten notwendig, um die Chancen der kleinen Unternehmen in den Schwellenländern nutzen zu können: Schließlich sind Corporate Governance und Transparenz des Managements in den Schwellenländern noch nicht so etabliert wie in den entwickelten Märkten – und das gilt insbesondere für den Bereich der Small Caps. Die lokale Präsenz ist für einen Asset Manager deshalb umso wichtiger. „Nur vor Ort können sie sich überzeugen, welche Werte tatsächlich attraktiv bewertet und dazu auch noch liquide genug für ein Fondsinvestment sind“, erläutert Preussner. Greg Mattiko, dem Manager des JPM Emerging Markets Small Cap Fund, steht deshalb das global agierende Schwellenländer-Team von J.P. Morgan Asset Management zur Verfügung. Rund 50 Experten besuchen jährlich über 5.000 Unternehmen vor Ort. So lassen sich in einem Bottom-Up getriebenen Prozess die aussichtsreichsten Unternehmen aus dem rund 4.000 Werte umfassenden Universum herausfiltern. Seit September 2005 gibt es den Fonds für Schwellenländer Small Caps in den USA, der für deutsche Anleger verfügbare JPM Emerging Markets Small Cap Fund wurde im November 2007 aufgelegt. Mattikos Strategie ist, heute in Unternehmen zu investieren, die besonders vom Wachstumspotenzial der Schwellenländer profitieren – quasi die ‚Blue Chips’ von morgen. So sieht Christoph Bergweiler, Vertriebsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, in Schwellenländer Small Caps eine sinnvolle Ergänzung eines breit diversifizierten Portofolios: „ Anleger können mit dieser neuen Anlageklasse besonders gut vom wachsenden Konsum in den aufstrebenden Märkten profitieren.“ JPMorgan Funds – Emerging Markets Small Cap Fund A (acc) – EUR: WKN: A0M0KB / ISIN: LU0318933057 A (acc) – USD: WKN: A0M0J9 / ISIN: LU0318931358 Fondsmanager: Greg Mattiko Benchmark: MSCI Emerging Markets Small Cap Net US-Dollar Auflegungsdatum: 15. November 2007 Werte im Portfolio: 60 – 140 Fondsvolumen: 258,1 Millionen US-Dollar (per 20.08.2009)
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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