MainFirst Top European Ideas: Abbau der Risikoaversion

Einige Chemiefirmen haben sich beispielsweise schon relativ konkret zur Dividende geäußert, die sie für das nächste Geschäftsjahr zahlen wollen. Die Konjunkturzahlen, gerade jene aus den USA, fielen unlängst dagegen nicht so einheitlich aus. Folglich verfestigte sich im Monatsverlauf die Meinung, dass die FED erneut Staatsanleihen direkt kaufen wird. Wenngleich die Diskussion über Sinn und Erfolg darüber kontrovers geführt wird, so hat der Aktienmarkt dies nach unserer Einschätzung unter dem Strich mit steigenden Kursen bereits gut geheißen. Insgesamt bleibt mit Blick auf den Oktober festzuhalten, dass die Investoren ihre Risikoaversion weiter abgebaut haben. Von „Double Dip“ spricht fast keiner mehr; Staatsanleiherenditen sind weiter gestiegen und die Branchenperformance des STOXX Europe 600 zeigt ebenfalls eine klare Vorliebe für zyklische Sektoren. Chemie und Auto wurden mit Zuwächsen von 6,9% und 5,8% am stärksten nachgefragt, während Gesundheit, Einzelhandel, Haushalts- und Pflegeprodukte sowie die Nahrungsmittelbranche nur zwischen 0,3% und 0,9% zulegen konnten.
Banken beendeten den Monat übrigens als einziger Sektor im Minus (-0,4%), was auf enttäuschende Quartalszahlen (z.B. Credit Suisse und UBS) und weiteren Rekapitalisierungsbedarf zurückgeht. Der MainFirst Top European Ideas hat sich in diesem Umfeld sehr gut behauptet und den STOXX Europe 600 Total Return um 1,4 Prozentpunkte überboten. Damit hat der Fonds dieses Jahr lediglich im Januar und August schlechter als die Benchmark abgeschnitten. Aareal Bank, Bertrandt, Portugal Telecom und Royal Dutch Shell waren hauptverantwortlich für den jüngsten Erfolg. Bei den Transaktionen des Berichtsmonats standen Unternehmen mit stabilerem Geschäftsmodell und grundsätzlich besserer Ausblicksgenauigkeit im Vordergrund. Unter anderem kauften wir Nestlé, Portugal Telecom und Total. Verkauft haben wir unter anderem ArcelorMittal und UBS.
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