Pioneer: Anleihen aus der Euro-Kernzone bleiben gefragt
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Investoren fragen nach wie vor in erster Linie Staatsanleihen aus Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten sowie Skandinavien nach, durchaus auch mit etwas längerer Laufzeit. Allerdings seien Bundesanleihen in ihrer Funktion als "Safe Haven“ schon relativ teuer. "Anleger sollten hier erst wieder zugreifen, wenn die Papiere wieder günstiger zu haben sind“, erklärt Rauhaus. Das Risiko stark steigender langfristiger Zinsen ist nach Ansicht des Invest- mentexperten nicht sehr hoch. Dafür gebe es zwei Gründe: Zum einen bleibe die Inflation niedrig. Zum anderen sei selbst dann nicht mit massiven Zinssteigerungen zu rechnen, wenn die EZB an ihrer Exit-Strategie festhält und die Zinsen früher als erwartet erhöht. "In diesem Fall rechnen wir mit einer Verflachung der Zinsstrukturkurve, also einem unterdurchschnittlichen Anstieg der langfristigen Zinsen“, so Rauhaus.
Vor dem Hintergrund von Rückzahlungsbedenken, dem so genannten Haircut bei Staatsanleihen, sowie aus währungspolitischer Sicht bieten sich auch in anderen Ländern gute Anlagechancen. So zum Beispiel in Asien und in jenen Ländern, die durch ihre starken Rohstoffexporte besonders von den steigenden Preisen in diesem Sektor profitieren. "Diese Länder werden deshalb auch zukünftig solide Wirtschafts- und Haushaltsdaten vorlegen können.“ Attraktive Investitions- möglichkeiten eröffnen nach Rauhaus’ Ansicht aber auch jene Staaten, in denen der Zinserhöhungszyklus bald starte oder bereits begonnen habe. "Das sind vor allem Kanada, Norwegen und Schweden, deren Währungen in einem solchen Umfeld Aufwertungspotential bieten“, sagt der Investmentexperte
Interessant in diesem Zusammenhang sei nämlich die Entwicklung der globalen Welt hin zu einer "Wirtschaft der zwei Geschwindigkeiten“. Zwei Wachstumsregionen mit teilweise hohen Leistungsbilanzüberschüssen – Asien und Südamerika sowie einige europäische Länder – stünden einer großen Zahl von Industrienationen gegenüber, die mit großen wirtschaftlichen Problemen und Leistungsbilanzdefiziten zu kämpfen haben. Ausdruck finde diese Entwicklung auch in der Aufwertung etwa einzelner asiatischer Währungen sowie der US-Dollar-Schwäche und der Schwäche des Britischen Pfunds. Dies drücke wirtschaftliche Ungleichgewichte aus, weise jedoch nicht auf einen "Währungskrieg“ hin. "Den Begriff Währungskrieg, der mit der jüngsten leichten Dollarschwäche aufgrund der erneuten monetären Lockerung in den USA häufig verwendet wird, halten wir deshalb für unangemessen und deplaziert“, kommentiert Rauhaus.
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