Ninety One: LKWs im Netto-Null-Emissionen-Zeitalter?

LKWs im Netto-Null-Emissionen-Zeitalter - Aussichten für Investoren
Beim Thema Dekarbonisierung ist eine oft übersehene Tatsache, dass 8 Prozent der weltweiten Treibhaus- gasemissionen (GHG) von Nutzfahrzeugen stammen.
"Wir haben gesehen, wie die jüngste Begeisterung über Elektro-Pkw einige der Börsengewinner des Jahres 2020 definiert hat, aber die Investoren neigen dazu, die LKWs zu vergessen", so John Holmes, Analyst bei Ninety One. "Wir glauben, dass dies eine übersehene Chance ist." LKWs bleiben sowohl in den USA (67 Prozent des Gesamtaufkommens) als auch in der EU (75 Prozent) die dominierende Form der Güterbeförderung. Das Jahr 2020 markierte einen Wendepunkt für die Branche, als die sieben größten Akteure der europäischen LKW-Industrie gemeinsam ankündigten, dass alle Neufahrzeugverkäufe bis 2040 frei von fossilen Brennstoffen sein würden. Es wird erwartet, dass eine breitere Einführung von batteriebetriebenen LKWs in naher Zukunft Realität wird, aber auch andere Technologien werden erforscht, um die Dekarbonisierung zu erreichen. Die Entwicklung von LKWs, die mit "grünem" Wasserstoff - also hergestellt aus erneuerbaren Energien - angetrieben werden, steckt noch in den Kinderschuhen, könnte aber schon bald eine Lösung für die Dekarbonisierung des LKW-Verkehrs darstellen. Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge bedeutet, dass die LKW-Hersteller zunehmend nach zurückgelegter Strecke bezahlt werden. Der Kauf eines LKWs ist ein erheblicher Investitionsaufwand, der typischerweise bei rund 100.000 Euro pro LkW liegt, wobei die Nachfrage vom Konjunkturzyklus abhängt. Die Umstellung auf ein servicebasiertes Modell könnte bedeuten, dass Kunden die Batterie und die Ladeinfrastruktur leasen, während sie für bestimmte Dienstleistungen (z. B. Fahrdienste, Service und Wartung) auf einer Nutzungsbasis bezahlen. Doch was bedeutet das für die Bewertungen? "LKW-Hersteller wurden in der Vergangenheit aufgrund ihrer hohen Zyklizität mit einem Abschlag gegenüber anderen Industriewerten gehandelt", meint Holmes. "Wenn sie ihren Ertragsfluss optimieren können, indem sie einen volatilen Investitionszyklus durch stabilere Serviceeinnahmen ersetzen, wird der Markt sie unserer Meinung nach belohnen." Ein solcher Übergang könne auch die Kundenbindung erhöhen, da die Fahrzeugeigentümer stärker an die Batterie-/Brennstoffzellensysteme der Hersteller gebunden werden. Mehr LKW-Besitzer werden nach Ablauf der Garantiezeit erweiterte Serviceverträge mit dem Hersteller abschließen, zumal sie weder über das interne Know-how zur Wartung der Batterie noch über die firmenspezifische Software verfügen.
Die Herausforderungen, die überwunden werden müssen, um den Übergang zu kommerziellen E-Fahrzeugen erfolgreich zu gestalten, wie z.B. die Technologie, die Infrastruktur und der höhere Bedarf an Betankung/Ladung, führen zu Chancen innerhalb und außerhalb des industriellen Sektors. "Die Hersteller, die zusammenarbeiten, um die Finanzierung zu sichern und den Wandel voranzutreiben, haben angesichts der beträchtlichen Investitionsausgaben, die für die Erfüllung der Infrastrukturanforderungen erforderlich sind, bessere Chancen auf Erfolg", stellt Holmes fest. Die Fähigkeit eines Unternehmens, interne Forschungs- und Entwicklungsausgaben für die Umstellung zu verlagern, werde der Schlüssel sein, und die Zusammenarbeit bei Projekten und ausgelagerter Komponentenfertigung erleichtert dies.
Für Investoren ergeben sich sektorübergreifend Chancen, am Übergang zur Elektrifizierung im gewerblichen Transportwesen teilzuhaben. LKW-Hersteller könnten ihre Geschäftsmodelle hin zu einem servicebasierten Modell erweitern, was zu stabileren Erträgen und längerfristigen Margenverbesserungen führen könnte - beides Katalysatoren für den Aktienkurs. Holmes von Ninety One sagt abschließend hierzu: "Da die Dekarbonisierung ein globales Phänomen ist, sind wir der Meinung, dass ein globaler Ansatz Investoren ermöglicht, sowohl die primären als auch die sekundären Gewinner dieses Strukturwandels zu erfassen."
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