Robeco Marktausblick Dezember: Kurschancen für riskante Anlageprodukte durch höhere Risikoaversion
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Köln, den 17.12.2009 (Investmentfonds.de) -

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In Großbritannien wurden im dritten Quartal die Wachstumszahlen auf -0,3 % revidiert. Im vierten Quartal wird mit einem positiven Ergebnis gerechnet. Es ist klar zu erkennen, dass sich die britische Wirtschaft erholt, allerdings langsamer als bisher erwartet. Infolgedessen ist nicht davon auszugehen, dass die Bank of England ihr Programm der quantitativen Lockerung nochmals verlängert. Ein Anstieg des Zinssatzes dürfte nicht vor dem vierten Quartal 2010 erfolgen. Die besorgniserregende Situation in Japan wirkt sich auf die Pazifikregion aus. Das Wachstum im dritten Quartal lag in Japan bei be- merkenswerten 1,2 % im Quartalsvergleich. Diese positiven Nachrichten wurden jedoch überschattet von Besorgnissen über die jüngste Stärke des Yen und die schlechten Deflationszahlen (im Oktober 2,5 %), die Zweifel an der Nachhaltigkeit der Erholung mehren. Léon Cornelissen sieht jedoch nicht, dass sich die Probleme entspannen. Der Handlungsspielraum der Regierung ist angesichts der hohen Verschuldung des Landes begrenzt, und die Unternehmen reduzieren ihre Investitionen im Rekord- tempo. Dies sei besonders besorgniserregend, weil es unterstreiche, dass die Unternehmen Zweifel an der Nachhaltigkeit der Erholung haben. Die chinesische Wirtschaft wuchs wieder stark. Im dritten Quartal belief sich das Wachstum im Jahresvergleich auf 8,9 %. Die chinesischen Behörden widersetzen sich dem zunehmenden Druck, den Yuan gegenüber dem US-Dollar aufzuwerten. Die Chinesen müssten jedoch auch auf Immobilienblasen achten und es gebe Bedenken wegen der enormen Kursgewinne an den inländischen Börsen. Es sei im ureigenen Interesse der chinesischen Wirtschaft, den Yuan aufzuwerten, so Léon Cornelissen. „Da jetzt die Deflation abebbt, sollte Platz für eine allmähliche Aufwertung des Yuan im kommenden Jahr sein.“ Ebenfalls in Asien, in Indien, lag das Wachstum im dritten Quartal bei beein- druckenden 7,9 % und übertraf damit selbst die optimistischsten Prognosen. Da die Inflation jedoch bei über 11 % liegt, erhöht sich der Druck auf die Zentralbank, die Zinsen zu erhöhen; im ersten Quartal des kommenden Jahres ist daher mit entsprechenden Maßnahmen zu rechnen. Im Jahr 2010 könnte die indische Wirtschaft ohne Weiteres um mehr als 7 % wachsen. Weitere Kursgewinne für Aktien und andere Risikoanlagen wahrscheinlich Die Bitte von Dubai World um ein Schuldenmoratorium erschütterte Ende November die Märkte. Da die Ansteckungsgefahr jedoch begrenzt ist, war die Korrektur nur klein und kurzfristig. Léon Cornelissen geht davon aus, dass die Aktienmärkte neue Höchststände erreichen werden. Ein bescheidenes wirtschaftliches Wachstum und wieder bessere Erträge seien eine gute Mischung für Aktien, insbesondere angesichts der niedrigen Zinssätze. Da auch das Deflationsrisiko allmählich schwinde, so argumentiert er, sei seine Einschätzung dieser Anlageklasse positiv. Die gestiegene Risikofreude der Anleger dürfte zu weiteren Kursgewinnen bei Aktien sowie anderen Risikoanlageformen führen. Der VIX-Index, ein Maßstab für die Nervosität der Anleger, bewegt sich noch bei 20 bis 25 Punkten, das ist mehr als im langfristigen Vergleich mit der Vergangenheit. „Bei unserem Szenario eines moderaten Wachstums gehen wir davon aus, dass der VIX-Index bis auf 15 bis 20 Punkte sinkt. Das heißt, es gibt die Chance auf weitere Kursgewinne bei riskanten Anlageformen“, so Léon Cornelissen. Bei Aktien haben Aktien aus Europa und den Schwellenmärkten die besten Aussichten. Welche Märkte werden für den Rest des Jahres 2009 und Anfang 2010 am Besten ab- schneiden? Léon Cornelissen ist begeistert von den Aussichten der Aktien in Europa und den Schwellenmärkten. In Europa verzeichnen wir eine leichte wirtschaftliche Erholung, wobei die kurzfristigen Zinsen noch geraume Zeit niedrig bleiben dürften, da das aktuelle Inflationsrisiko gering ist. Im Vergleich mit anderen Regionen sind europäische Aktien attraktiv bewertet, das KGV liegt bei nur 12,6 und die Ertragsaussichten sind gut. Die relative Kursentwicklung unterstützt unsere Ent- scheidung für Europa. Die Schwellenmärkte werden favorisiert, weil ihre Volkswirtschaften stabil und neutral bewertet sind. Léon Cornelissen geht nicht davon aus, dass Dubai World die gute relative wirtschaftliche Performance aushebeln wird. Da die Risikoprämien für Aktien noch etwas fallen dürften, böten sich Schwellenmärkte als Kandidat für eine zukünftige Outperformance geradezu an. Aktien aus der pazifischen Region und den USA nicht bevorzugt Da Aktien aus den Schwellenmärkten und Europa bevorzugt werden, werden Aktien aus Nordamerika und der Pazifikregion weiterhin nicht die Gunst der Anleger gewinnen. Die Performance in Nordamerika wird durch die anhaltende Dollarschwäche beeinträchtigt. Schließlich sieht Léon Cornelissen nur wenig Chancen für eine Outperformance in der pazifischen Region, da Japan sein vorrangiger Deflations- kandidat ist. Weder die Kursentwicklung noch die Bewertung sprechen für die Pazifikregion. Anleihen: Solide Unternehmensanleihen gegenüber Staatsanleihen bevorzugt Staatsanleihen stuft Léon Cornelissen als neutral ein, sie profitierten von dem Sicherheitsstreben der Anleger Ende November, als Dubai World daran erinnerte, dass Unternehmen mit Regierungsbeteiligung nicht automatisch Garantien der öffent- lichen Hand erhalten. Kurzfristig ist die Prognose für die Anlageklasse angemessen. Die Zentralbanken diskutierten Ausstiegsstrategien, aber mehr passiere zurzeit nicht. Da die Inflationsrisiken kurzfristig marginal seien, bestehe für die großen Zentralbanken kein Grund, die Zinssätze in den kommenden 6 Monaten zu erhöhen. Tatsächlich setzten die Rohstoffpreise ihre Oktober-Rally nicht fort, und die gestiegenen Arbeitskosten stellen angesichts der hohen Arbeitslosigkeit keine Bedrohung dar. Mittel- und langfristig jedoch könnten die Aussichten für Staatsanleihen nicht mehr attraktiv sein, da ab 2011 wieder Ressourcenknappheit eine Rolle spielen könnte und den Inflationsdruck erhöht. Auch die steigende Verschuldung der Länder wird sich bemerkbar machen. Unternehmensanleihen sind interessanter als Staatsanleihen. Die Anleger werden die höheren Renditen nutzen. Gleichzeitig ist im Laufe des Wirtschaftszyklus mit einer weiteren, aber begrenzten Verringerung der Spreads zu rechnen. Bei Unter- nehmensanleihen bevorzugt Léon Cornelissen solide Unternehmensanleihen von Unternehmen mit guter Bonität gegenüber Hochrisikoanleihen: Bei solchen Anleihen ist das Risiko-/Renditeverhältnis attraktiver als bei Hochrisikoanleihen. Performance bei Immobilienpapieren schlechter als bei Aktien Abschließend ist Léon Cornelissen der Ansicht, dass Immobilien etwas weniger attraktiv sind als Aktien. „Diese Anlageklasse stand im Mittelpunkt der Kreditkrise, und die Bedingungen sind nach wie vor schwierig“, unterstreicht er. Verdeutlicht wird dies durch die Ertragskorrekturen: Während Analysten ihre Erwartungen für Aktien nach oben korrigieren, hat sich an ihren Renditeprognosen für REITs wenig geändert. Das ist nicht der einzige Minuspunkt. Manager der Branche rechnen nach einer Erholung im zweiten Quartal sogar mit einem Anstieg der Notverkäufe in den meisten kommerziellen Immobilienmärkten. Auch die Bewertung ist bei Aktien günstiger, da das KGV bei Aktien bei etwa 14 liegt, bei REITs dagegen bei 22.
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Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.