JP Morgan AM: Währungen der Schwellenländer bieten attraktives Ertragspotenzial
Michael Mewes, Leiter des Anleiheteams bei J.P. Morgan Asset Management
„Aktuell erfüllen lediglich Länder wie Indonesien, Chile oder Russland die
von der EU geforderten Schuldenkriterien“, schildert Michael Mewes, Leiter
des Anleiheteams bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Neben den
Haushaltskriterien sprechen zunehmend stabile Preise und feste Wechselkurse
für ein Investment in die aufstrebenden Nationen. Während Anleger Anfang
Januar bereit waren, in Bundeswertpapiere sogar bei negativem Zins zu
investieren, sind viele Schwellenländer-Investments weiterhin attraktiv.
„Das Bedürfnis nach Sicherheit bleibt bei vielen Investoren nach wie vor
sehr ausgeprägt“, weiß Mewes. Allerdings gibt es ausreichend hochwertige
und besser rentierliche Papiere, die Anleger in Betracht ziehen sollten.
Neben dem Kupon bietet die Währung mancher Staaten ein attraktives
Einstiegsniveau. „Investoren können etwa von einer Aufwertung der lokalen
Währungen gegenüber dem Euro profitieren. Mit dieser Kombination aus
Kupon und Währungsveränderungen sollten Anleger mittel- bis langfristig
eine Rendite im hohen einstelligen wenn nicht sogar im unteren
zweistelligen Bereich erzielen können“.
Währungen notieren unter langfristigem Wert
Wie ein Blick auf die Entwicklung der Devisenmärkte zeigt, mussten im
vergangenen Jahr viele Währungen aus den Schwellenländern im Vergleich
zum US-Dollar deutlich nachgeben. Besonders stark abgestraft wurden
beispielsweise die türkische Lira (Minus 18,4 Prozent) und die indische
Rupie (Minus 18,1 Prozent). Aber auch der brasilianische Real gab um
11,5 Prozent nach. „In unsicheren Marktphasen suchen Investoren regelmäßig
einen sicheren Hafen. Dies ist bei Währungen der US-Dollar“, erläutert
Mewes. Trotz vergangener Kursschwäche sind diese Länder gut aufgestellt.
Gerade Währungen aus Brasilien, Mexiko und Indien sind interessant. Auch
der chinesische Renminbi, der in 2011 gegenüber dem US-Dollar um 5 Prozent
zulegen konnte, wird diesen Kurs laut Mewes weiter verfolgen. „Wir sehen
auch im langfristigen Vergleich, dass viele Währungen aus Schwellenländern
unter ihrem fairen Wert gehandelt werden.
Christoph Bergweiler, Vertriebsleiter bei J.P. Morgan Asset Management
Währungen aus den Schwellenländern gewinnen international an Bedeutung
Eine Möglichkeit, am Aufschwung der Währungen der Emerging Markets zu
partizipieren, bietet der JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund.
Der Fonds gewichtet angesichts des attraktiven Zinsniveaus vor allem
Brasilien, Argentinien, Peru aber auch Südafrika oder Asien über, während
er sich in Osteuropa zurückhält. An den Devisenmärkten geht Fondsmanager
Pierre-Yves Bareau taktische Positionen im chinesischen Renminbi ein, hält
Positionen im koreanischen Won und im südafrikanischen Rand. Short-
Positionen kommen beim polnischen Zloty und beim ungarischen Forint ins
Spiel. „Im Jahr 2012 werden Schwellenländer-Anleihen in Lokalwährungen
deutlich zulegen. Die makroökonomischen Daten sind nach wie vor intakt
und auch die strukturellen Mittelzuflüsse in die Emerging Markets stiegen
seit Jahresanfang“, ist Christoph Bergweiler, Vertriebsleiter bei J.P.
Morgan Asset Management, überzeugt.
Lokalwährungsanleihen als langfristiges Investment nutzen
Den JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund legte J.P. Morgan
Asset Management vor vier Jahren auf. „In dieser Zeit gab es ein
bemerkenswertes Wachstum in diesem Segment und der Referenzindex für
lokale Schwellenländer-Anleihen, der JPM Government Bond Index –
Emerging Markets (GBI-EM), hat inzwischen eine weitaus größere
Marktkapitalisierung als sein US-Dollar-Pendant. Damit gewinnt er
mehr und mehr an Bedeutung und verfügt darüber hinaus über eine
höhere Liquidität“, berichtet Mewes. Weiteres Plus: Anleihen in
lokalen Währungen stellen häufig höhere Zinsen in Aussicht als auf
US-Dollar denominierte Bonds. Während Anleihen in US-Dollar zu rund
6 Prozent rentieren, verzinsen sich Anleihen in lokaler Währung bei
knapp 7 Prozent. Und auch die Bonität der Länder nimmt, gemessen an
den Urteilen der Ratingagenturen, weiter zu. So liegt das Durch-
schnittsrating des GBI-EM mit BBB+ im Bereich „Investment-Grade“.
Die Anleihen in lokaler Währung lassen sich einfacher bedienen und
die Schuldner zeigten sich in der Vergangenheit als zuverlässige
Partner. Vor diesem Hintergrund rechnet J.P. Asset Management damit,
dass viele Schwellenländer langfristig ihre Währung aufwerten lassen.
„Die hohe Emissionstätigkeit sollte weiter zunehmen. Die guten
Ratings eröffnen immer mehr institutionellen Investoren die
Möglichkeit, in den Emerging Markets zu investieren. Auch Anleihen
in lokaler Währung profitierten von dem wachsenden Interesse“,
erläutert Mewes. Vertriebsleiter Bergweiler resümiert:
„Schwellenländer-Anleihen in Lokalwährungen bieten Anlegern
eine interessante Diversifizierungsmöglichkeit mit hohem
Renditepotenzial.“
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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