investmaxx.com | Analyse Aktienmarkt: Jamie Dimon spricht von "Kakerlaken in der Küche" - 17.10.2025

Investmentfonds.de | "Einige US Regionalbanken - wie Zions und Western Alliance - haben die letzten Tage Probleme bei gewerblichen Krediten gemeldet, die sie abschreiben müssen. In diesem Zusammenhang hat Jamie Dimon, CEO von JP Morgan, einen Vergleich benutzt und von dem Phänomen der "Kakerlaken in der Küche gesprochen, die man sieht und von denen es meistens mehr als eine gäbe". Wir haben bei der Investmaxx Stop&Go Investmentberatung dieses mögliche Szenario von vermehrten Kreditausfällen bereits in unserer Markteinschätzung von Juli thematisiert und auf die Agenda der "possible fails" in der Kreditindustrie gesetzt und die Portfolios auf eine entsprechende Marktschwäche ausgerichtet, die aus der US-Kreditindustrie auf andere Segmente überschwappen könnte.
Jetzt tauchen die Abschreibungen langsam in den Bilanzen der Banken auf, doch die Probleme konnte man schon Ende 2024 sehen, wer sie sehen wollte. Dass der Aktienmarkt erst jetzt darauf reagiert ist nicht verwunderlich, das war 2008 nicht anders, da waren die Probleme der US-Immobilienkredite auch bereits 2007 bekannt. Auch damals tauchten diese Probleme aber erst 2008 in den Bilanzen auf. Die Anleger wollen offenbar die Abschreibungen immer erst "schwarz auf weiss" in der Bilanz der Banken stehen sehen, bevor sie ein Problem als echtes Problem wahrnehmen.
Unsere Aufgabe ist es allerdings die möglichen Probleme vorher zu sehen und entsprechend die Portfolios der Anleger auszurichten. Die Fed wird mit diesem Problem bei Regionalbanken einen weiteren Grund haben die Zinsen zu senken obwohl die Inflation hoch bleibt, der Zielkonflikt der Fed - zwischen Preisstabilität und Beschäftigung - kann grösser kaum sein. Die internationalen Anleger sind durch die Regionalbankenkrise und den Tarifkonflikt zwischen China und den USA nun verunsichert, die globalen Aktienmärkte sind auf Talfahrt gegangen, nachdem die US-Börsen gestern tiefer geschlossen haben", schreibt Dipl.-Kfm. Raimund Tittes, Vorstand der Kölner Investmentberatung für Privatanleger INVEXTRA. COM AG.
Doch was steckt hinter der Aussage von Jamie Dimon und was sind die Probleme, die aktuell auch auf die weltweiten Aktienmärkte ausstrahlen? Hier sind die wichtigsten Aussagen:
Die prominenteste Stimme zu den jüngsten Abschreibungen bei Zions und Western Alliance stammt derzeit vom unabhängigen Analysten Thomas Altmann (QC Partners), der in einem Kommentar am 17.10.2025 vor einer Rückkehr der „Angst auf dem Parkett“ warnte. Thomas Altmann gilt als erfahrener Portfoliomanager mit Spezialisierung auf Derivate- und Absolute-Return-Strategien. - Frühere Stationen bei Kepler Capital Markets und Sauerborn Trust AG (später UBS Deutschland AG), wo er innovative Strategien zur Verbindung von Rendite und Risikokontrolle entwickelte. Am 17. Oktober 2025 warnte Altmann vor einer Rückkehr der „Angst auf dem Parkett“ – ausgelöst durch massive zweistellige Kursverluste bei US-Regionalbanken wie Zions und Western Alliance. Der S&P Regional Banks Select Industry Index fiel um 6,3 %, der größte Tagesverlust seit April 2025. Auch der DAX eröffnete am Freitag mit einem Minus von 2,1 %, was die globale Nervosität unterstreicht, erholte sich dann im Laufe des Nachmittags etwas. Bankenkrisen wirken sich typischerweise negativ auf fast alle Sektoren und Anlageklassen aus – besonders betroffen sind zyklische Branchen, während sichere Häfen wie Gold und Staatsanleihen profitieren. Die Auswirkungen hängen stark vom Ausmaß der Krise und der Reaktion der Zentralbanken ab.
Auch die US Bank Jefferies meldete erhebliche Kreditrisiken im Zusammenhang mit der Insolvenz von First Brands Group, einem großen US-Autozulieferer:
- 1. Ein von Jefferies über Leucadia Asset Management verwalteter Fonds hält rund 715 Mio USD an Forderungen gegenüber First Brands Group, die infolge der Chapter-11-Insolvenz weitgehend uneinbringlich sind.
- 2. Diese unerwartet hohe Exponierung hat bei Investoren Bedenken über die Stabilität des Corporate-Debt-Markts ausgelöst und verdeutlicht, wie schnell Probleme eines einzelnen Schuldners zu Breiten-Verwerfungen führen können.
- 3. Externe Analysen wiesen zudem auf bis zu 2,3 Mrd USD „verschwundener Schulden“ im Insolvenzverfahren hin, was auf undurchsichtige Verbindlichkeitsstrukturen in der Branche hinweist und systemische Risiken verschärft.
Jamie Dimon hat mit der „Kakerlaken“-Metapher deutlich gemacht, dass einzelne Ausfälle bei US-Regionalbanken nicht isolierte Einzelfälle sind, sondern auf tiefer liegende, systemische Risiken im Kreditmarkt hindeuten. Seine Kernaussagen:
- 1. „Wenn Sie eine Kakerlake sehen, gibt es wahrscheinlich mehr.“ – Ein einmaliger Kreditausfall oder eine Abschreibung bei einer Regionalbank signalisiert, dass auch andere Institute ähnliche Probleme haben können.
- 2. Warnung vor Ansteckungseffekten – Dimon betont, dass Schwächen bei kleineren Geldhäusern rasch auf größere Banken überschwappen können, wenn das Misstrauen der Anleger zunimmt und die Refinanzierungskosten steigen.
- 3. Appell an Regulierer und Investoren – Er unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit und frühzeitiger, koordinierter Maßnahmen, um eine Kettenreaktion im gesamten Finanzsystem zu verhindern.
Stellhebel mit aktuellen Signalen, Chancen und Risiken:
1. Stärkung der AI / Chipbranche durch TSMC & Ausblick
TSMC hat gute Quartalszahlen geliefert und einen optimistischen Ausblick für Investitionen in KI (Künstliche Intelligenz) verkündet. Das hat die Stimmung in der Halbleiter- und Techbranche befeuert.Viele Investoren sehen darin einen Hebel, dass Technologieaktien erneut nach vorne ziehen könnten.
2. Bankenrisiken & Stress im regionalen Bankensektor
Sorgen über die Stabilität von US‑Regionalbanken und größere Kreditverluste (z. B. bei Zions, Western Alliance) haben Unsicherheit ausgelöst.Anleger prüfen, wie stark solche Risiken auf das Finanzsystem durchschlagen könnten.
3. Zins‑ und Fed‑Erwartungen
Die Marktteilnehmer wägen ab, ob und wann die Fed die Zinsen senken wird – angesichts gemischter Daten.Eine leichte Entlastung der Anleiherenditen deutet darauf hin, dass zumindest kurzfristige Erwartungen an Zinssenkungen teilweise eingepreist werden.
4. Volatilität und Nervosität („Fear Index“ / VIX)
Der VIX (Volatilitätsindex) ist angestiegen, was darauf hindeutet, dass Marktteilnehmer zunehmend auf Unsicherheiten und mögliche „Volatility Shocks“ vorbereitet sind.5. Geopolitik & Handelsrisiken USA–China
Drohungen neuer Zölle, Exportbeschränkungen und das Verhältnis USA–China sind nach wie vor ein latenter Unsicherheitsfaktor, der speziell Technologie‑ und Industriewerte belastet.6. Gewinnerwartungen / Quartalsberichte
Einzelne Unternehmen mit starken Ausblicken (z. B. Salesforce) sorgen für positive Impulse, wenn ihre Erwartungen für Wachstum und Profitabilität optimistisch sind.Umgekehrt werden Warnungen enttäuschender Guidance oder margenschwacher Aussichten kritisch beäugt.
Einschätzung: Chancen & Risiken
Chancen:Risiken:
Anhand der aktuellen Marktmuster und Sentiment‑Indikatoren (z. B. VIX, Put/Call‑Ratio, "safe heaven demand"), kann man sehen, wie stark die Reaktionen der Anleger auf die aktuellen Themen an den US‑Märkten sind:
Aktuelle Marktlage & Risikosignale

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