Informationen zur Anlage in Kryptowährung mit Risikohinweis

Anlage in Kryptowährung

Wie investiere ich in Kryptowährung?

Die Investition in Kryptowährungen erfolgt über Kryptowährungsbörsen wie z.B. Binance, Bitpanda, CFD-Broker  oder Coinbase, hauptsächlich online.

Der Kryptowährungsmarkt ist sehr volatil. Informieren Sie sich über den Markt bevor Sie in Kryptowährung eine Investition tätigen.

"Kryptowährungen sind reine virtuelle Spekulationsobjekte und nicht als Geldanlage geeignet. Die Spekulationsblase ähnelt der Spekulationsblase mit holländischen Tulpenzwiebeln aus dem Jahr 1637". Dieser Auffassung ist Dipl.-Kfm. Raimund Tittes, Vorstand der Kölner Investmentberatung INVEXTRA.COM AG, der sich seit 1996 intensiv mit dem Aufkommen und Platzen von Spekulationsblasen beschäftigt und dadurch seine Kunden vor dem Platzen der Dot.com Spekulationsblase in 2000, der US-Immobilienblase 2008 und der Spekulationsblase bei High-Tech und Kryptowährungen Ende 2021 warnen und deren Vermögen rechtzeitig umschichten konnte.

Seit Monaten stürzen Bitcoins und andere Kryptowährungen ab. Dieser Absturz der Kryptowährungen war voraussehbar für alle, die vorher ihren freien Geist benutzt haben. 

Grund ist, dass dem gesamten spekulativen Marktvolumen im Kryptomarkt tatsächlich Null „realer Gegenwert“ entspricht. Denn alleine dadurch, dass man eine digitale Erfindung von „Nichts“ – den sogenannten digital geschaffenen Krypto-Code nach eigens aufgestellten Regeln knapp macht, heisst noch nicht, dass darin ein objektiver, realer Wert liegt, der von Dauer ist und auch in existentiellen Krisen das Vertrauen der Anleger genießt. Kryptowährungen konnten Anleger anscheinend auch in 2022 nicht von ihrem nachhaltigen Wert überzeugen, so dass die Anleger mit den Kryptowährungen im Bestand durch eine Krise gehen würden. Vor allem leidet das Vertrauen in die Kryptowährungen, wenn deren täglicher Marktpreis großen spekulativen Schwankungen unterliegt. Das heisst, Kryptowährungen erfüllen aktuell nicht die Funktion zum realen Vermögenserhalt, wie das teilweise der US Dollar im Moment tut. Der Unterschied ist, hinter dem US Dollar steht die USA mit ihrer Wirtschaftskraft und Reputation.", so Tittes weiter.

Unsere Meinung ist, dass man genau unter diesen zwei Aspekten Kryptowährungen in Zukunft betrachten wird und der Markt sich dramatisch anpassen wird. Die Zahlungsfunktion wird bleiben, sofern die Regierungen kein Verbot aussprechen, aber die Kurse des Bitcoins und der anderen Kryptowährungen werden auf ihren tatsächlichen Wert zurückkommen und der liegt bei den tatsächlichen Produktionskosten für "anonymes Geld" und dem was Nutzer bereit sind für anonyme Transaktionen in Zukunft zu bezahlen. Um zu wissen wie weit der Kurs vom Bitcoin noch fallen kann, muss man als erstes rausfinden, wieviel ein Bitcoin in der Herstellung kostet. Doch das reicht noch nicht, wichtig ist es zweitens auch rauszufinden, was Nutzer von Kryptowährungen bereit sind für anonyme Transaktionen in Zukunft zu bezahlen.

"Die Bereitschaft der Nutzer mehr als die Produktionskosten zu bezahlen ist umso höher je höher die Verschleierungsnotwendigkeit der Transaktion gesehen wird. Deswegen sprechen manche Kreise bei Kryptowährungen auch vom "Schurkengeld", da es häufig für illegale Geldtransfers genutzt wird.", betont Tittes weiter.

Wie viel kostet ein Bitcoin in der Herstellung?

Allerdings sind der Stromverbrauch und die Kosten für die Erzeugung von neuen Bitcoins und Kryptowährungen enorm, bei steigenden Energiepreisen wird die Schaffung von Kryptowährungen in manchen Ländern teilweise unrentabel und mit negativer Umweltbilanz. Laut einer Untersuchung der Universität Cambridge aus Februar 2022 wurde der jährliche Stromverbrauch für Bitcoin auf 125 Terrawattstunden (TWh) prognostiziert. Das wäre mehr als der Stromverbrauch von Österreich und der Schweiz zusammen.

Die Produktionskosten eines Bitcoin hängen also maßgeblich von den Stromkosten ab. Einen Bitcoin in den USA zu schürfen (minen) kostet 16.648 US-Dollar – das ist etwa ein Viertel weniger als in Deutschland. Das bedeutet, dass das schürfen von Bitcoins in Deutschland aktuell bei einem Bitcoin Kurs von 16.000 US-Dollar sich längst nicht mehr lohnt und in den USA ist das seit heute ebenfalls ein Fakt. In Norwegen sind die Miner zuletzt aus Oslo mit der Bitcoin Mining-Farm weiter in den Norden gezogen, da sich das Mining in der Hauptstadt nicht mehr gelohnt hat aufgrund der gestiegenen Strompreise nach dem Beginn des Ukraine-Krieges. Weiter im Norden können die Mines noch den günstigeren Strom aus Wasserkraftwerken nutzen. Zudem ist es weiter im Norden kühler, man braucht weniger Strom zum Kühlen der Rechner und ausreichend Wasser gibt es dort auch, so dass der günstigere erneuerbare Strom aus Wasserkraftwerken direkt vor Ort ohne Transferkosten genutzt werden kann. Trotzdem bleibt die Frage offen, wie hoch die Produktionskosten für einen Bitcoin in Norwegen sind, zumal die norwegische Regierung im Oktober angekündigt hat, die Steuervergünstigungen für den Stromverbrauch von Bitcoin-Mining-Farmen abzubauen. Dann wird auch in Norwegen das Mining teurer.

Kryptowährungen als anonyme Geldtransferfunktion

„Am Ende bleibt die Frage, wozu braucht man Bitcoins und Kryptowährungen, wenn die Herstellung so teuer und gar umweltschädlich ist. Als einziges Argument bleibt die anonyme Geldtransferfunktion. Wenn diese aber überwiegend von Kriminellen genutzt wird, dann erübrigt sich die Legitimation von Kryptowährungen oder gar die öffentliche Förderung mit Steuergeldern wie in Norwegen. Sollte es deswegen gar zu einem Verbot von Kryptowährungen kommen, wie es sogar die russische Zentralbank Anfang 2022 gefordert hat, dann kann der Wert aller Kryptowährungen auf "Null" fallen. Ähnliches würde passieren wenn die Anleger von Kryptowährungen ihr Vertrauen in die digitalen Coins komplett verlieren, deren Preis auf Null sinkt, die Spekulationsblase dann zum Ende kommt und in der Folge jahrzehntelang niemand mehr in diese "verbrannte Kryptoerde" investieren möchte. Das würde eine Vernichtung von Privat- und öffentlichen Vermögen im Wert von ehemals über 2 Billionen US Dollar bedeuten, das unwiederbringlich vernichtet wäre. Zum Vergleich: Deutschland hat als eines der reichsten Länder der Welt seit der Wiedervereinigung eine Schuldenlast von über 2,34 Billionen Euro angesammelt durch die Kreditaufnahmen für die Finanzierung der Wiedervereinigung und diverser Programme zur Krisenbewältigung wie in 2008, 2020 und 2022.“, erläutert der Anlageexperte Tittes weiter.

Vergleich zu Gold

Anders ist das bei Gold, bei dem tatsächlich ein seltenes Metall als Gegenwert existiert, dass auch einen Nutzwert hat und über Jahrhunderte einen gewissen realen Werterhalt garantiert hat. Hier gibt es ein seit Jahrtausenden gewachsenes Vertrauen in den realen Wert von Gold, was es bei Kryptowährungen nicht gibt. Doch auch das Gold ist von seinem Preishoch von nahe der 2.000 US Dollarmarke nach Ausbruch des Krieges auf aktuell ca. 1.707 US Dollar gefallen, ein Minus von ca. 15%.

Was bleibt mittelfristig als Anlagealternative zu Aktien übrig?

„Es ist also weiterhin fraglich, was als mittelfristige Anlagealternative zu Aktien übrigbleibt, die das Vermögen vor Inflation schützt. Natürlich kann man auch werthaltige Immobilien, Ackerland, Grund und Boden, Edelmetalle wie Gold und Silber oder sonstige Sachwerte in sein Sachwert-Portfolio aufnehmen. Doch unserer Meinung nach, führt mittelfristig kein Weg an Aktien vorbei, wenn man den realen Wert der Vermögen durch die aktuelle Krise bringen möchte, zumal Aktien und Aktienfonds langfristig auch die Aussicht auf steigende Dividenden und Kurse beinhalten, die mittelfristig automatisch mit der Inflation und den Preissteigerungen der Unternehmen Schritt halten.“, fasst Investmentberater Raimund Tittes die aktuelle Entscheidungssituation für Anleger zusammen.

WICHTIGER HINWEIS

Diese Informationen können nicht alleine die Grundlage für Ihre persönliche Anlageentscheidung sein. Die Informationen ersetzen nicht die gesetzlich (§ 19 Abs. 1 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften, KAGG) vorgeschriebenen Unterlagen (Verkaufsprospekt), die vor Abschluss eines Kaufvertrages über Wertpapier- sowie Geldmarkt-Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden müssen. Nähere Informationen zu den einzelnen Fonds der Investmentgesellschaften entnehmen Sie bitte deren jeweiligen Verkaufsprospekten, die bei uns per E-Mail, telefonisch oder per Fax angefordert werden können.

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