21.09.2007
DekaBank: Emerging Markets bleiben Gewinner der Globalisierung
Köln, den 21.09.2007 (Investmentfonds.de) - "Die Kapitalmärkte in den Schwellenländern
haben zwar auf die Entwicklung am amerikanischen Subprime-Hypothekenmarkt reagiert. Die
fundamentale Situation ist jedoch nach wie vor gut. Die Emerging Markets bleiben die
strukturellen Gewinner der aktuellen Globalisierungswelle", so Dr. Ulrich Kater,
Chefvolkswirt der DekaBank, auf dem sechsten Emerging Markets Workshop des zentralen
Asset Managers der Sparkassen-Finanzgruppe in Frankfurt. Neben den DekaBank-Volkswirten
Dr. Dietmar Hornung und Mauro Toldo sowie Alexander Mozer, Leiter Aktien Convergence bei
der Deka Investment und Fondsmanager des Deka-MiddleEast, referieren Prof. Dr. Markus
Taube, Leiter des Fachbereichs Ostasienwirtschaft/China der Universität Duisburg-Essen,
und Michael Mewes, Geschäftsleiter und Vice President bei JPMorgan Asset Management.
Insgesamt haben sich die Rahmendaten vieler Schwellenländer deutlich verbessert. "Vor
allem in Lateinamerika ist die Verschuldung in den vergangenen Jahren deutlich
zurückgegangen", betont Mauro Toldo. Viele der Länder haben die Zeiten der
Leistungsbilanzdefizite mittlerweile hinter sich gelassen und erwirtschaften
Überschüsse. "Somit wird auch der Aufbau von Devisenreserven ermöglicht, die als Polster
für Finanzierungsengpässe dienen. Während der aktuellen schwierigen Liquiditätssituation
können die Länder darauf zurückgreifen", so Toldo.
Auch wenn es in Lateinamerika gerade bei der politischen Situation, den wirtschaftlichen
Strukturen und dem Außenhandel noch große Unterschiede gibt, hat der Kontinent in den
kommenden zwölf Monaten das größte Potenzial für Rating-Upgrades. "Die drei Favoriten
für ein 'Investment Grade' sind Kolumbien, Brasilien und Peru", so Toldo.
Doch auch der Nahe Osten und Afrika bieten gute Investmentchancen. "In Ägypten ist der
Aktien-Leitindex in den vergangenen drei Jahren beispielsweise um 430 Prozent gestiegen.
Aufgrund der politischen Stabilität und dem starken Wirtschaftswachstum bleibt unser
Ausblick positiv", sagt Alexander Mozer. Der Fondsmanager des Deka-MiddleEast investiert
in Newcomer aus Afrika, aber auch in die Länder des Nahen Ostens, die von den Einnahmen
aus Öl und Gas profitieren. Mit dem EU-Beitrittskandidaten Türkei deckt der Fonds auch
das Thema Konvergenz ab und bietet gleichzeitig die Vorzüge von exportorientierter
Hochtechnologie über Investments in Israel.
Quelle: Investmentfonds.de