La Française AM: Das Ende der Ära Merkel - und was nun?

Das Ende der Ära Merkel - und was nun?
Die deutsche Bundestagswahl findet Ende der Woche (26. September) statt und wird das Ende der Ära Merkel einläuten. Weniger als eine Woche vor der Wahl deuten die letzten Meinungsumfragen darauf hin, dass die Sozialdemokratische Partei (SPD) etwa 25-26 % der Stimmen erhalten wird, die Christlich-Demokratische Union (CDU)/ Christlich-Soziale Union (CSU) etwa 21-22 %, die Grünen etwa 16 %, die Freie Demokratische Partei (FDP) und die Alternative für Deutschland (AfD) jeweils etwa 11 % und die Linke etwa 6-7 %. Folglich wird die nächste Regierung mit ziemlicher Sicherheit eine Drei-Parteien-Koalition sein, wobei das wahrscheinlichste Ergebnis lautet (unter der Annahme, dass die CDU/CSU eine von der SPD geführte Koalition nicht akzeptieren würde und in dem Wissen, dass auch die SPD einer Zusammenarbeit nicht positiv gegenüberstehen würde):
- Koalition aus SPD, Grünen und FDP (Ampel),
mit Olaf Scholz als Bundeskanzler
- Koalition aus SPD, Grünen und Linken
(Rot-Rot-Grün), mit Olaf Scholz als Bundeskanzler
- Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP (Jamaika), mit Armin Laschet als Bundeskanzler
Im "Jamaika"-Fall erwarten wir fast keine Veränderung. Für die europäische Integration (und damit für die Spreads der Peripherieländer) wäre es enttäuschend, wenn eine Koalition unter Führung der CSU/CDU ohne die "Krisenführerschaft" von Angela Merkel zustande käme.
Im "Ampel"-Szenario erwarten wir zumindest kurzfristig leicht höhere deutsche Renditen und geringere Spreads der Peripherieländer. Diese Koalition könnte zu einer stärkeren europäischen Integration als bisher führen, aber auch zu einer lockeren Finanzpolitik (Grüne) und einer wirtschaftsfreundlichen Politik (FDP).
Das rot-rot-grüne Bündnis erscheint zwar nicht als das wahrscheinlichste, aber die Grünen könnten sich weigern, eine Koalition mit der FDP einzugehen, so dass es nicht auszuschließen ist. Dies ist das Szenario mit den wichtigsten potenziellen Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Die deutschen Renditen könnten nach oben klettern und die Spreads der Peripherieländer könnten sich erneut und deutlicher verengen. Dies könnte sich auch positiv auf den Euro auswirken wiederum aufgrund der integrationsfreundlichen Haltung einer solchen Koalition (geringeres Risiko eines Auseinanderbrechens).
- Die Grünen werden eher eine Gegenposition zu
Russland und China einnehmen.
So sind die Grünen beispielsweise gegen die umstrittene NordStream2-Pipeline, die von Russland durch die Ostsee verlaufen soll und die Merkels Regierung immer noch verteidigt. Sie haben offen ihre Unterstützung für oppositionelle Gruppen in Russland, China und Weißrussland bekundet. Vor dem Hintergrund rasch steigender Energiepreise in Europa und der "Deglobalisierung" könnte diese politische Haltung mittelfristig zu neuen Spannungen bei den Gaspreisen führen, was sich positiv auf die Inflation auswirken würde. Sie könnten die EU auch dazu drängen, gegenüber Ländern wie Ungarn oder Polen in Bezug auf die Unabhängigkeit der Justiz, die Gleichstellung der Geschlechter oder eine europäische "Rechtsstaatlichkeit" energischer aufzutreten. In ähnlicher Weise könnten sie gegenüber China einen harten Kurs bei den Menschenrechten einschlagen.
- Sie könnten sich auch für umfangreiche Investitionen
in erneuerbare Energien einsetzen. Diese sind dringend
erforderlich, da Deutschland stark von fossilen
Brennstoffen abhängig ist. Sie haben angekündigt, dass
sie den Übergang zu einer emissionsfreien Wirtschaft mit
100 % erneuerbaren Energien bis 2035 sicherstellen wollen.
Außerdem sollen E-Autos bis 2030 Verbrennungsautos ersetzen.
Alle diese Maßnahmen wirken sich positiv auf das Wachstum und die Inflation aus, erfordern aber sowohl umfangreiche Investitionen als auch eine sehr lockere Finanzpolitik.
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Disclaimer Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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