Europace Hauspreisindex: Neubaupreise ziehen an
Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace
Investmentfonds.de | Berlin, 11. November 2024 – Der Europace Hauspreisindex (EPX) verzeichnet im Oktober weiterhin einen Preisanstieg für bestehende und neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Kosten für Eigentumswohnungen fallen leicht. Der Gesamtindex erhöht sich.
Im Oktober fallen die Preise für Eigentumswohnungen um 0,25 Prozent erstmals wieder seit mehreren Monaten. Damit geht der Index auf 212,23 Punkte zurück. Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 3,33 Prozent.
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Der Preisanstieg für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser setzt sich im Oktober mit 0,53 Prozent, ähnlich wie im Vormonat, fort. Der Hauspreisindex klettert auf 197,43 Punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate erhöhten sich die Preise um 2,36 Prozent.
Das Segment neue Ein- und Zweifamillienhäuser verzeichnet im Oktober ein Plus von 0,82 Prozent, womit der Hauspreisindex 235,48 Punkte erreicht. Im Vorjahreszeitraum nahmen die Preise um 1,74 Prozent zu.
Auch der Gesamtindex steigt weiter an: Im Oktober erlangte dieser ein Plus von 0,38 Prozent und eine Erhöhung auf 215,05 Indexpunkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen die Preise um 2,45 Prozent.
„Der Europace Hauspreisindex zeigt im Oktober weiterhin einen deutlichen Anstieg der Immobilienpreise – gerade bei Bestandsimmobilien sowie bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern. Lediglich Eigentumswohnungen verzeichnen einen leichten Preisabschwung, das erste Mal seit Monaten. Gerade im Hinblick auf die Metropolregionen wird das Preiswachstum sehr deutlich, in den anderen Regionen ziehen die Preise etwas langsamer nach. Die Nachfrage nach Immobilien wird hoch bleiben, sollte sich die Lage am Mietmarkt nicht entspannen. Bei Neubauvorhaben erwarten wir angesichts der aktuellen Regierungskrise und dem Blick auf Neuwahlen keinen kurz- und mittelfristigen Impuls”, kommentiert Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, den Hauspreisindex.
In den Angebotsmarktdaten der VALUE AG geht es für gebrauchte Eigentumswohnungen mit 0,5 Prozent weiter aufwärts, während die geforderten Preise für gebrauchte Eigenheime wieder leicht sinken (-0,4 Prozent). Die Angebotsmieten legten im Oktober mit 1,5 Prozent wieder deutlicher zu.
„Die bundesweite Mittelwertbetrachtung verwischt zum Teil noch die Dynamik, die sich in einzelnen angespannten Wohnungsmärkten bereits zeigt", kommentiert Sebastian Hein, Director bei der VALUE AG die aktuellen Zahlen. So seien die Kaufpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen in den Top-7 Märkten im Oktober deutlicher, im Schnitt um 1,3 Prozent nach oben geklettert. In Düsseldorf (2,2 Prozent), Köln (2,7 Prozent) und München (2,5 Prozent) stiegen die Angebotspreise mit über 2 Prozent sogar wieder kräftig. Auch in Berlin verzeichnen die Datenexperten der VALUE AG auf Monatssicht ein deutliches Plus von 1,18 Prozent. Lediglich in Hamburg (-0,2 Prozent), Frankfurt (0,3 Prozent) und Stuttgart (0,3 Prozent) entwickelten sich die Kaufpreise im Oktober noch verhaltener.
„In den kommenden Monaten werden wir eine stärkere räumliche Ausdifferenzierung der Preisentwicklungen sehen. Ähnlich wie im vergangenen Abschwung, wird auch der Aufschwung nicht gleichzeitig erfolgen. Zunächst werden die Preisanstiege in den Metropolen fortgesetzt, der Rest der Republik dürfte dann folgen; vorausgesetzt die Konjunktur bleibt stabil", ergänzt Hein. „Spannend wird es in den Regionen, die von konjunkturellen Herausforderungen besonders betroffen sind. In Wolfsburg zum Beispiel, sanken die Angebotspreise im Oktober mit 2,4 Prozent so stark wie seit Ende 2023 nicht mehr", führt er fort.
Die Entwicklung der EPX-Preisindizes im Detail:
Gesamtindex: leicht steigend
Über den Europace Hauspreisindex EPX
Der Europace Hauspreisindex EPX basiert auf tatsächlichen Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Europace Finanzierungsmarktplatzes. Über Europace werden mit rund 85 Mrd. Euro jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt. Der EPX wurde im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR entwickelt und wird seitdem monatlich erhoben.
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