27.04.2006
JPMorgan AM: Warnsignale nicht auf die leichte Schulter nehmen
Köln, den 27.04.2006 (Investmentfonds.de) - Mit dem Deutschen Aktienindex DAX
steigt derzeit auch die Risikobereitschaft der Anleger auf einen neuen
zyklischen Höchststand. Bei Betrachtung der weltweiten Märkte zeigen sich
jedoch einige Indikatoren, die Vorsicht nahe legen. Die Experten von JPMorgan
Asset Management (JPMAM) empfehlen, diese Warnsignale nicht zu unterschätzen
und eine entsprechende Anlageentscheidung zu fällen.
„Die amerikanische Zentralbank FED hat zwar angedeutet, dass die US-Zinsen kurz
vor dem Scheitelpunkt stehen, wir erwarten jedoch einen weiteren Zinsanstieg“,
erläutert Michael Mewes, Leiter des Rententeams bei JPMAM in Frankfurt. Er
begründet dies mit dem nach wie vor starken Wachstum der US-Wirtschaft, den
steigenden Rohstoffpreisen und den wahrscheinlich scheinenden nächsten Zins-
schritten auf 5 Prozent oder sogar 5,25 Prozent. „Dennoch sollten die langen
Renditen nicht signifikant über das schon erreichte Niveau von 5 Prozent hinaus
ansteigen, da die Zinserhöhungen der FED zumindest in Teilbereichen beginnen,
erste Wirkungen zu zeigen. So erwarten wir ein Abflachen der Wirtschaft im 2.
Halbjahr. Dies ist für Renteninvestoren dann der richtige Zeitpunkt, wieder
einzusteigen“, so der Anleihenexperte. Auch die hohen Rohölpreise werden
langfristig nicht ohne Folge bleiben. „Bislang hat die steigende Nachfrage
den Preisanstieg noch absorbieren können – zur Überraschung vieler Experten“,
sagt Ulrike Pfuhl, Aktienspezialistin bei JPMAM in Frankfurt. „Aber bis zu
welchem Preis wird diese unelastische Nachfrage anhalten? Sicher ist, dass
langfristig hohe Rohstoffpreise das Wirtschaftswachstum in den entwickelten
Ländern bremsen können“, unterstreicht Pfuhl.
Die aktuellen zyklischen Höchststände des Gold- und Kupferpreises sowie anderer
Rohstoffe sind partiell durch so genanntes „Hot Money“, das heißt hochspekulative
Investitionen getrieben. Diese sind naturgemäß sehr volatil. „Wir sind davon
überzeugt, dass die Rohstoff-Hausse auf einer strukturellen Aufwertung des
Sektors beruht“, betont Aktienexpertin Ulrike Pfuhl. Doch werden durch die
Spekulationszuflüsse ihrer Meinung nach die Angebots- und Nachfragekräfte aus
dem Gleichgewicht gebracht. Dadurch ist die weitere Entwicklung schwer abzusehen.
So befindet sich die Risikobereitschaft der Anleger derzeit auf einem 20-
Jahres-Hoch (Quelle: Credit Suisse Risk Appetite Index).
Sicher investieren in unsicheren Zeiten
„Auch wenn wir fundamental positiv für Aktieninvestments eingestellt sind: Die
aufgeführten Indikatoren legen nahe, bei einer aktuellen Anlageentscheidung etwas
stärker auf Sicherheit zu setzen“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Leiter
Distribution Sales von JPMAM in Frankfurt. „Der JPMIF Global Capital Preservation
Fund ist beispielsweise ein innovatives „Allwetter“-Anlageprodukt, das speziell
auf solche Marktanforderungen zugeschnitten ist. Der Fonds verfolgt eine
Total Return-Strategie mit einem Renditeziel von drei Prozent über dem
Geldmarktzins. Ziel sind kontinuierliche Erträge, ohne die mit einem reinen
Aktienengagement verbunden Risiken.“
Die bisherige Wertentwicklung des JPMIF Global Capital Preservation Fund kann sich
sehen lassen, denn in steigenden Märkten kann das Kurspotenzial von Aktien ausge-
schöpft werden, bei einem Stimmungsumschwung kann das Management schnell zu
sicherheitsorientierteren Anlageformen zurückkehren. Um das eingesetzte Kapital
nach Möglichkeit zu erhalten, sind jederzeit mindestens 70 Prozent des Fondsver-
mögens in Anleihen und Geldmarktinstrumenten investiert. Das Portfolio unterliegt
keinerlei Einschränkungen bezüglich Sektoren, Ländern und Anlagestilen. Darüber
hinaus ist der Fonds nicht an einen Vergleichsindex gebunden, sondern fokussiert
auf die Erzielung absoluter Erträge.
Quelle: Investmentfonds.de