05.05.2006
7% weniger Unternehmensinsolvenzen im Februar 2006
Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
meldeten die deutschen Amtsgerichte 2 755 Unternehmensinsolvenzen für
Februar 2006, 7% weniger als für Februar 2005. Damit setzte sich der
seit Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger
Unternehmensinsolvenzen auch Anfang 2006 fort. Dagegen haben die
Verbraucherinsolvenzen im Februar 2006 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 43,9% auf 6 717 Fälle und somit erneut stark
zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten
Schuldnern und Nachlässen belief sich die Gesamtzahl der Insolvenzen
auf 11 889 Fälle, das waren 18,7% mehr als im Februar 2005.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger gaben die Gerichte
für Februar 2006 mit 2,3 Milliarden Euro an im Vergleich zu 2,5
Milliarden Euro für Februar 2005. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur etwa ein Viertel der Insolvenzfälle ausmachen, entfielen auf sie
rund 60% aller Forderungen.
Im Januar und Februar 2006 wurden 5 343 Insolvenzen von
Unternehmen ( 7,7%) und 13 745 Insolvenzen von Verbrauchern (+
49,6%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesen
beiden Monaten 24 112 Insolvenzen, das waren 22,6% mehr als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung Januar Veränderung
Gegenstand der Februar gegenüber und gegenüber
Nachweisung 2006 Februar Februar Vorjahres-
2005 2006 zeitraum
in % in %
Insgesamt 11 889 + 18,7 24 112 + 22,6
Unternehmen 2 755 7,0 5 343 - 7,7
Übrige Schuldner 9 134 + 29,5 18 769 + 35,2
davon:
- Verbraucher 6 717 + 43,9 13 745 + 49,6
- natürliche Personen
als Gesellschafter 201 41,7 426 36,3
- ehemals selbst-
ständig Tätige 2 025 + 10,4 4 212 + 15,9
- Nachlässe 191 8,6 386 1,5
Weitere Auskünfte gibt:
Wilfried Brust,
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