Lazard AM: Bei europäischen Aktien sind Verzerrungen wahrscheinlich

Bei europäischen Aktien sind Verzerrungen wahrscheinlich
Frankfurt, 26. April 2021 - Die Wachstumsraten in Europa dürften sich in den kommenden Monaten stark erholen, wenn auch von einer niedrigen Basis aus. Diese Meinung vertritt Beatrix Ewertt. Zwar hinke Europa den USA und Großbritannien in Sachen Impftempo hinterher, es sei jedoch zu erwarten, dass die Gewinne der europäischen Unternehmen maßgeblich vom globalen Wachstum beeinflusst werden, das sich schneller verbessere. Insgesamt führe die wirtschaftliche Erholung zu Verzerrungen auf den Aktienmärkten: "Wir glauben, dass der Markt zu leichtfertig bereit ist, Unternehmen mit geringer Qualität auf der Grundlage starker makroökonomischer Wachstumsraten zu kaufen, unabhängig davon, ob die Unternehmen selbst gute langfristige Aussichten haben oder nicht", erklärt Ewert. Daher sei eine genaue Analyse der Einzeltitel erforderlich. Ein gutes Beispiel hierfür sei die Reisebranche. So dürfte der Reiseverkehr mit der Zeit zwar zurückkehren, aber die Aufhebung der Beschränkungen werde wahrscheinlich Stück für Stück und Land für Land erfolgen. Ein Jahr mit relativ schwachen Umsätzen und Gewinnen müsse zwar nicht unbedingt die langfristigen Unternehmensbewertungen beschädigen, aber es entstünden Risiken für Unternehmen mit schwachen Bilanzen und Chancen für Unternehmen mit stärkeren Bilanzen. "Es ist es jetzt an der Zeit, selektiv zu sein, anstatt auf den Markt auf Makroebene zu reagieren. Ein Fokus auf Fundamentaldaten und aktives Management ist entscheidend", so die Expertin.
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Auch der Rentenmarkt bedürfe einer genauen Beobachtung. Europa trete in eine Phase ein, in der die Anleger mehrere aufkommende Risiken sorgfältig prüfen und aktiv steuern müssten, angefangen bei der Inflation und steigenden Renditen. Creditspreads hätten zudem kürzlich historische Tiefststände erreicht, weswegen das Potenzial für eine weitere Verengung sehr begrenzt sei. Darüber hinaus seien die europäischen Ausfallraten im Februar gestiegen und würden in den nächsten Monaten wahrscheinlich weiter ansteigen. Politische Veränderungen in Europa Auf der politischen Ebene sei in Europa ein starker Wandel zu erwarten. Ein Beispiel sei Italien, wo der frühere EZB-Chef Mario Draghi überraschenderweise zum neuen Premierminister gewählt worden sei. Dadurch habe sich Italiens Regierung innerhalb kürzester Zeit von einer der am wenigsten glaubwürdigen Regierungen in Europa in eine der glaubwürdigsten gewandelt. "Seine Ernennung könnte dramatische Auswirkungen auf die italienischen Reformen im kommenden Jahr haben. Sie wird wahrscheinlich auch Einfluss darauf haben, wie andere Länder Reformen angehen", so Ewert.
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