Capital Group | Richtungswechsel am Markt wirkt sich langfristig aus

Richtungswechsel am Markt wirkt sich langfristig aus
Frankfurt am Main, 30. November 2022 – Bei disruptiven Veränderungen am Markt brauchen Aktien, die früher eine Führungsposition einnahmen, eine lange Zeit, um sich zu erholen. Zu dieser Erkenntnis kommt Jody Johnson, Portfoliomanagerin bei Capital Group. Diese Abkehr von den marktbeherrschenden Unternehmen könne demnach viel länger dauern, als die meisten denken.
In der Zeit zwischen Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre seien einige der größten Technologiewerte um 80 Prozent oder mehr gefallen und fünf bis zehn Jahre lang im Minus geblieben. „Und es waren die starken Unternehmen, die überlebten“, erläutert Johnson. „Viele andere gingen auf Null zurück.“
Es habe fast ein Jahrzehnt gedauert, bis die Technologiebranche die Marktführerschaft zurückerlangt habe. Ähnlich hätten sich Finanzwerte nach der Krise 2008 verhalten: Diese seien ein weiteres Jahrzehnt lang nicht mehr gefragt gewesen. „In solchen Phasen muss man bedenken, dass sich bei diesen ehemaligen Marktführern nicht nur die Bewertung geändert hat“, so Johnson. „In der Regel wird zuerst die Bewertung korrigiert und dann folgen die Fundamentaldaten.“
Hohe Unsicherheit an den Märkten
Johnson ist der Meinung, dass es einen regelrechten „Klimawandel“ am Markt geben werde, nicht nur einen vorübergehenden Sturm. Investoren müssten es vermeiden, sich an vergangenen Wachstumsraten, Gewinnmargen und Aktienkursen zu orientieren. „Angesichts der hohen Unsicherheit konzentriere ich mich in erster Linie auf Unternehmen, die ihre Branchen dominieren, einen soliden Cashflow generieren, über einen starken Wettbewerbsvorteil verfügen und ihr eigenes Wachstum finanzieren können“, erläutert Johnson.“
Die Expertin investiere seltener in Unternehmen mit höherem Risiko und höherer Rendite, denn in einem Umfeld steigender Zinsen seien die Anleger weniger nachsichtig mit den Bewertungen spekulativerer Unternehmen.
„Ich versuche, Unternehmen mit vernünftigen, nachvollziehbaren Bewertungen auf der Grundlage kurzfristiger Gewinne und Cashflows zu halten“, resümiert Johnson. Als Beispiele nennt sie führende Managed-Care-Anbieter, Gerätehersteller im Gesundheitswesen oder Finanzunternehmen außerhalb des Bankensektors wie Versicherer und Börsen, die von steigenden Zinsen und einem erhöhten Handelsvolumen profitieren könnten und nicht übermäßig konjunkturabhängig seien.
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