Donner & Reuschel | Zwei positive Nachrichten für die deutsche Wirtschaft

Investmentfonds.de | Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Wachstumszahlen für Deutschland fielen für das dritte Quartal wie erwartet negativ aus. Um 0,1 Prozent schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal. Dabei entwickelten sich vor allem die privaten Konsumausgaben schwach, während die Ausrüstungsinvestitionen zulegen konnten. Überraschenderweise wurden die Daten für das erste und das zweite Quartal 2023 – nach Berücksichtigung neuer statistischer Informationen – um jeweils 0,1 Prozentpunkte auf 0,0 bzw. +0,1 Prozent nach oben revidiert. Damit vermeidet die deutsche Wirtschaft zwei aufeinander folgende Negativquartale und befindet sich – anders als vorhergesagt – in keiner technischen Rezession.
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Für das Gesamtjahr 2023 wird hingegen weiterhin von einem negativen Wachstum ausgegangen. Allerdings fielen nach vorläufiger Berechnung die Oktober-Inflationsdaten ebenfalls geringer aus als erwartet. Demnach stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland nur noch um 3,8 Prozent – Grund waren vor allem die im Vorjahresvergleich deutlich günstigeren Energiepreise. Doch auch der Preisanstieg für Nahrungsmittel, Waren und Dienstleistungen war erneut rückläufig. Insgesamt steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft sich in den kommenden Quartalen sukzessive weiter stabilisieren wird. Die Industrie profitiert von sinkenden Importpreisen, während die Exportpreise um die gestiegenen Kosten angehoben werden konnten. Der private Konsum hingegen dürfte durch aktuell hohe Lohnsteigerungen bei gleichzeitig sinkender Teuerung einen Schub bekommen.
Die zunächst verhaltenen Kursreaktionen an den Börsen resultieren aus dem am Mittwoch anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Zwar ist eine weitere Leitzinsanhebung sehr unwahrscheinlich, allerdings werden die Ausführungen des Fed-Präsidenten Jerome Powell diesmal mit noch mehr Spannung erwartet. Sollte Powell den Eindruck vermitteln, dass die Leitzinsen auf den derzeitigen Niveaus verharren, dürfte die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erneut die Marke von fünf Prozent anpeilen und ggf. sogar darüber hinaus klettern. Da steigende Zinsen bei längeren Laufzeiten jedoch die von der Fed erwünschte Dämpfung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage unterstützen und die Gefahr zunehmender Insolvenzen und Zahlungsausfälle befeuern, wäre eine Fortsetzung der aktuellen Kurskonsolidierung an den Aktienmärkten die Folge. Sollte Powell hingegen moderatere Töne anschlagen und der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag zumindest etwas schwächer ausfallen, dürften sich die zinsgestressten Anleger etwas entspannen.
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