Japans Wirtschaft mit unerwarteter Dynamik
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Unerwartet kräftig zeigte sich die japanische Konjunktur im vierten Quartal 2009: Sie erzielte ein Wachstum von 1,1 Prozent und übertraf damit deutlich das vorherige Jahresviertel, in dem das Wirtschafts- wachstum keine Veränderung aufwies. Positive Signale kamen vor allem vom privaten Konsum und vom Export, die beide von den japanischen und internationalen Konjunkturprogrammen profitieren konnten. So förderte die Regierung in Japan mit den sogenannten „eco points“ den Kauf von umweltschonenden Elektroartikeln und Autos. Internationale Stützungsmaßnahmen kurbelten zudem die Auslandsnachfrage an, was den japanischen Exportunternehmen zu Gute kam. Doch die Frühindikatoren, die sich nach wie vor auf niedrigem Niveau bewegen, und die Investitionen, die insgesamt enttäuschend ausfielen, werfen einen Schatten auf die zunächst erfreulich er- scheinende Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts. Deshalb bleibt der Konjunkturausblick für Japan trotz erster Anzeichen, dass das wirtschaftliche Tief durchschritten ist, in den Prognosen der W&W Asset Management verhalten. Zwar werden die zahlreichen staatlichen Förderprogramme zunächst weiterhin für positive Impulse sorgen. Die Nachhaltigkeit dieser Belebung muss sich aber nach dem Auslaufen der Stützungsmaßnahmen erst noch erweisen, zumal sich Japan mit einer sich drastisch ausweitenden Staatsverschuldung konfrontiert sieht. Restriktive, fiskalpolitische Maßnahmen, die Japan deshalb ergreifen muss, sobald die direkten Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise überstanden sind, können sich auf längere Sicht bremsend auf das Wirtschaftswachstum auswirken. Insgesamt erwarten die Experten der W&W Asset Management für 2010 ein Wirtschaftswachstum um zwei Prozent – gestützt vor allem durch den Export und den privaten Konsum. Wechselkurs: Yen wertete auf, wird mittelfristig aber wieder an Stärke verlieren Die japanische Währung gewann bislang in diesem Jahr an Stärke und wertete zwischenzeitlich bis auf 120 JPY/EUR auf. Dabei profitierte sie zum einen von der Schwäche des Euro infolge der Verschuldungskrise in Griechenland. Zum anderen reduzierte eine erneut aufkommende Risikoaversion unter den internationalen Anlegern das Interesse an carry trades – einer Aufnahme von Krediten in Ländern mit niedrigem Zinsniveau und Anlage der daraus verfügbaren Finanzmittel in höher verzinslichen Währungen. Die Auflösung dieser Engagements trug zu einer steigenden Nachfrage nach Yen bei. Mit einer aufkommenden Zuversicht für die globale Wirtschaftsent- wicklung ist mittelfristig allerdings wieder mit einem schwächer tendierenden Yen zu rechnen, so die W&W Asset Management. Geldpolitik und Rentenmarkt: Langfristige Zinsen auf niedrigem Niveau Oberste Priorität verlieh die japanische Notenbank der Deflationsbekämpfung und ließ den Leitzins unverändert bei 0,1 Prozent. Das führte dazu, dass die kurzfristigen japanischen Zinsen ihren Abwärtstrend fortsetzten. Auch die Renditen zehnjähriger japanischer Staatsanleihen bewegten sich insgesamt auf niedrigem Niveau. In den kommenden Monaten wird der Rentenmarkt laut den Experten der W&W Asset Management zwei gegenläufigen Einflüssen ausgesetzt sein: Dass die Bank of Japan angekündigt hat, ihre Ankaufprogramme von japanischen Staatsanleihen auszuweiten, spricht für ein weiterhin niedriges Zinsniveau. Die gegenüber dem Vorjahr wieder anziehende Wirtschaftsaktivität hingegen wird voraussichtlich für steigende Zinsen sorgen. In der Summe gehen die Analysten von einem moderaten Anstieg der Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen auf 1,8 Prozent aus. Aktienmarkt: Gewinnmitnahmen nach dynamischem Start ins Jahr 2010 Der japanische Aktienmarkt startete dynamisch: Mit einem Plus von 19 Prozent schloss der Nikkei 225 das Jahr 2009 ab und auch Anfang 2010 setzte sich der positive Trend fort, mit einem Anstieg bis auf nahezu 11.000 Punkte. Doch die Zuversicht flaute rasch ab und führte zu Gewinnmitnahmen. Auch die immer größere Ausmaße annehmende Rückrufaktion des Autoherstellers Toyota, aufkommende Zweifel an der Nachhaltigkeit der Konjunkturbelebung und die Belastung der japanischen Exportunternehmen durch die Aufwertung des Yen drückten die Stimmung. So fiel der japanische Aktienindex im Februar unter die 10.000 Punkte Marke. In den kommenden Wochen erwartet die W&W Asset Management aber angesichts einer sich fortsetzenden globalen Wirtschaftser- holung eine wieder aufkommende Risikofreude unter den Anlegern und in der Folge Kursanstiege. Mit erneuten Rückschlägen ist nach dem Auslaufen der Konjunkturprogramme zu rechnen. Insgesamt sehen die Analysten der W&W Asset Management den Nikkei 225 im weiteren Jahresverlauf innerhalb einer Range von 9.000 bis rund 11.000 Punkten. >>Japan Fonds auflisten
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