HSBC/Halbis: Länderrisiken in der Euro-Zone
--- Anzeige ---
>>Jetzt noch Steuerrückerstattungen bis zu 10.000 EUR für 2010 sichern >>
--- Ende Anzeige ---
Köln, den 17.03.2010 (Investmentfonds.de) - Seit die Ratingagentur S&P Griechenland im Dezember 2009 herabgestuft hat, bestimmen die Risiken von Staatsanleihen in der Euro-Zone die Schlagzeilen. In den Blickpunkt des Interesses rückten damit auch die ausufernden staatlichen Defizite, die gedämpften Konjunkturperspektiven, eine laxe Fiskalpolitik sowie Hürden für strukturelle Reformen. Die unmittelbare Folge war ein massiver Anstieg der Risikoprämien griechischer Staatsanleihen im Vergleich zu den deutschen Bundesanleihen. Zudem stiegen die Kosten für Absicherungen gegen Kreditausfälle (CDS). Diskussionen über einen Zahlungsausfall Griechenlands und einen Ausstieg aus der Euro-Zone kamen hinzu. Das Augenmerk richtet sich auch auf andere Länder des Euro-Raums, vor allem auf Portugal, Irland, Italien und Spanien. Deren Probleme ähneln denen Griechenlands. Auch die Anleihen dieser Staaten verzeichneten in den vergangenen Monaten Spread-Ausweitungen – wenn auch nicht in solch einem Ausmaß wie griechische Staatsanleihen. Im Fokus dieses Updates – das von Halbis Capital Management (France) („Halbis“), dem fundamentalen Investmentspezialisten der HSBC-Gruppe, erstellt wurde – steht die Schuldenstruktur der Euro-Länder sowie Großbritanniens. Für jedes Land werden zwei Szenarien entworfen, wobei das Hauptaugenmerk auf Griechenland liegt. Analyse der Schuldenquoten im Verhältnis zum BIP Halbis geht von zwei Szenarien aus, wie sich die Verschuldungsquoten der Euro-Länder und Großbritanniens im Verhältnis zum BIP bis 2020 entwickeln könnten. Das „Worst-Case-Szenario“ ist zwar unwahrscheinlich, lässt aber erahnen, wie weit die öffentlichen Finanzen „ausufern“ dürften, bis in Europa „japanische Verhältnisse“ (niedrige Wachstumsraten und keine größeren fiskalischen Änderungen in den kommenden zehn Jahren) Einzug halten. Das „Konsolidierungsszenario“ geht von nominalen Wachstumsraten um die fünf Prozent sowie von bedeutenden Haushaltseinschnitten (zwischen einem und drei BIP-Punkten) ab 2012 aus. Auch unter diesem Szenario sieht es für Griechenland und Irland am schlechtesten aus. Die Staatsverschuldung stabilisiert sich bis 2020 allenfalls auf etwas über 100 Prozent, nachdem sie bis auf rund 140 Prozent gestiegen ist. Griechenland befindet sich in der schwächsten Position: hohes Leistungsbilanzdefizit, hohe Auslandsschulden, schwache Industrie- und Exportbasis sowie geringe Wettbewerbsfähigkeit. Frankreich, Großbritannien und in geringerem Ausmaß Italien, Belgien, Spanien und Portugal scheinen anfällig gegen weitere negative fiskal- politische „Schocks“. Dabei ist eine Abwertung der Währung eine Option für Großbritannien. Dieses Land ist von den größeren Ländern dasjenige, das in beiden Szenarien am deutlichsten betroffen ist.
--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen >>
--- Ende Anzeige ---
Dagegen stehen Österreich, Deutschland, die Niederlande und Finnland als am wenigsten gefährdet da, denn dort brachen die öffentlichen Ausgaben nicht so stark ein. Zudem weisen diese Länder keine größeren strukturellen Ungleichgewichte auf. Im Gegenteil, sie warten mit Leistungsbilanzüberschüssen und gesünderen Haushaltsstrukturen auf. Sie können sich begrenzte Haus- haltseinschnitte eher leisten.

--- Anzeige ---
>>Jetzt die 6.000 besten Fonds mit 100% Rabatt kaufen >>
--- Ende Anzeige ---
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.