HSBC Trends: Griechenland - Phobos herrscht
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Köln, den 23.04.2010 (Investmentfonds.de) - Die HSBC Experten schreiben in Ihrer aktuellen Treasury Research Analyse: Die Finanzminister der Staaten der Eurozone haben sich am 11. April zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auf ein finanzielles Hilfspaket für Griechenland geeinigt, das auf 3 Jahre und maximal 45 Mrd. EUR im ersten Jahr angelegt ist. Dabei ist nicht das Kalenderjahr 2010 gemeint, sondern der Zeitraum von zwölf Monaten ab dem Start des Pakets. 30 Mrd. EUR davon werden von den Ländern der Eurozone beigesteuert. Die Beteiligungsquote der einzelnen Staaten richtet sich nach den Anteilen des eingezahlten Kapitals bei der EZB. Die restlichen 15 Mrd. EUR sind vom IWF zu erwarten. Über die Maximalhöhe der Hilfe in den Folgejahren ist noch zu entscheiden. Griechenland kann dann Kredite in Anspruch nehmen, wenn eine Mittelaufnahme am Kapitalmarkt nicht mehr möglich ist. Die von Griechenland zu zahlenden Zinsen orientieren sich im Fall von variabel verzinslichen Krediten am 3- Monats-Euribor und bei festverzinslichen Darlehen am Euribor-Swapsatz mit entsprechender Laufzeit. Hinzu kommt jeweils ein Aufschlag von 300 BP für Kredite mit maximal 3-jähriger Laufzeit. Bei längerer Fristigkeit werden 400 BP berechnet. Zusätzlich können die kreditgebenden Staaten eine Gebühr von maximal 50 BP erheben, um die entstehenden Kosten zu decken. Die Zinsen für einen 3-jährigen Kredit würden sich – je nachdem, zu welchem Grad der Spielraum der kostendeckenden Gebühr ausgeschöpft wird – derzeit auf 4,78 % bis 5,28 % belaufen. Das sind rund 400 BP bis 450 BP weniger als die Rendite der GGB 4,6 % 5/13 (Stand: 22. April, 16 Uhr) und mindestens 160 BP weniger als die Schlussrendite vom Freitag, den 9. April, also vor Bekanntgabe der Hilfsmaßnahmen.
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Die Emissionsrenditen von Griechenland sind seit 2005 kontinuierlich angestiegen. Vor fünf Jahren lagen diese laufzeitübergreifend bei durchschnittlich 3,14 %. Für 4- bis 6-jährige Laufzeiten verlangten die Investoren damals im Schnitt weniger als 3 %. In diesem Jahr liegt der laufzeitübergreifende Durchschnitt bei 6,15 % und damit mehr als 100 BP oberhalb des Vorjahresniveaus. Neben der Reduzierung des kurzfristigen Ausfallrisikos würde sich eine Nutzung des Hilfspaketes dämpfend auf die Zinslast auswirken. So viel zu den Fakten, aber wie ist das ganze Paket zu bewerten? Generell erachten wir die Lösung unter Einbeziehung des IWF als gelungen. Herauszuheben ist dabei die Rolle des Währungsfonds als externer Berater, der die notwendigen Erfahrungen mit der Bekämpfung von Haushaltskrisen hat. Zudem dürfte es dem IWF leichter als der Europäischen Kommission fallen, harte Sanierungsmaßnahmen einzufordern und auf deren Umsetzung zu pochen. Eine Delegation des IWF ist seit Mitte April zur Sondierung der Lage in Griechenland. Ziel des Besuchs ist die genauere Analyse der Situation und eine Beratung, die darauf abzielt, die Staatsfinanzen wieder auf Vordermann zu bringen. Eine konstruktive Zusammenarbeit von Griechenland mit dem IWF ist Voraussetzung dafür, dass auf die Mittel des IWF zugegriffen werden kann. Die griechische Regierung hat bereits einen umfassenden Maßnahmenkatalog bekanntgegeben. Nachdem das Defizit 2009 bei 13,6 % des BIP lag, wird für dieses Jahr ein Fehlbetrag von 8,7 % angestrebt, der sich bis 2013 auf 2,0 % reduzieren soll. Während ein Erreichen der kurzfristigen Ziele durchaus wahrscheinlich ist, scheint die Verminderung auf 2,0 % innerhalb von 3 Jahren nicht erreichbar. Aufgrund der bisher beschlossenen Maßnahmen drohen der griechischen Wirtschaft eine längere Rezession und wegbrechende Steuereinnahmen. Je länger die Schwäche der Wirtschaft anhält und der Unmut der Bevölkerung entsprechend steigt, umso schwie- riger wird es, dem eigenen Sparkurs treu zu bleiben. (...) Fazit: Durch die Bereitstellung des Hilfspaketes haben die Mitgliedsstaaten der Eurozone und der IWF ein Fangnetz konzipiert, das stark genug ist, in der nächsten Zeit einen Zahlungsausfall abzuwenden. Auch die verlängerte Lockerung der Anforderungen an EZB-fähige Papiere durch die Notenbank trägt zur Stabilisierung des griechischen Bankensystems bei, war aber fast unerlässlich. Ein Zugriff auf den Rettungsplan durch Griechenland ist aufgrund der jüngsten Ausweitung der Risikoaufschläge unausweichlich, da der Sekundärmarkt der Anleihen auf Zinskosten für neue Schulden von über 8 % hindeutet. Eine Inanspruchnahme des Programms sollte in kurzen Laufzeiten zu deutlichen Renditerückgängen führen. Im günstigsten Falle würden die Kurzfrist-Zinsen das Niveau der „Rettungspaket-Zinsen“ erreichen.
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