Capital.com | Ein Anstieg der langfristigen Renditen setzt den hoch bewerteten Aktienmarkt unter Druck
Kyle Rodda, Senior Finanzmarkt Analyst der Capital.com
Investmentfonds.de | Der US-Dollar steigt auf breiter Front, Gold erreicht dennoch neue Rekordhöhen.
Ein Anstieg der langfristigen Renditen hat die hohen Aktienbewertungen unter Druck gesetzt, was zu einem anhaltenden Rückgang der Aktienindizes weltweit geführt hat. Der Anstieg der Renditen hat viele Ursachen. Der drängendste Faktor sind Befürchtungen hinsichtlich einer hartnäckigen Inflation und einer lockeren Fiskalpolitik weltweit.
Dies trifft vor allem auf die USA zu. Die Gefährdung der Unabhängigkeit der Fed und die daraus resultierende lockerere Geldpolitik haben zu einer steileren Zinsstrukturkurve geführt. Dies verstärkt die Inflationsrisiken, die durch die Haushaltsdefizite in den Vereinigten Staaten entstehen, die in den nächsten 5 bis 10 Jahren durchschnittlich bei etwa 6 % liegen dürften.
Die hohen Defizitausgaben und die sogenannte Fiskaldominanz sind nicht auf die USA beschränkt. Eine ähnliche Dynamik ist in Japan und in geringerem Maße auch in Europa zu beobachten, wo die Wiederaufrüstung und die Lockerung der deutschen Sparpolitik zu einer expansiven Fiskalpolitik führen. Hinzu kommen institutionelle und politische Risiken. Die Gefahr für die Unabhängigkeit der Fed schlägt sich in einer höheren Risikoprämie für US-Staatsanleihen nieder.
Die Instabilität in der französischen Politik treibt ebenfalls die Renditen französischer Staatsanleihen (OAT) in die Höhe und zieht die Renditen einiger europäischer Staatsanleihen mit sich.
Der Datenfluss aus den USA gewinnt an Dynamik, da sich die Märkte auf eine Woche mit wichtigen Tier-1-Daten vorbereiten.
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel gemischt aus und zeigte ein schwächer als erwartetes Ergebnis, jedoch einen langsameren Rückgang der Aktivität als im Vormonat. Ein Lichtblick war der Anstieg der Auftragseingänge und ein unerwarteter Rückgang des Preis-Subindex, der die Befürchtungen hinsichtlich eines Inflationsanstiegs zumindest vorübergehend und in geringem Maße milderte.
Die Beschäftigungslage bleibt jedoch weiterhin schleppend, da sich die Marktteilnehmer verstärkt auf eine Reihe von US-Arbeitsmarktdaten konzentrieren, die am Freitag mit den Non-Farm-Payrolls-Daten ihren Höhepunkt finden.
Die asiatischen Futures deuten heute auf einen breit angelegten Rückgang der Indizes in der Region hin. Australische Händler haben das BIP im Blick, wobei die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen einen Anstieg des vierteljährlichen Wachstums um 0,5 % und einen Anstieg der Jahreszahl um 1,6 % prognostizieren.
Trotz einer Belebung gegenüber den Vorquartalen bleibt die Wirtschaftstätigkeit verhalten, und Analysten sind gespannt darauf, die Zusammensetzung des Wirtschaftswachstums zu bewerten.
Die Frage ist, inwieweit das Wachstum durch die öffentliche Nachfrage gegenüber privaten Aktivitäten getrieben wird – insbesondere durch den Konsum, der in letzter Zeit Anzeichen einer Verbesserung gezeigt hat, aber letztlich weiterhin stagniert.
In der Regel werden die BIP-Daten ohne große Volatilität an den Zins- und Devisenmärkten aufgenommen, da sie sehr rückblickend sind. Die jüngsten Veröffentlichungen haben jedoch einige Bewegungen am Zinsmarkt ausgelöst, da die Marktteilnehmer angesichts des schwachen Wachstums und der möglichen Notwendigkeit aggressiverer Zinssenkungen durch die RBA in Zukunft vorsichtig sind.
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