investmaxx.com | NASDAQ 100 leicht im Minus - Keine wesentlichen Fortschritte bei US-China-Zollkonflikt und US-Haushaltsstreit

- Am Dienstag den 21. Oktober 2025 zeigte der NASDAQ 100 nur minimale Bewegung und schloss leicht im Minus. Die positive Stimmung vom Montag ist verflogen, die sich aus der Anlegerhoffnung auf KI- und Tech-Aktien mit starker Nachfrage sowie Fortschritte bei den US-China-Handelsgesprächen und beim US-Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten nährte.
- Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping ist für den APEC-Gipfel Ende Oktober 2025 geplant, der in Südkorea stattfindet. Dabei sollen laut MarketScreener die Themen Handel, Fentanyl, Ukraine-Krieg und TikTok-Verhandlungen auf der Agenda stehen.
Investmentfonds.de | "Die Anleger an den US Börsen sind nach Monaten des stetigen Börsenanstiegs in einer bullishen Börsenstimmung und wünschen sich zwar eine schnelle Einigung bei den US-China-Handelsgesprächen aber es ist tatsächlich noch keine Einigung in Sicht selbst wenn Donald Trump mit seinem Wunschdenken in den Tweets am Wochenende für Hoffnung an den Märkten gesorgt hatte.
Doch die Positionen beider Seiten sind zu weit auseinander als dass es eine schnelle Einigung geben könnte, zumal die USA und China das gesamte Thema auch unter dem Gesichtspunkt der weltweiten Sicherheits- und Geopolitik als Rivalen betrachten. Demzufolge wird nicht in allen Fragen eine Einigung möglich sein, das Verhandlungsergebnis wird davon abhängen, ob man sich auf einen minimalen Kompromiss bzw. den Kleinsten Gemeinsamen Nenner einigen kann.
China scheint bereit zu sein auch einen wirtschaftlichen Preis für seine Kompromisslosigkeit in den Verhandlungen zu zahlen, um geopolitisch an Macht zu gewinnen. Fraglich ist ob die US-Regierung das auch ist, dann käme es zu keiner wesentlichen Einigung bis Ende Oktober und das würde die Aktienmärkte wahrscheinlich auf Talfahrt senden, denn US-Zölle von 100% auf China-Exporte in die USA und das Einstellen der Exporte von seltenen Erden aus China in die USA würde zu erheblichen Einbussen beim US-Wirtschaftswachstum führen.
Die erwarteten Einbußen im US-BIP liegen laut aktuellen Schätzungen bei bis zu -1,2 % für 2025, -1,8 % für 2026 und -2,3 % für 2027. Besonders betroffen wären die Hightech-, Verteidigungs-, Elektrofahrzeug- und Energiespeicherbranchen.
Dass diese erheblichen wirtschaftlichen Einbussen im Wirtschaftswachstum in den USA keine Auswirkungen auf die US-Aktienkurse hätte, daran glauben wir nicht. Da die US-Börse weltweit den Takt für die Anlegerstimmung angibt, wären auch andere Börsen von einer Eintrübung der Stimmung weltweit betroffen.", fasst Dipl.-Kfm. Raimund Tittes, Vorstand der Kölner Investmentberatung INVEXTRA.COM AG, die möglichen Auswirkungen eines Scheiterns der Verhandlungen im US-China-Zollkonflikt und US-Haushaltsstreit auf die Börsenlage und Anlegerstimmung zusammen.
Entwicklung NASDAQ 100 am 21. Oktober 2025
Tagesverlauf:
- Eröffnung: 25.139,80 Punkte
- Schlusskurs: 25.143,79 Punkte
- Veränderung: +2,77 Punkte bzw. +0,01 %
Intraday-Schwankungen:
- Tageshoch: 25.178,23 Punkte
- Tagestief: 25.043,06 Punkte
- Der Index bewegte sich also in einer engen Spanne und zeigte keine klare Richtung.
Marktkommentare:
- Analysten sprachen von einem „stabilen, aber impulslosen Handelstag“.
- Die Kurse wurden durch gemischte Unternehmenszahlen und vorsichtige Anlegerstimmung gebremst.
- Das Tagestief war nahe der Marke von 25.000 Punkten, sofern der NASDAQ 100 in den nächsten Tagen darunter rutscht, sind weitere Korrekturen möglich
US-China-Handelsgespräche
(Stand: 17.–18. Oktober 2025)- 17. Oktober 2025:
US-Finanzminister Scott Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng planten laut CNBC ein Telefonat zur Vorbereitung weiterer Gespräche.
- 18. Oktober 2025: Laut Xinhua und Business Insider führten Bessent und He Lifeng eine Videoschalte, in der sie „offen, tiefgehend und konstruktiv“ über zentrale Handelsfragen sprachen. Sie vereinbarten, „so bald wie möglich“ eine neue Runde von Konsultationen abzuhalten – voraussichtlich in Malaysia.
Bisherige tatsächliche Ergebnisse der US-China-Handelsgespräche: Stand Juni-Oktober 2025
- Verhandlungsort: London (9. bis 10. Juni 2025) und Stockholm (28. bis 29. Juli 202)
- Teilnehmer: US-Finanzminister Bessent und Chinas Vizeregierungschef He Lifeng
Aktueller Stand von Ende Juli 2025:
- Kein Durchbruch: Die Gespräche führten zu keiner Einigung über zentrale Streitpunkte wie Zölle und Technologietransfer.
- Zwischenergebnis: Beide Seiten streben eine weitere Aussetzung der Strafzölle an, jedoch ohne konkreten Zeitplan.
- Rahmenabkommen: Laut Business Insider wurde ein Handelsrahmen vereinbart, mit Fokus auf Lieferketten für kritische Mineralien.
- Stimmung: US-Handelsminister Lutnick sprach von „positiven Signalen“, aber ohne verbindliche Fortschritte
Auswirkungen auf das US-BIP bei Eskalation des US-China-Handelskonflikts
- Die Zölle von 100 % würden die Importkosten für US-Unternehmen verdoppeln und die Inflation anheizen.
- Der Stopp chinesischer Exporte seltener Erden würde die Lieferketten empfindlich stören, da China über 80 % der globalen Raffinierungskapazitäten kontrolliert.

Besonders betroffene US-Branchen

Hintergrund zur Eskalation
- 10. Oktober 2025: Präsident Trump kündigte 100 %-Zölle auf alle China-Importe ab 1. November an.
- Gegenmaßnahme Chinas: Exportkontrollen für seltene Erden, insbesondere Neodym, Praseodym und Dysprosium.
- Folge: US-Unternehmen müssen auf teurere Alternativen aus Australien, Myanmar oder Recycling zurückgreifen – mit Verzögerungen und höheren Kosten.
US-Haushaltsstreit: Lage und Einschätzung
(Stand: 17.–18. Oktober 2025)Der Konfliktpunkt zwischen Kongress (Republikaner und Demokraten) sowie Präsident Trump bezieht sich auf die US-Budgetobergrenzen und die Verteidigungsausgaben. Die Verhandlungsparteien haben sich in ihren eigenen Positionen festgefahren.
Aktueller Stand:
- Keine Einigung: Der Haushaltsstreit ist weiterhin ungelöst. Ein Shutdown der US-Administration konnte bisher nur durch Übergangsfinanzierungen vermieden werden. Es gibt keine neuen offiziellen Statements innerhalb der letzten 7 Tage von der US-Regierung zur Haushaltslösung.
Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Lösung:- Investmenthäuser wie BlackRock und JPMorgan schätzen die Wahrscheinlichkeit auf 40–60 %, abhängig von politischen Kompromissbereitschaften.
- US-Regierung zeigt sich laut Bloomberg „zuversichtlich“, aber warnt vor „volatilen Wochen“.
Einschätzung renommierter Investmentgesellschaften
zur aktuellen Lage am US AktienmarktInvestmentgesellschaften wie BlackRock und JPMorgan äußerten sich zuletzt am 16. Oktober 2025 in Analystenbriefings zur aktuellen Lage am US Aktienmarkt:
- Goldman Sachs: Rechnet mit „moderatem Fortschritt“ bei China-Gesprächen, aber warnt vor „strukturellen Spannungen“. „Haushaltsstreit bleibt ein Risiko für Q4-Wachstum.“
- BlackRock: Sieht kurzfristige Volatilität, aber langfristige Chancen in KI- und Infrastrukturinvestitionen. „Volatile Wochen voraus, aber keine systemische Krise erwartet.“
- Morgan Stanley: Erwartet keine schnelle Lösung im Haushaltsstreit, US-Aktienstratege Mike Wilson hält eine kurzfristige Kurskorrektur am US-Aktienmarkt von etwa -10% nicht für ausgeschlossen aufgrund der aktuellen Streitthemen der US Regierung mit China und dem US-Kongress (Quelle: CNBC 21.10.2025).
Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Lösung
(basierend auf aktuellen Einschätzungen)
Fazit
"Als Fazit kann man aktuell festhalten, die US-China-Handelsstreitfortschritte der letzten Tage sind diplomatisch aber nicht substanziell, die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Lösung liegt bei ca. 50 % laut CNBC, Xinhua.Auch die Verhandlungen zum US-Haushaltsstreit sind politisch blockiert aber eventuell ist eine kurzfristige Übergangslösung möglich, die Wahrscheinlichkeit liegt laut BlackRock und Goldman Sachs bei ca. 40–60 %.
Es bleibt deswegen fraglich ob die US-Aktienmärkte eine Einigung eingepreist haben, da Anleger aktuell eher einem euphorischen Wunschdenken - angetrieben durch die KI Investitionsphantasie - als der Betrachtung der Realität der politisch brisanten Streitthemen zum Opfer fallen, die wirtschaftlich negative Auswirkungen auf das US-Wachstum haben werden.
Falls es zu keiner Einigung im US-China-Handelsstreit kommt, dann könnten Enttäuschungen und Kurskorrekturen an den weltweiten Börsen vorprogrammiert sein. Ähnliches hatten wir schon 2018 erlebt, beim ersten Handelsstreit zwischen China und den USA, die Geschichte wiederholt sich nicht aber sie reimt sich.", beschreibt Tittes die aktuelle Stimmungslage an der Börse.
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