20.06.2006
Charlemagne startet Asien-Fonds
Köln, den 20.06.2006 (Investmentfonds.de) -
(DER FONDS) Die britische Fondsgesellschaft Charlemagne Capital hat mit dem Magna Asia
(ISIN IE00B15CF910) einen neuen Asien-Fonds ins Rennen geschickt. Verantwortlich für den
Neuen sind die beiden Asien-Spezialisten Sangita Uberoi und K.C. Reddy. Für deutsche
Anleger ist der Fonds ab sofort erhältlich.
„Wir suchen unabhängig von einer Benchmark in ganz Asien nach unterbewerteten Unternehmen
mit starken Wettbewerbspositionen und guten Bilanzen“, sagt Uberoi zu DER FONDS.com.
Besondere Aufmerksamkeit schenken die Fondsmanager dabei den Nebenwerten, die von anderen
Marktteilnehmern noch nicht so stark beachtet werden – diese Unternehmen machen derzeit
rund ein Drittel des Fonds aus. Insgesamt befinden sich rund 40 Aktien im Portfolio.
Daneben verfolgen die Fondsmanager auch spezielle Themen, die ihrer Meinung nach
lukrative Möglichkeiten bieten. „In China glauben wir beispielsweise an die Konsum-Story,
weil sich die Lohnunterschiede zwischen der Stadt- und Landbevölkerung annähern werden –
und zwar nach oben“, sagt Uberoi. Zudem sei es sehr positiv für die Konsumstimmung, dass
die chinesische Regierung das soziale Netz ausbauen wolle. Die zunehmenden Umweltprobleme
und den Wassermangel in China will Uberoi zudem durch Investitionen in Wasserunternehmen
nutzen. Insgesamt sind derzeit etwa 26 Prozent des Fondsvermögens in chinesischen Aktien
investiert.
Obwohl ihr die koreanische Wirtschaft schon zu ausgereift und durch ihre
Exportorientiertheit sehr anfällig erscheint, hat sie weitere 24 Prozent des
Fondsvermögens dort angelegt. „Es sind hauptsächlich stark abgestürzte Aktien oder
Unternehmen, die den koreanischen Markt noch nicht durchdrungen haben“, so die
Fondsmanagerin weiter. Darüber hinaus sei Taiwan sehr interessant. Uberoi: „Wir gehen
davon aus, dass in 2008 eine Regierung gewählt wird, die sich politisch und
wirtschaftlich mehr an China annähern wird.“ Da sich dies auch positiv auf den
Aktienmarkt auswirken werde, sei Taiwan aktuell mit 23 Prozent im Fonds gewichtet.
Den aktuellen Kursrutsch in Asien sieht Uberoi hingegen relativ gelassen. „In den
vergangenen 20 Jahren haben die Märkte immer wieder korrigiert, und immer wieder waren
das gute Kaufgelegenheiten“, sagt sie. Es handele daher vielmehr um eine kurzfristige
Schwächephase inmitten eines großen Aufschwungs.
Die Mindestanlagesumme für den Magna Asia beträgt 5.000 Euro. Sparpläne sind
grundsätzlich möglich; ihre Höhe hängt vom jeweiligen Vertriebsunternehmen ab. Der
Ausgabeaufschlag liegt bei 5 Prozent, die jährliche Verwaltungsvergütung bei 1,75
Prozent.
-thg-
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Quelle: Investmentfonds.de