Vontobel: Die Zinssenkungen der Fed sind endlich da

Investmentfonds.de | Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die Fed in dieser Woche mit der Senkung ihrer Leitzinsen beginnen wird. Die Ungewissheit, die bleibt, ist, ob die Fed ihren Lockerungszyklus mit einer herkömmlichen Senkung um 25 Basispunkte oder um 50 Basispunkte beginnen wird. Der Markt rechnet derzeit mit einer Senkung um 40 Basispunkte, was bedeutet, dass die Anleger zwischen den beiden Szenarien gespalten sind, wobei die Mehrheit zu einer Senkung um 50 Basispunkte tendiert.
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In der Fixed Income Boutique von Vontobel tendieren wir zu einer Senkung um 25 Basispunkte. Die US-Wirtschaft hat sich in den letzten Monaten deutlich verlangsamt, und der Inflationspfad sieht viel freundlicher aus als zu Beginn des Jahres. Wir sehen jedoch keine unmittelbare Rezessionsgefahr in den USA und halten eine schrittweise, aber konsequente Senkung für angemessen, solange sich die Wirtschaftsdaten nicht weiter verschlechtern.
Unabhängig vom Ausmaß der ersten Senkung wird die Fed wahrscheinlich einen Lockerungszyklus einleiten, der ihren Leitzins bis Mitte 2025 in Richtung 3 % bringen wird. Auch andere Zentralbanken in den Industrieländern senken die Zinssätze, was eine sehr deutliche Lockerung der globalen Finanzierungsbedingungen im nächsten Jahr bedeutet.
Die Schwellenländer dürften hiervon profitieren. Erstens werden die Kreditkosten für die Emittenten in den Schwellenländern sinken, was die Verlängerung der Fälligkeit von Schulden erleichtert. Darüber hinaus werden die niedrigeren Kapitalkosten für künftige Investitionen mehr Projekte wirtschaftlich rentabel machen und dürften zu einer Wachstumsbeschleunigung führen. Dies dürfte die Schuldentragfähigkeit der Staaten verbessern und die Rentabilität der Unternehmen in den Schwellenländern erhöhen. Da die risikofreien Zinssätze sinken, gehen wir davon aus, dass Vermögensverwalter zusätzliche Risiken eingehen werden, um eine ausreichend hohe erwartete Rendite zu erzielen. Dies sollte zu Zuflüssen in Schwellenländeranleihen führen, was die Spreads der Schwellenländer in den nächsten 12 Monaten stützen dürfte.
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