Janus Henderson Investors: Neue globale Unordnung: Lösung mit Absolute-Return-Strategien?

Investmentfonds.de - Seit Jahresbeginn hatten die Finanzmärkte mit erheblicher Volatilität zu kämpfen. Sorgen über die weltweiten Handelsbeziehungen und gesetzgeberische Turbulenzen, eine sich abschwächende US-Wirtschaft nach einer langen Zeit der Dominanz sowie Bedenken über übertriebene Bewertungen des US-Technologiesektors haben zugenommen.
Besonders spürbar war dies im April, als die Ankündigung der von US-Präsident Trump geplanten Zölle einen beträchtlichen weltweiten Ausverkauf auslöste – geschürt durch die Angst vor Vergeltungszöllen und dem zunehmenden Risiko einer weltweiten Rezession.
Glücklicherweise fanden die Märkte wieder Stabilität und erholten sich in der Hoffnung, einen umfassenden globalen Handelskrieg vermeiden zu können, nachdem die USA einen Rückzieher gemacht und die Zölle zunächst für 90 Tage ausgesetzt hatten. Zwar gab es in letzter Zeit Fortschritte bei den Gesprächen zwischen den USA und China, doch die Unklarheit über das Wirtschafts- und Investmentumfeld sorgt weiterhin für Unruhe. Dies spiegelt sich im CBOE Volatility Index wider, der seinen höchsten Stand seit Beginn der Corona-Krise erreicht hat.
Gehört Unsicherheit einfach dazu?
Die Orthodoxie der Finanzmärkte besagt, dass Volatilität und Unsicherheit nur ein Teil der Anlegerreise sind. Strategien wie „buying the dip“ (bei denen Anleger während eines Abschwungs Assets in der Erwartung kaufen, dass der Kurs wieder steigt) und „60/40“ (eine Multi-Asset-Strategie, bei der 60 % des Portfolios in Aktien und 40 % in Anleihen investiert werden) sind seit der Jahrhundertwende eine solide Option für Anleger.Eine anhaltende Phase negativer Korrelation zwischen Aktien und Anleihen hat dazu geführt, dass ein einfaches, diversifiziertes Portfolio aus diesen beiden Anlageklassen einen gewissen Volatilitätsschutz bot. Doch es wird leicht vergessen, dass es in den Jahrzehnten davor einen langen Zeitraum mit positiver Korrelation gab, in denen sich Aktien- und Anleihekurse gleichzeitig in dieselbe Richtung bewegten (siehe Abbildung 1).
Anleihen sind nicht immer ein natürlicher Diversifikator für Aktien

Vorbei sind die Zeiten, in denen die Flut alle Boote anhob
Die heutigen Marktbedingungen sind natürlich weit entfernt von dem Umfeld und dem System nach der Finanzkrise. Die starken Aktienmärkte – insbesondere in den USA – ermöglichten es den Anlegern zusätzliche Risiken in ihre Portfolios einzubauen, anstatt sich auf Risikosteuerung und Diversifizierung zu konzentrieren. Ein Umfeld mit Zinssätzen nahe Null sorgte dafür, dass Unternehmen große Schuldpakete aufnehmen und verwalten konnten, um Investitionen, Fusionen und Übernahmen (und Dividenden) zu finanzieren. Ebenso griffen Verbraucher verstärkt zu Krediten, um Käufe zu finanzieren, anstatt im Laufe der Zeit Ersparnisse aufzubauen.Dies begünstigte eine Zeit, in der sowohl Wirtschaftsleistung als auch Verbrauchernachfrage stiegen und die Aktienkurse generell zulegten. Dabei gab es kaum eine Unterscheidung zwischen gut geführten Unternehmen mit guten Produkten und nicht wettbewerbsfähigen Firmen, die sich auf billige Kredite stützten. Der jüngste Inflationszyklus, in dem die Preise für lebensnotwendige Güter wie Lebensmittel und Heizung stiegen und die Zentralbanken weltweit ihre Geldpolitik strafften, hat jedoch zu einer größeren Dispersion bei den Aktienkursen geführt.
Angesichts der Normalisierung der Inflation und der Zinssätze sollten Anleger darüber nachdenken, wie sie ihre Portfolios besser diversifizieren können, größeren Fokus auf die Aktienauswahl legen und so ihre Anlage möglicherweise etwas ausgewogener gestalten.
Der Blick über den Tellerrand
In Zeiten erhöhter Volatilität und zunehmender geopolitischer und handelspolitischer Unsicherheit halten wir es für wichtig, die Möglichkeiten zur Portfoliodiversifizierung im Bereich Alternatives hervorzuheben. Unser besonderes Augenmerk gilt Equity-Absolute-Return-Strategien, die von den erhöhten Handelsaussichten profitieren, wenn die Aktienmärkte eine normalere Preisstreuung aufweisen. Strategien, die auf aktivem Management oder intensiver Fundamentalanalyse beruhen, könnten von diesem Szenario profitieren, denn es ebnet ihnen den Weg, ihre Fähigkeiten bei der Aktienauswahl unter Beweis zu stellen – insbesondere für jene Strategien, die sowohl auf der Long- als auch auf der Short-Seite Kapital schlagen können.Auch wenn wir mit einem allmählichen Rückgang der Zinssätze rechnen, könnten Handelsunsicherheiten die Zentralbanken dazu veranlassen, erneut zu intervenieren, um ihre unterschiedlichen Mandate der Preisstabilität und der Beschäftigung zu erfüllen. Wir gehen davon aus, dass die politischen Entscheidungsträger der westlichen Welt die Ära der billigen Kredite endgültig hinter sich lassen wollen, um die Voraussetzungen für ein dauerhafteres Umfeld rationaler Dispersion zwischen den Bewertungen der Assets zu schaffen.
Obwohl wir von einem insgesamt verbesserten Umfeld für die Aktienauswahl sprechen, muss dies im Kontext der aktuellen Marktunsicherheiten und Volatilität gesehen werden. Wir glauben, dass eine Strategie, die darauf abzielt, stabile Realrenditen zu erwirtschaften – unabhängig von Markttrends – und auch in Phasen eines Abschwungs gute Ergebnisse erzielt, eine wichtige Rolle dabei spielen kann, sich in der heutigen unvorhersehbaren Finanzwelt zu behaupten.
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