Fidelity: Russland behauptet BRIC-Status
Kronberg im Taunus, 01. April 2010 - Die Konjunkturlokomotive der Welt hat
vier Buchstaben: BRIC. Brasilien, Russland, Indien oder China waren das
Investmentphänomen des vergangenen Jahrzehnts. Vieles spricht dafür, dass
diese Länder ihre besondere Stellung unter den Emerging Markets auch im
nächsten Jahrzehnt behalten. In der kurzen Serie "BRIC für BRIC" beleuchtet
Nick Price, Manager des Fidelity Emerging Markets Fund, in den nächsten zwei
Wochen die Investmentchancen, die jedes der vier Ländern bietet.
Heute Teil 2: Russland
"Trotz einer tiefen Rezession im letzten Jahr ist Russland immer noch auf dem
Weg, sich zur größten Volkswirtschaft Europas zu entwickeln. Zwar hat die
Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahren an Glanz verloren, seinen Platz unter
den BRICs hat das Land aber verteidigt. Unkenrufen zum Trotz hat Russland immer
noch das Potential, im Jahr 2050 zu den vier bedeutendsten Wirtschaftsmächten
weltweit zu gehören. Russische Aktien haben eine fast beispiellose Rallye erlebt.
Zwischen Januar 2009 und Mitte März 2010 legten sie um mehr als 200 Prozent zu.
Gleichwohl sind russische Werte im Vergleich zu US-amerikanischen, europäischen,
japanischen Aktien und solchen aus den übrigen BRIC Staaten attraktiv bewertet.
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Seit 2009 ist Russland die Nummer eins unter den Öl- und Gasexporteuren. Gazprom repräsentiert mehr als ein Viertel des russischen Aktienmarkts. Die Abhängigkeit von den Gas- und Ölexporten macht das Land gegenüber konjunkturellen Veränderungen anfällig. Die Performance des russischen Aktienmarkts ist stark mit der Entwicklung des Ölpreises verknüpft. Anders herum betrachtet ist die große Öl- und Gasindustrie Russlands in der Lage, die gesamte Wirtschaft Russlands voranzutreiben. Davon profitieren Konsumenten und verschiedene Industrie- und Dienstleistungs- sektoren. Um die Abhängigkeit zu verringern und die Erholung der Wirtschaft auf eine stabilere Basis zu heben, muss die russische Bevölkerung allerdings ihre Konsum- freude wiederentdecken, besonders im Luxusgüterbereich. Im Boom des Jahres 2008 war die Lust der Russen auf Luxus so groß, dass in Russland mehr Porsche als in den Vereinigten Staaten verkauft wurden. Im Zuge der Finanzkrise und der wachsenden Unsicherheit am Arbeitsmarkt sank das Verbrauchervertrauen 2009. Zu einer wachsenden Binnennachfrage könnte der russische Bankenmarkt beitragen, weltweit einer der profitabelsten und am wenigsten durchdrungenen. Insbesondere Finanzinstitute wie die Sberbank, die über ein starkes Einlagen- und Kreditgeschäft verfügt, dürften davon profitieren."
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Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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