FranklinTempleton: Schwellenländer Staatsanleihen reizvoll

Die Griechenlandkrise löste eine neue Analyse der Schuldenproblematik aus, die viele westliche Länder nach der Finanzkrise von 2008/2009 belastet. Franklin Templetons Fixed Income Group betrachtet die Haushaltsdefizite und die Trends bei den Verschuldungsquoten vieler staatlicher Emittenten aus der industrialisierten Welt seit geraumer Zeit mit Skepsis. Die Faktoren, die der im südlichen Europa und anderswo neuerdings festzustellenden Marktvolatilität zugrunde liegen, sind nicht neu. Die Explosion der Staatsschulden in den USA etwa geht bis in die späten 1970er Jahre zurück. Beispiellos ist allerdings, wie sehr sich die öffentliche Finanzlage in den westlichen Volkswirtschaften in den letzten zwei Jahren verschlechtert hat – und das liegt nicht nur an rückläufigem Wachstum, sondern spiegelt strukturelle Probleme in vielen großen industrialisierten Volkswirtschaften wider. Dagegen warten etliche Schwellenländer – vor allem in Asien – mit starker Wirtschaft, niedrigen Haushaltsdefiziten, Leistungsbilanzüberschüssen und soliden Devisenreserven auf. Aus diesen Gründen bieten ihre Staatsanleihen ebenso wie ihre Währungen unseres Erachtens reizvollere Anlagechancen als viele Länder der Eurozone. Der IWF hob vor Kurzem seine Wachstumsprognose für 2010 für Schwellen- und Entwicklungsländer auf 6,3% an. Die Europäische Kommission prognostiziert für die Eurozone im Vergleich nur 0,9% Wachstum in diesem Jahr. Gleichzeitig hat sich die Lücke zwischen den niedrigen Verschuldungsquoten der Schwellenmärkte und den höheren Werten der Industrieländer immer stärker ausgeprägt.
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