FranklinTempleton: Rohstoffe - Auf Öl setzen

Damit sich etwa die Tiefseeexploration rechnet, muss der Ölpreis über 60 US-Dollar pro Barrel liegen. Jeder tiefere Stand ist längerfristig nicht haltbar – vor allem, wenn wieder Nachfrage einsetzt und mehr Exploration und Entwicklung erforderlich wird. Ein Ölpreis zwischen 80 und 85 US-Dollar pro Barrel spiegelt dagegen unseres Erachtens eine anhaltende Erholung der globalen Nachfrage nach Öl wider. Derzeit ist der Markt überversorgt, was die Preise auf kurze Sicht drücken könnte. Unsere Strategie besteht nicht darin, einen genauen Ölpreis zu ermitteln. Wir versuchen stattdessen, eine Spanne zu errechnen – zwischen einem Hoch und einem Tief –, in der sich Öl bewegen muss und die ölabhängige Aktien maximal widerspiegeln müssen, damit wir die Investition in solche Aktien positiv beurteilen. In diesem Jahr bewegt sich Öl unseres Erachtens bislang in einer gesunden Spanne. Die eben erwähnten Marktbedingungen behalten wir jedoch genau im Auge. Dessen ungeachtet konzentrieren wir uns nach Möglichkeit auf Unternehmen, die im aktuellen Preisumfeld oder auch bei höheren Preisen florieren können. Unser Profil der idealen Ölgesellschaft geht von einer elementaren Produktionsbasis aus, die rund 60 bis 70% ihres Vermögens ausmacht. Der verbleibende Anteil bietet Aufwärtspotenzial durch Exploration und Entwicklung. Ein solches Unternehmen genießt eine gewisse Stabilität durch beständige Produktion und die Chance, von der Entdeckung weiterer Vorkommen zu profitieren.
Ein Beispiel für die Art von Ölgesellschaft, die uns interessiert, ist ein großes kalifornisches Erdölunternehmen. Die Reserven und die Produktion des Unternehmens stammen zu rund 60 bis 70% aus Feldern auf dem US-amerikanischen Festland, vor allem in Kalifornien und Texas. Aus diesen Feldern wird schon seit langer Zeit Öl gefördert, die Förderung ist relativ stabil und jedes Jahr um ein paar Prozentpunkte gewachsen. Das Unternehmen verfügt auch über Reserven im Nahen Osten und in Lateinamerika, was ihm in diesem Märkten Entwicklungspotenzial verleiht. Hinzu kommt, dass nur rund die Hälfte des Cashflows benötigt wurde, um eine Produktionssteigerung seiner Kernanlagen aufrechtzuerhalten. Dadurch kann mehr Geld in Wachstumschancen reinvestiert werden.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
Risikohinweis: Die Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Aussagen einer bestimmten Person geben deren persönliche Einschätzung wieder. Die zur Verfügung gestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellen keine Beratung dar.