HSBC: Aktuelle Lage in China

Richard Wong rechnet damit, dass die europäische Schuldenkrise keinen spürbaren Effekt auf die chinesische Exportwirtschaft haben wird. Zwar wird die Exportnachfrage in der zweiten Jahres- hälfte leicht abnehmen, dennoch bleibt der Ausfuhrsektor weiterhin stark. Der HSBC-Experte begründet dies damit, dass chinesische Exporte vor allem aus Konsumgütern und nicht aus Luxusgütern bestehen. Die Schuldenkrise wird die Nachfrage nach günstigen Konsumgütern nicht beeinflussen. Richard Wong erwartet eine weitere Aufwertung des chinesischen Renminbi. Zwar rechnet er damit, dass sich der aktuell starke Anstieg des Renminbi gegenüber anderen Währungen erst zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr fortsetzen wird – den Trend sieht er aber nicht gefährdet. Auch die Schuldenkrise in Europa sowie die bereits begonnenen und weiter zu erwartenden Schritte der Regierung zur freien Konvertierbarkeit des Renminbi lassen einen stärkeren Renminbi erwarten. Laut Wong werden die aktuellen Forderungen nach weiteren Lohn- und Gehaltserhöhungen in China keinen Einfluss auf die Wettbe- werbsfähigkeit des Landes haben. Die chinesischen Lohnkosten sind im internationalen Vergleich relativ niedrig und mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten der vergangenen zehn Jahre auf Aufholkurs. Wong betont, dass sich der inländische Konsum zu einem neuen Wachstumstreiber entwickelt. Seiner Meinung nach wird das gestiegene Einkommen der Beschäftigten den Konsum fördern und das Bruttoinlandsprodukt erhöhen.
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