Möglicher Shutdown der US-Administration schwebt über Aktienmärkten

Investmentfonds.de | Seit dem späten Sommer braucht sich in Washington haushaltspolitisch etwas zusammen, dass diese Woche die Kapitalmärkte beschäftigen könnte. Es geht um einen möglichen Shutdown der US-Administration, der nicht nur über Aktienmärkten sondern auch über den Rentenmärkten schwebt, da eine fehlende Einigung zwischen Republikanern und Demokraten im US Kongress und Senat über den Haushaltsentwurf für das kommende Geschäftsjahr (10/2025-09/2026) zu einer tiefen Verunsicherung der Anleger und Reallokation von Kapital und entsprechenden volatilen Kursbewegungen führen könnte. Es stellt sich deswegen die Frage, wie stehen die Wahrscheinlichkeiten, dass es diese Woche zu einem Shutdown der US Administration kommt, wegen der bisher fehlenden Einigung zwischen Republikanern und Demokraten im US Kongress und Senat.
"Die Wahrscheinlichkeit für einen "US-Government Shutdown" in dieser Woche (ab 1. Oktober 2025) ist aktuell sehr hoch, da sich Republikaner und Demokraten im Kongress weiterhin nicht auf ein Übergangsbudget einigen konnten. Doch die Anleger scheinen die Folgen eines Shutdowns aktuell zu ignorieren, die wichtigsten US-Aktienindizes wie DowJones und S&P 500 notieren nahe an ihrem Allzeithoch. Bei einem Shutdown könnte sich das kurzfristig ändern. Deswegen haben wir bei den Investmaxx Stop&Go Depots vorgesorgt und die Aktienquote kurzfristig reduziert.", fasst Dipl.-Kfm. Raimund Tittes, Vorstand der INVEXTRA.COM Investmenberatung, die aktuelle Situation zusammen.
Hier sehen Sie den aktuellen Stand hinsichtlich eines möglichen Shutdowns der US Administration und den möglichen Auswirkungen auf die Aktien- und Rentenmärkte.
Die aktuelle Einigung, um die es geht, betrifft das Haushaltsbudget der US-Bundesregierung für das Fiskaljahr 2026, das am 1. Oktober 2025 beginnt und bis zum 30. September 2026 läuft.
Worum geht es konkret?
Die US-Regierung muss jedes Jahr ein Budgetgesetz verabschieden, das die Finanzierung aller Bundesbehörden und Programme regelt. Wenn bis zum Stichtag kein Budget oder Übergangsgesetz („Continuing Resolution“) verabschiedet wird, kommt es zu einem Government Shutdown.Streitpunkte im aktuellen Haushaltsstreit:
- Ausgabenhöhe für Verteidigung und Soziales
- Grenzsicherung und Migrationspolitik
- Kürzungen bei Umwelt- und Bildungsprogrammen
- Finanzierung von Ukraine-Hilfen und internationalen Verpflichtungen
- Defizitbegrenzung und US-Schuldenobergrenze
Aktueller Stand (29. September 2025)
Die Haushaltsverhandlungen sind festgefahren:- Republikaner und Demokraten haben jeweils eigene Budgetentwürfe eingebracht
- Beide wurden im Senat abgelehnt
- Der Haushaltszeitraum endet am Dienstag um Mitternacht (30. September)
- Ohne Einigung tritt automatisch ein Shutdown in Kraft
Muss der US-Senat zustimmen?
Ja – unbedingt. Der US-Haushalt muss:- Im Repräsentantenhaus verabschiedet werden
- Im Senat bestätigt werden
- Vom Präsidenten unterzeichnet werden
Derzeit blockieren sich beide Kammern gegenseitig, und der Präsident ist nicht aktiv involviert, was die Einigung zusätzlich erschwert.
Folgen eines Shutdowns
- „Nicht-essenzielle“ Behörden schließen oder kürzen Betrieb (z. B. Nationalparks, Statistikämter)
- Hunderttausende Bundesbedienstete werden furloughed (zwangsweise unbezahlt freigestellt)
- Wirtschaftliche Unsicherheit steigt – auch für Märkte und Fed-Entscheidungen
Hier ist eine umfassende Übersicht zu den möglichen Auswirkungen eines US-Government Shutdowns ab dem 1. Oktober 2025:
Betroffene US-Behörden bei einem Shutdown

Essenzielle Dienste wie Militär, Grenzschutz, Luftfahrtkontrolle und Sozialleistungen (z. B. Medicare, Social Security) laufen weiter.
Auswirkungen auf die Fed-Zinsentscheidung (Oktober 2025)
Ein US-Government-Shutdown erschwert der Federal Reserve die geldpolitische Entscheidungsfindung:- Wichtige Daten fehlen oder sind verspätet (z. B. Arbeitsmarkt, Inflation, Konsum)
- Die Fed könnte sich vorsichtiger verhalten und:
- Eine Zinssenkung verschieben
- Oder eine symbolische Zinssenkung vornehmen, um Unsicherheit zu dämpfen
Reaktion der US-Aktienmärkte
Historisch reagieren die Märkte auf Shutdowns moderat negativ, aber nicht panisch:- Kurzfristige Volatilität steigt
- Defensiv-Sektoren (Versorger, Gesundheit) stabiler
- Tech und zyklische Werte unter Druck, wenn Unsicherheit anhält
- Langfristig hängt die Reaktion von der Dauer und politischen Eskalation ab
Reaktion der US-Rentenmärkte
Auch die Rentenmärkte reagieren oft sensibel auf US Shutdowns:- Kurzfristige Renditen sinken → Flucht in Sicherheit
- Langfristige Renditen können steigen → Sorge um Haushaltsdisziplin und Angebotsdruck
- Volatilität bei Treasuries nimmt zu
- Ratingagenturen könnten Warnungen aussprechen (wie 2011)
Fazit
Ein Shutdown ab 1. Oktober 2025 würde:- Zahlreiche Bundesbehörden lahmlegen
- Die Fed in ihrer Entscheidungsfähigkeit einschränken
- Die Aktienmärkte kurzfristig verunsichern, besonders bei längerer Dauer
- Die Rentenmärkte volatil machen, mit möglichem Renditeanstieg bei langen Laufzeiten
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