Richard Bernstein Advisors | Ist die Luft schon raus aus der Tech-Blase?

Ist die Luft schon raus aus der Tech-Blase?
Paris, New York - 08. März 2022. Da der Abverkauf von Werten aus der Tech-Blase in diesem Jahr zunimmt und sich zugleich beschleunigt, gehen viele Experten davon aus, dass aus der Blase die Luft bereits entwichen ist. Das ist nachvollziehbar, schließlich befinden sich die breiten Technologie-Indizes bereits weit im Korrekturbereich. Tatsächlich erleben mehr als 70 Prozent der Technologiewerte einen Abwärtstrend, fast ein Drittel dieser Titel ist sogar bereits um mehr als 50 Prozent gegenüber ihren Höchstständen gefallen. Noch vor ein paar Monaten haben sich viele Anleger regelrecht überschlagen, um mehr Geld in den NASDAQ 100 bei 16.000 Punkten zu gießen. Da der Index nun näher an 14.000 Punkten gehandelt wird, ist es nicht verwunderlich, dass einige das für eine gute Kaufgelegenheit halten. Die Geschichte lehrt jedoch, dass es noch zu früh sein könnte.
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Die meisten Tech-Aktien befinden sich bereits in einem Abwärtstrend
Nach dem Höhepunkt der Tech-Blase im März 2000 stürzten die Technologietitel rasant ab, getrieben von der Kombination aus Wachstumsrekorden und einer Verknappung der Liquidität. Damals rutschte innerhalb von nur zwei Monaten nach dem Höhepunkt über 90 Prozent des Sektors in die Verlustzone, und fast 70 Prozent sind über die Hälfte gefallen (Grafik 1).

Perverserweise erholten sich die Technologiewerte nach dem größten aller „Dead-Cat-Bounces“ um mehr als 30 Prozent und machten so fast zwei Drittel der ursprünglichen Verluste wieder wett. Viele Anleger ließen sich nämlich dazu verleiten, wieder in diese Aktien einzusteigen - nur um in den nächsten zwei Jahren weitere Kursverluste von 82 Prozent hinnehmen zu müssen (Grafik 2).

Woran können wir erkennen, wenn die Blase Luft verloren hat?
Als zuvor die Technologieblase geplatzt ist, sank der gemeinsame Anteil der Sektoren Technologie und Telekommunikation am S&P 500 Index von 41 Prozent im Jahr 2002 auf einen Tiefstand von 16 Prozent. In der aktuellen Marktkorrektur ist trotz der deutlich unterdurchschnittlichen Wertentwicklung der beiden Sektoren ihr gemeinsamer Anteil am Index lediglich von 40 % auf 38 % gesunken (Grafik 3).

Sechs Anzeichen dafür, dass aus der Blase wirklich die Luft raus ist:
- Die Bewertungen sinken deutlich und die IPO-Aktivitäten erkalten.
- Tech- und Kryptowährungsanalysten werden von Helden zu Schurken.
- Die Zahl der technologieorientierten Anlageprodukte, wie etwa ETFs, schrumpft.
- Die Wirtschaftsmedien streichen Fernsehsendungen und Nachrichtenkolumnen,
die sich mit Technologie und Innovation befassen.
- Menschen geben nicht mehr ihre Jobs auf, um bei Start-ups mitzuarbeiten oder
mit Kryptowährungen zu handeln.
- Keiner interessiert sich mehr für einen Artikel wie diesen, wenn wirklich die Luft raus ist aus einer Blase.
Disclaimer Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Anlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds oder Edelmetalle sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren, Edelmetalle oder Finanzinstrumenten dar.
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