DESTATIS | Stromerzeugung im 1. Halbjahr 2022: 17,2 % mehr Kohlestrom als im Vorjahreszeitraum
DESTATIS, Statistisches Bundesamt
Stromerzeugung im 1. Halbjahr 2022: 17,2 % mehr Kohlestrom als im Vorjahreszeitraum
- Fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Stroms stammt aus
Kohlekraftwerken
- Stromerzeugung aus Erdgas und Kernenergie geht im Zuge steigender
Gaspreise und der Abschaltung dreier Kernkraftwerke stark zurück
- Hohe Zahl an Sonnenstunden führt zu deutlich mehr Solarstrom
- Fast 60 % weniger Stromimporte aus Frankreich
WIESBADEN - Der im 1. Halbjahr 2022 in Deutschland erzeugte und ins Stromnetz eingespeiste Strom stammte zu knapp einem Drittel (31,4 %) aus Kohlekraftwerken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, nahm die Einspeisung von Kohlestrom im Vergleich zu 1. Halbjahr 2021 um 17,2 % zu. Damit wuchs die Bedeutung von Kohlestrom für die Energieversorgung in Deutschland weiter, wenngleich die aus konventionellen Energieträgern erzeugte Strommenge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,1 % auf einen Anteil von 51,5 % des eingespeisten Stroms zurückging (1. Halbjahr 2021: 56,2 %). Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen stieg um 12,1 % auf einen Anteil von 48,5 % (1. Halbjahr 2021: 43,8 %). Insgesamt wurden im 1.Halbjahr 2022 in Deutschland 263,2 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist. Das waren 1,3 % mehr als im 1. Halbjahr 2021.
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