Comgest I RESILIENZ MADE IN JAPAN: QUALITÄT, INNOVATION UND LANGFRISTIGES DENKEN
Richard Kaye, Portfoliomanager des Comgest Growth Japan
Investmentfonds.de | Am japanischen Aktienmarkt zeichnet sich eine Trendwende ab. Die Zinsdifferenz zwischen den USA und Japan weitet sich nicht weiter aus, was auch zur Stabilisierung des Yen beiträgt und die Gewinnentwicklung sowie die Bewertungen japanischer Unternehmen beeinflusst. Richard Kaye, Portfoliomanager für japanische Aktien bei der Fondsboutique Comgest, erläutert, weshalb nach jahrelanger Value-Rallye wieder die Stunde der Qualität kommen könnte. Bereits jetzt liegt dieser Ansatz seit zwei Jahren leicht vor der Benchmark, nachdem er zuvor zweieinhalb außergewöhnlich schwierige Jahre erlebt hatte.
Japan ist „in“. Das Land der aufgehenden Sonne punktet nicht nur mit Lifestyle-Marken wie Uniqlo oder Sony („Cool Japan“), sondern ebenso als Urlaubsdestination mit mehr als 37 Millionen Touristen jährlich und zunehmend auch als Anlageziel. Allein in der ersten Oktoberwoche verzeichnete das japanische Finanzministerium Zuflüsse von über 16 Milliarden US-Dollar in japanische Aktien von ausländischen Investoren − den höchsten Wochenzufluss seit 2005. Der Amtsantritt von Japans erster Premierministerin Sanae Takaichi am 21. Oktober wurde von den Anlegern ebenfalls positiv bewertet. Sie verknüpfen mit Frau Takaichi eine Wiederbelebung des Abenomics-Ansatzes mit Schwerpunkt auf Deregulierung, Wachstumsförderung und wirtschaftlicher Stabilität.
Die Entwicklung des japanischen Aktienmarkts seit der Corona-Pandemie wurde von verschiedenen Faktoren getragen. Zum einen von Kapitalabflüssen aus China: Angesichts der Immobilienkrise und politischer Restriktionen suchten ausländische Investoren nach Alternativen – und fanden diese unter anderem in Japan. Gleichzeitig hielt die Bank of Japan die Zinsen niedrig, um die hartnäckige Deflation in den Griff zu bekommen. Der vergleichsweise schwache Yen war ein weiterer Treiber für Mittelzuflüsse. Hinzu kamen japanische institutionelle Investoren, die zunehmend ihren Heimatmarkt für sich entdeckten. Value-Aktien waren besonders gefragt, da die mit ihnen verbundenen Sektoren zu den Gewinnern des schwachen Yen gehörten. Doch nun könnte sich eine Trendwende abzeichnen.
Wie lange läuft die Value-Rallye?
„Die Value-Rallye kann sehr schnell abkühlen, wenn etwa die Mittelzuflüsse, die aus China umgeleitet wurden, wieder dorthin zurückfließen“, meint Richard Kaye. Seit 2024 steigen die Zinsen in Japan wieder, wenngleich sie weiterhin vergleichsweise niedrig sind. Dies – und noch wichtiger – der Zinssenkungszyklus der US-Notenbank beendet den Vorteil des schwachen Yen. Kaye sieht die Entwicklung positiv: „Nicht alles, was in Japan als Value-Aktie bezeichnet wird, verdient diesen Namen. Manche Unternehmen werden einfach schlecht gemanagt.“ Die starke Nachfrage habe jedoch zu Marktverzerrungen geführt. In der Folge seien Unternehmen mit soliden Profiten nachteilig bewertet worden.Wachstum aus eigener Kraft
„Einige Unternehmen, wie etwa exportorientierte Industriebetriebe, haben bislang vom schwachen Yen profitiert. Seine Aufwertung dürfte ihre Gewinne beeinträchtigen“, beschreibt Kaye. Er und seine Kollegen bei Comgest suchen hingegen nach Unternehmen, die aus eigener Innovationskraft und Wettbewerbsstärke wachsen können. Sie dürften in jedem Umfeld ein überdurchschnittliches zweistelliges Wachstum erzielen, weil ein wirtschaftlicher Burggraben ihnen Preissetzungsmacht gibt und sie in der Regel über stabile Kundenbeziehungen verfügen.Dauerhafte Innovation als Wachstumstreiber
Von weltweit gefragten Premiummarken bis hin zu führenden Halbleiterherstellern – japanische Unternehmen prägen mit ihrer Innovationskraft und langfristigen Ausrichtung das globale Wachstum – unabhängig von kurzfristigen Markttrends.Solche Unternehmen finden die Comgest-Experten häufig abseits des breiten Marktes, hebt Richard Kaye hervor: „Uns interessieren die Unternehmen, die Japan voranbringen und das künftige Wachstum treiben. Das sind nicht unbedingt die bekannten Autobauer oder Industrieunternehmen aus dem Nikkei. Stattdessen investieren wir lieber in Unternehmen, die in Nischentechnologien aktiv sind.“
Ein Beispiel ist Sysmex, ein Hersteller von Laboranalysegeräten zur Blutuntersuchung. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen sieben Jahren zum weltweit größten Anbieter von Lösungen für In-vitro-Diagnostik entwickelt. Dabei macht die Fokussierung auf Wachstum und auf die Steigerung der Kapitalrendite das Unternehmen für Comgest so attraktiv. Der Gewinn pro Aktie ist seit Juni 2021 um rund 37 Prozent gestiegen[1], trotzdem wurde die Aktie in den vergangenen drei Jahren vom Markt weitgehend ignoriert.
Der Softwarehersteller Obic wiederum entwickelt Software, mit denen sich die Prozessabläufe kleiner und mittlerer Unternehmen optimieren lassen. Denn aufgrund der demografischen Entwicklung wird es für mittelständische Unternehmen immer schwieriger, genügend qualifiziertes Personal zu finden. Also überprüfen sie ihre Prozesse. Obic liefert dafür die notwendigen Hilfsmittel. Schulungen und technischer Support sorgen für wiederkehrende Erträge. Nach regulatorischen Änderungen stelle Obic seinen Kunden häufig kostenlose Softwareupdates zur Verfügung, das stärke die Kundenbindung, erklärt der Comgest-Manager: „Obic ist in seinem Markt hervorragend positioniert und liefert stabiles Wachstum. Der Gewinn pro Aktie ist seit 2021 um rund 70 Prozent gestiegen. Doch auch hier spiegelt der Aktienkurs diese Stärke derzeit nicht angemessen wider.“
Selektive Auswahl entscheidend
Das Investoreninteresse an Japan dürfte anhalten. Dafür sollten nicht zuletzt einheimische institutionelle Anleger wie Pensionskassen und Versicherungen sorgen. Richard Kaye erwartet, dass sie ihrem Heimatmarkt treu bleiben. Bei internationalen Investoren sei Japan jedoch weiterhin untergewichtet und biete deshalb zahlreiche Qualitätstitel zu attraktiven Bewertungen. Der Comgest Growth Japan Fonds hat in diesem Jahr begonnen, den S&P 500 (in US-Dollar) zu übertreffen, da der Markt allmählich wieder das Potenzial erkennt – ähnlich wie in weiten Teilen des Jahrzehnts vor der Covid-Pandemie. Er betont: „Japanische Unternehmen bieten Investoren Zugang zum dynamisch wachsenden asiatischen Markt. Gleichzeitig ist auch Japans Volkswirtschaft im Wandel, wovon zum Beispiel Technologieunternehmen profitieren. Künftig wird es aber mehr als bisher darauf ankommen, jene Unternehmen zu finden, die aus eigener Kraft beständig wachsen können. Das ist es, was wir bei Comgest seit unserer Gründung machen. Wir sind in Japan seit 20 Jahren mit einem eigenen Team vor Ort und kennen die Unternehmen hier sehr genau, um selektiv auswählen zu können.“*** - Anzeige -
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