Capital | Britische Wirtschaft schrumpft im Oktober erneut
Daniela Hathorn, Senior Finanzmarkt Analystin der Capital.com
Investmentfonds.de - Die neuesten Zahlen des Office for National Statistics zeigten, dass die britische Wirtschaft im Oktober weiter schrumpfte, wobei das BIP für den Monat um 0,1 % und über die drei Monate bis Oktober zurückging und damit die Erwartungen eines moderaten Wachstums übertraf. Ökonomen hatten für Oktober allein einen Anstieg um 0,1 % prognostiziert, sodass der Rückgang eine Überraschung darstellte und einem ähnlichen Abschwung im September folgte. Die Schwäche war breit gefächert: Der Dienstleistungssektor stagnierte, während sowohl der Bau als auch die Produktion enttäuschten, was anhaltende Schwächen in den wichtigsten Sektoren unterstrich. Vor dem Hintergrund zurückhaltender Konsumausgaben und politischer Unsicherheit nach dem Haushalt der Regierung bestätigen die Daten ein Bild einer stockenden wirtschaftlichen Aktivität statt einer reibungslosen Erholung.
Ein zweiter aufeinanderfolgender monatlicher Rückgang weckt neue Sorgen über die Stärke der Erholung im Vereinigten Königreich und deutet darauf hin, dass die zugrunde liegende Nachfrage und das Vertrauen der Unternehmen weiterhin schwach sind. Für Märkte und politische Entscheidungsträger erhöhen solche Daten typischerweise die Erwartungen an eine weitere Lockerung durch die Bank of England. Marktdaten deuten darauf hin, dass sie nun zuversichtlicher mindestens eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten BoE-Entscheidung einpreisen, wobei eine weitere Lockerung eher 2026 zu erwarten ist, angesichts der Abwärtsrisiken für das Wachstum und steigender Arbeitslosigkeit, die durch andere Indikatoren signalisiert werden. Der entscheidende Vorbehalt wird die Inflation sein, da sie weiterhin hartnäckig hoch bleibt, selbst wenn sie sich zu einer Disinflation zurückentwickelt.
Auf den Finanzmärkten fiel die Reaktion vorsichtig, aber auf Lockerung ausgerichtet aus. Das Pfund hat gegenüber den wichtigsten Währungen aufgrund der Nachrichten leicht nachgegeben, was auf zunehmende Wetten auf eine lockerere Geldpolitik hindeutet, während die Renditen britischer Staatsanleihen aufgrund von Safe-Haven-Zuflüssen und Erwartungen an Zinssenkungen leicht gesunken sind. Die Aktienmärkte zeigten ein gemischtes Bild: Binnenorientierte Sektoren stehen aufgrund von Wachstumsbedenken unter Druck, während globale Exporteure besser halten. Insgesamt stärken die heutigen Daten die Vorstellung von langsamem Wachstum und geldpolitischer Lockerung, unterstreichen aber auch anhaltende strukturelle Herausforderungen in der britischen Wirtschaft, die die Stimmung dämpfen könnten, sollte die Abschwächung hartnäckiger sein als von den Märkten derzeit erwartet.
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