Barings: Neues aus Osteuropa
Wir glauben nach wie vor an die einzigartigen Anlagechancen, die diese Region bietet. Dazu zählen ein günstige demografische Entwicklung, eine im Vergleich zu den westlichen Industriestaaten jüngere und nur sehr gering verschuldete Bevölkerung sowie stabile Staatsfinanzen, dank derer diese Region auf negative Meldungen aus den EU-Randstaaten relativ robust reagiert. Wir bevorzugen somit Aktien, die sowohl viel versprechende Wachstumsaussichten als auch ein günstiges Bewertungsniveau aufweisen. Anzahl Neuemissionen in Russland bleibt hoch Die russischen Aktienmärkte gaben im Mai nach, weil Aktien weltweit von Risikoscheu beeinträchtigt wurden. Die Sektoren Finanzen und Grundstoffe entwickelten sich unterdurchschnittlich, während die Energiebranche über- durchschnittliche Ergebnisse vorlegte. Außerdem waren auf Einzeltitelebene enorme Kursausschläge zu beobachten, nachdem der MSCI-Index umstrukturiert worden war. Die Sberbank tendierte unterdurchschnittlich, weil die Anleger aufgrund der Unsicherheit um das Staatsanleihenrisiko ihre Risikopositionen in den Schwellenländern reduzierten. Während das Segment Grundstoffe unter diesem Abbau von Risikopositionen litt, wird auch der vorübergehende Abschwung am chinesischen Wohnimmobilienmarkt die Nachfrage nach Grundstoffen auf kurze Sicht beeinträchtigten. Energietitel, und zwar insbesondere Aktien aus der Erdgasbranche, entwickelten sich im Mai hingegen überdurchschnittlich, obwohl der Ölpreis um 16% sank. Immer noch sehr gute volkswirtschaftliche Daten stützen den Markt nach wie vor. Obwohl die Konsumnachfrage allmählich wieder anzieht, bleibt abzuwarten, inwieweit die Bankenbranche die derzeit außerordentlich hohe Liquidität auf Bilanzebene an die Kreditmärkte schleusen wird. Bei dieser Frage erwarten wir im Frühjahr positive Überraschungen. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass das Emissionsvolumen bei Aktien sehr hoch bleiben wird. Die Auswirkungen dieser umfangreichen Emissions-Pipeline auf den Markt werden aber lediglich gering sein, weil die Anleger am Primärmarkt nur sehr zurückhaltend agieren.
Disclaimer: Diese Meldung ist keine Empfehlung zu einer Fondsanlage und keine individuelle Anlageberatung. Vor jeder Geldanlage in Fonds sollte man sich über Chancen und Risiken beraten und aufklären lassen. Der Wert von Anlagen sowie die mit ihnen erzielten Erträge können sowohl sinken als auch steigen. Unter Umständen erhalten Sie Ihren Anlagebetrag nicht in voller Höhe zurück. Die in diesem Kommentar enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlageempfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Handel mit Anteilen an Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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