InvestorsObserver.com | Gold oder Bitcoin? Die Zukunft von Kriseninvestitionen entschlüsseln
Dan Runkevicius, Chefredakteur bei InvestorsObserver, ist ein ehemaliger Wall-Street-Publizist, dessen Marktkenntnisse nicht nur die Aufmerksamkeit von Millionen von Privatanlegern auf sich gezogen haben, sondern ihm auch den Respekt von Finanzgrößen wie Kevin O'Leary von Shark Tank und dem renommierten Ökonomen John Mauldin eingebracht haben. Als treibende Kraft hinter der Marktforschung von InvestorsObserver prägt Runkevicius' Analyse die Investitionsentscheidungen von Elite-Institutionen – von BlackRock und Google bis hin zur Harvard University und der SEC.
Investmentfonds.de - Der Goldpreis erreicht Rekordhöhen, aber Untersuchungen zeigen, dass sichere Anlagen wie Gold, der US-Dollar, der Schweizer Franken und sogar Bitcoin Anleger nicht in jeder geopolitischen oder wirtschaftlichen Krise gleichermaßen schützen.
Ihre Performance variiert je nach Art, Dauer und Kontext des jeweiligen Ereignisses. So genießt beispielsweise Gold seit langem großes Vertrauen, hat jedoch in einigen kürzlich aufgetretenen, kurzlebigen Konflikten keine Gewinne erzielt oder sogar an Wert verloren.
Dan Runkevicius stellt die Frage: Gibt es in Zeiten digitaler Umbrüche und anhaltender geopolitischer Krisen überhaupt noch sichere Häfen, die ihrem Mythos gerecht werden?
Der Mythos vom sicheren Hafen:
Was Geschichte und Daten über Gold, Dollar und Bitcoin aussagenSeit Generationen gilt Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Als sein Preis letzte Woche mit 3.508,50 US-Dollar pro Unze einen neuen Rekord erreichte, sagte der Ansturm auf Gold weniger über seine Zuverlässigkeit aus als vielmehr über unsere kollektive Angst.
Gibt es in Zeiten digitaler Umbrüche und anhaltender geopolitischer Krisen überhaupt noch einen sicheren Hafen, der seinem Mythos gerecht wird?
Eine Studie von Investors Observer hat diese Frage auf den Prüfstand gestellt und analysiert, wie sich Gold, der US-Dollar, der Schweizer Franken und Bitcoin in einigen der turbulentesten Momente der letzten vier Jahrzehnte tatsächlich entwickelt haben – darunter die Operation Desert Storm, der 11. September, der Krieg in der Ukraine und die aufeinanderfolgenden Eskalationen zwischen dem Iran und Israel. Die Ergebnisse könnten jeden überraschen, der an herkömmlichen Vorstellungen festhält.
Das alte Verlässliche: Gold, mit Vorbehalten
Die Anziehungskraft von Gold ist einfach: Es ist greifbar, wird weltweit akzeptiert und dient oft als Absicherung, wenn alles andere aus dem Ruder läuft. Die Zahlen belegen dies – im Durchschnitt verzeichnete Gold in den zwölf Monaten nach größeren Konflikten einen Gewinn von fast 9 % und in einigen historischen Fällen sogar über 14 %. In Zeiten wie dem Iran-Israel-Konflikt 2024 stieg der Goldpreis innerhalb eines Jahres um mehr als 35 %.Aber der Ruf von Gold ist nicht unantastbar. Während der Operation Rising Lion im Jahr 2025 – einer plötzlichen militärischen Eskalation, die schnell beigelegt wurde – fiel Gold tatsächlich um über 3 %, da sich die Anleger Aktien und anderen Risikoanlagen zuwandten. Dies zeigt eine Veränderung: Gold garantiert nicht mehr den Schutz vor jeder Katastrophe. Seine Krisenversicherungskraft hängt davon ab, wie langwierig und alarmierend sich der Konflikt gestaltet.
Der Dollar ist nicht immer König
Nach gängiger Meinung sollte der US-Dollar in Krisenzeiten steigen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Bei denselben Konflikten verzeichnete der US-Dollar-Index (DXY) nach einem Monat im Durchschnitt einen leichten Rückgang und sogar starke Einbrüche (über 5 %) nach Schocks wie der Konfrontation zwischen dem Iran und Israel im Jahr 2024. Der Dollar verzeichnete nur während Ereignissen wie dem Ukraine-Krieg robuste Gewinne, dank der raschen Zinserhöhungen der Fed – nicht aufgrund geopolitischer Panik.Für normale Amerikaner ist das eine Lektion, zwischen den Zeilen zu lesen. Wenn Zentralbanken die Zinsen erhöhen, kann der Dollar steigen – aber globale Ängste allein führen nicht immer zu einer hohen Nachfrage nach dem Greenback.
Der Schweizer Franken: Stille Beständigkeit
Wenn eine Währung den Status eines „sicheren Hafens“ verdient hat, dann ist es der Schweizer Franken. Beständig, langweilig, hartnäckig stark. In jedem Krieg oder jeder Krise der letzten Zeit hat der Franken gegenüber dem Dollar an Wert gewonnen – manchmal nur geringfügig, manchmal mit jährlichen Gewinnen von bis zu 2,9 %, wenn der Dollar fiel. Sein Geheimnis: die Neutralität der Schweiz, ein stabiles Finanzsystem und keine Belastung durch eine Reservewährung.Da die Schweizer Nationalbank jedoch bestrebt ist, Kursanstiege zu begrenzen, und die Rendite des Frankens extrem niedrig ist, erfordert eine starke Allokation eine ruhige Hand und realistische Erwartungen.
Bitcoin: digitale Wildcard
Nicht jeder mag damit einverstanden sein, aber neu in der Diskussion um sichere Häfen ist Bitcoin. Die Daten sind begrenzt – sie sind nur für die jüngsten Konflikte verfügbar –, aber was wir wissen, ist: Man muss sich auf eine Achterbahnfahrt gefasst machen. Bitcoin brach in den ersten Monaten des Ukraine-Krieges um 43 % ein, stieg jedoch im Jahr nach dem Ausbruch des Konflikts zwischen Iran und Israel um über 32 %. Während der Operation Rising Lion stieg er sogar noch weiter an, da einige Anleger in digitale Währungen flüchteten.Hier ist der Haken: Das Krisenverhalten von Bitcoin ist ereignisspezifisch. Manchmal bewegt es sich mit den Tech-Aktien. Ein anderes Mal verhält es sich eher wie Notfallgeld für Länder, die finanziellen Beschränkungen unterliegen. Normale Käufer sollten Bitcoin weniger als digitales Gold betrachten, sondern eher als Wette auf einen systemischen Wandel – spannend, aber nicht konsistent.
Das amerikanische Spielbuch: Diversifizieren, nicht vergöttern
Es ist klar, dass kein einzelner Vermögenswert – weder Gold, Dollar, Franken noch Kryptowährungen – einen hundertprozentigen Schutz bietet. Jeder reagiert unterschiedlich, je nach Art, Schwere und Dauer der Krise. Für den normalen Amerikaner ist es entscheidend, dem Drang zu widerstehen, alles auf eine einzige sichere Anlage zu setzen.Es ist wie bei „Reise nach Jerusalem“: Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Selbst wenn prognostiziert würde, dass der Goldpreis bis Ende 2026 auf 4.250 Dollar steigen würde, sollte man sich wahrscheinlich nicht Hals über Kopf darauf stürzen, nur Gold zu kaufen.
Der kluge Schachzug ist nicht Gold-Maximalismus oder Krypto-FOMO, sondern Bescheidenheit: Diversifizieren Sie über robuste, unkorrelierte Vermögenswerte. Das bedeutet etwas Gold zur Absicherung gegen Krisen, Engagement in starken Fremdwährungen wie dem Franken und, wenn das Risiko passt, einen Anteil an Bitcoin. Die Unsicherheit in der Welt scheint nicht zu verschwinden. Aber auch die Kraft eines ausgewogenen Portfolios, um die Krise zu überstehen, bleibt bestehen.
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