Capital | Schwacher Verbraucherpreisindex trifft auf schwache Arbeitsmarktdaten: Die Bank of England erhält ihr grünes Licht
Daniela Hathorn, Senior Finanzmarkt Analystin der Capital.com
Investmentfonds.de - Die heutige Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex zeigte, dass die Gesamtinflation weiterhin nachlässt und bestätigt, dass sich der Disinflationstrend im Vereinigten Königreich nach einer Anfang des Jahres auftretenden Stagnation wieder etabliert hat. Auch die Kerninflation ging zurück, gestützt durch geringere Warenpreise und eine Abschwächung der Inflation im Dienstleistungsbereich, obwohl die Dienstleistungen im Vergleich zum 2%-Ziel der Bank of England weiterhin unangenehm hoch bleiben. Die Daten untermauern die Ansicht, dass sich der Inflationsdruck allmählich abbaut, jedoch noch nicht in einem Tempo, das der BoE eine Erfolgsmeldung erlauben würde. Wichtig ist, dass die Inflation nach wie vor deutlich über dem Ziel liegt, was bedeutet, dass politische Lockerungen auf einem konsistenten Trend und nicht auf einmaligen Verbesserungen beruhen müssen.
Die Arbeitsmarktzahlen von gestern zeichneten ein ähnliches Bild einer Wirtschaft, die an den Rändern nachlässt. Das Lohnwachstum hat sich vom Höchststand verlangsamt, die Anzahl der offenen Stellen nimmt weiterhin ab, und die Arbeitslosenquote ist leicht gestiegen – alles Anzeichen dafür, dass die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt nachlässt. Diese Abschwächung ist genau das, was die BoE sehen möchte: eine schwächere Arbeitsnachfrage reduziert das Risiko einer lohnbasierten Persistenz der Inflation im Dienstleistungssektor. Zusammen mit den heutigen Verbraucherpreisdaten stützen die beiden Datensätze die Einschätzung, dass der zugrunde liegende Inflationsdruck nachlässt, auch wenn die Gesamtinflationszahlen noch nicht vollständig auf das Zielniveau konvergiert sind.
Für die BoE stärkt die Kombination aus nachlassender Inflation und einem sich abschwächenden Arbeitsmarkt das Argument für eine Zinssenkung und entspricht den Markterwartungen für eine Entscheidung bei der Sitzung in dieser Woche. Da die Inflation jedoch über dem Ziel bleibt und die Dienstleistungsbestandteile weiterhin hartnäckig erscheinen, ist es unwahrscheinlich, dass die Entscheidungsträger eine stark dovishe Botschaft verkünden werden. Stattdessen wird die BoE eine mögliche Senkung eher als Teil einer allmählichen, risikogesteuerten Anpassung darstellen, anstatt eines vollständigen Lockerungszyklus. Die Märkte werden die heutigen Verbraucherpreisindex-Daten als „grünes Licht“ für die BoE interpretieren, doch die Kommunikation der Bank wird bestimmen, ob das Pfund seine Widerstandsfähigkeit behält oder angesichts des Zinsdifferenzthemas nachgibt.
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