17.10.2006
Commerzbank-Börsenbericht Wochenvorschau vom 16.10. bis 20.10.2006
Frankfurt (ots) - Die internationalen Aktienmärkte haben eine
weitere positive Woche hinter sich. Weltweit verbuchten die Märkte
deutliche Kursaufschläge. Nach einem Anstieg von 750 Punkten seit
Sommer dieses Jahres und einem Wochenplus von 1,4% erreichte der Dax
ein neues Jahreshoch. Dies war gleichzeitig der höchste Stand seit
fünf Jahren. Nachlassende Zinsängste und ein leicht gesunkener
Ölpreis waren auch die Gründe für steigende Kurse in Europa. So
konnten sich Anleger des EuroStoxx50 über einen Wochengewinn von 1,5%
freuen. In den USA legte der Dow Jones um 0,9% zu und erreichte ein
neues Allzeithoch. Für den japanischen Aktienmarkt war es ebenfalls
eine recht erfreuliche Woche. Zwar hat sich der Nikkei225 nur um 0,5%
verbessert, der Leitindex erklomm mit einem Schlussstand von 16.537
Punkten jedoch sein höchstes Niveau seit Mai.
Die Bewertung der Aktienmärkte ist im Vergleich zu den
Rentenmärkten nach wie vor attraktiv. Weiterhin überdurchschnittlich
hoch anzusetzende Risikoprämien aufgrund geopolitischer Risiken
begrenzen jedoch das Index-Potenzial. Bei einem Jahresschlussstand
von 6.300 Punkten dürfte die deutsche Börse erst im kommenden Jahr
wieder deutlicher an Fahrt gewinnen. Die strategische Übergewichtung
von Aktien behalten wir bei; unser Fokus bleibt nach wie vor auf
Europa und hier insbesondere auf Deutschland gerichtet.
Am Rentenmarkt standen die letzten fünf Handelstage unter dem
Eindruck von Gewinnmitnahmen und steigenden Renditen. Bereits am
Montag startete der Markt mit leichten Kursverlusten, nachdem robuste
Produktionsdaten aus Deutschland publiziert wurden. Zehnjährige
Bundestitel notierten zu Wochenbeginn bei einer Rendite von 3,75%.
Die Kursverluste setzten sich auch am Dienstag fort - zehnjährige
Bundrenditen stiegen auf 3,80%. Sowohl in Frankreich als auch in
Italien stieg die Industrieproduktion stärker als erwartet und löste
damit wieder Befürchtungen um steigende Preise aus. Auch zur Mitte
der Woche wurden die Inflationsrisiken seitens einiger
EZB-Notenbanker betont und verstärkten den Abgabedruck am
Rentenmarkt. Aus den USA wurde das Notenbankszenario latenter
Inflationsrisiken gemäß Protokoll der letzten Fed-Sitzung zusätzlich
unterstützt. Zum Schluss der Woche wurde der "Ausverkauf" am
Anleihenmarkt beendet und es kam zu leichten Kurserholungen. Der Zins
für zehnjährige Benchmarkanleihen beendete die Woche mit 3,83%.
Für die neue Handelswoche wird - mangels bedeutender Neuigkeiten
aus Euroland - die Richtung am Euro-Rentenmarkt von den Geschehnissen
in den USA bestimmt werden. Lebt dort die Zinssenkungsphantasie nicht
wieder auf, sollte der Spielraum für deutliche Kursgewinne am
Rentenmarkt beschränkt sein und auch Euro-Anleihen kaum Aufwind
geben. Derzeit überwiegt das Risiko für weitere leichte Kursverluste
und damit steigende Renditen. Die Handelsspanne für langlaufende
Bundestitel sollte zwischen 3,78% und 3,90% schwanken, für kurze
Restlaufzeiten sind Renditen zwischen 3,64% und 3,72% zu erwarten.
__________________________________________________________________
_____
Disclaimer
Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist das Geschäftsfeld
Privat- und Geschäftskunden (ZPK) der Commerzbank AG verantwortlich.
Die Commerzbank AG, Frankfurt am Main, unterliegt der Aufsicht der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit
Wohnsitz in Deutschland und dient ausschließlich Informationszwecken.
Sie stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot
zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Die enthaltenen
Informationen und Angaben wurden vom Geschäftsfeld Privat- und
Geschäftskunden (ZPK) der Commerzbank AG sorgfältig recherchiert und
zu eigenen Zwecken verarbeitet. Diese Ausarbeitung ist mit größter
Sorgfalt bearbeitet worden. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir
für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder
Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Es besteht keine
Garantie, dass die aufgezeigten Zukunftsszenarien tatsächlich
eintreten werden. Diese Ausarbeitung soll eine selbständige
Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine
anleger- und anlagegerechte Beratung. Einschätzungen und Bewertungen
reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung
der Ausarbeitung und können sich ohne vorherige Ankündigung oder
Mitteilung hierüber ändern. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine
Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht
festgelegt worden. Die Commerzbank AG, mit dieser verbundene
Unternehmen, und/oder deren Kunden können Transaktionen für eigene
oder für fremde Rechnung im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung
genannten Finanzinstrumente oder damit verbundene Anlagen tätigen
oder getätigt haben, bevor der Empfänger diese Ausarbeitung erhalten
hat. Die Commerzbank hat in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und
aufsichtsrechtlichen Regelungen interne organisatorische Vorkehrungen
getroffen um Interessenkonflikte bei der Erstellung und Weitergabe
von Finanzanalysen soweit wie möglich zu vermeiden. Hierzu zählen
insbesondere institutsinterne Informationsschranken (Chinese Walls).
Diese verwehren den Erstellern den Zugang zu Informationen, die
Interessenkonflikte der Commerzbank AG in Bezug auf den analysierten
Emittenten oder dessen Finanzinstrumente begründen können. Diese
Informationsschranken gelten auch für nicht öffentlich bekannte
Informationen aus einer etwaigen Geschäftsbeziehung der Commerzbank
mit den Emittenten. Diese Informationen dürfen aus gesetzlichen oder
vertraglichen Gründen nicht im Rahmen einer Finanzanalyse verwendet
werden und sind daher auch nicht in dieser Ausarbeitung enthalten.
Veröffentlichungen gemäß § 5 Abs. 4 Nr.3 der
Finanzanalyseverordnung:
Anzahl der Aktien-Empfehlungen des "Zentralen Geschäftsfelds Privat-
und Geschäftskunden" der Commerzbank (ZPK) im 2. Quartal 2006
aufgeschlüsselt nach Kategorien: 45 Kaufen / 0 Halten / 2 Verkaufen.
Anzahl der Anleihe-Empfehlungen des "Zentralen Geschäftsfelds
Privat- und Geschäftskunden" der Commerzbank (ZPK) im 2. Quartal 2006
aufgeschlüsselt nach Kategorien: 20 Kaufen / 5 Halten / 0 Verkaufen.
Copyright2006; Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft,
Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile
von ihr dürfen ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert noch
weitergegeben werden
Originaltext: Commerzbank AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6676
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6676.rss2
ISIN: DE0008032004
Commerzbank AG
Zentraler Stab Konzernkommunikation -Presse-
Telefon: 069/136-22830
Fax: 069/136-29955
Email: pressestelle@commerzbank.com
Quelle: news aktuell