Capital.com | US-Verbraucherpreisindex kann Zinssenkungswahrscheinlichkeit nicht erschüttern, EZB lässt alles unverändert
Daniela Sabin Hathorn, Senior Market Analyst bei Capital.com
- Der US-Verbraucherpreisindex fällt aufgrund steigender Lebensmittelpreise etwas höher aus, doch die Märkte scheinen davon unbeeindruckt zu sein
- Die EZB bekräftigt ihren datenabhängigen Ansatz mit Fokus auf wichtige Risiken wie US-Zölle und Frankreichs Haushaltsprobleme
Die Aufschlüsselung deutet darauf hin, dass die aus dem Kernindex ausgeschlossenen Komponenten für die Preissteigerungen im letzten Monat verantwortlich sind, vor allem die Ausgaben für Lebensmittel. Die Lebensmittelkosten sollen den stärksten Anstieg seit 2022 verzeichnet haben, was für die Haushalte ein wichtiges Thema ist, auch wenn die Fed sich eher auf den weniger volatilen Kernindex konzentriert. Selbst wenn weiterhin ein geringer Preisdruck besteht, ist es jedoch sehr unwahrscheinlich, dass dies die Zentralbank davon abhalten wird, nächste Woche die Zinsen zu senken. Tatsächlich deuten die Daten von CME FedWatch darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung auch nach dem leicht höheren CPI-Wert unverändert bleibt, wobei eine überdurchschnittliche Senkung um 50 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 % weiterhin eingepreist ist. Dies unterstreicht die Tatsache, dass die Märkte überwiegend optimistisch sind, dass die Fed in den nächsten Monaten aggressive Zinssenkungen vornehmen wird, da sie sich vor allem auf die Tatsache konzentrieren, dass der Arbeitsmarkt deutliche Anzeichen einer Abschwächung zeigt. Infolgedessen steigen die US-Aktien trotz der trüben Wirtschaftsaussichten weiter an.
Auf der anderen Seite, beließ die EZB die Zinsen bei ihrer Sitzung am Donnerstag wie allgemein erwartet unverändert, hielt den Einlagensatz zum zweiten Mal in Folge bei 2,00 % und bekräftigte ihren datenabhängigen Ansatz, bei dem jede Sitzung einzeln betrachtet wird, ohne neue Forward Guidance zu geben. Die aktualisierten Prognosen der Mitarbeiter deuteten auf etwas stärkere Wachstumsaussichten für 2025 hin, während die mittelfristige Inflation weiterhin nahe dem Zielwert gesehen wird, was die Argumente für eine vorsichtige Pause untermauert. Lagarde äußerte sich in der Pressekonferenz bewusst zurückhaltend – sie betonte die Widerstandsfähigkeit, wies jedoch auf Risiken aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der US-Zölle und der finanziellen Belastungen Frankreichs hin – und hielt sich die Möglichkeit künftiger Maßnahmen offen, falls sich die Aussichten verschlechtern sollten. Vor diesem Hintergrund lag die Inflation im Euroraum im August bei 2,1 % im Jahresvergleich und das BIP stieg im zweiten Quartal um 0,1 %, sodass keine Dringlichkeit für eine weitere Lockerung in naher Zukunft besteht.
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